Ebonee hatte sich gegen ein Regal gelehnt und versuchte wach zu bleiben. Ihr droht das Bewusstsein zu verlieren, aber sie musste wach bleiben, falls sie sich verteidigen muss. Ihren Zauberstab hatte sie fest umklammert. Schweißperlen fielen an ihrer Stirn hinunter. Sie bildeten eine kleine Wasserlache neben ihr. Es war so anstrengend in dieser Lage wach zu bleiben, aber sie musste.
Snape ist gleich nach dem Harry diese Worte ausgesprochen hatte, sofort hinunter in die Kerker gerast. Sein Puls war schon auf 200. Seine Tochter war also bei IHM. Man sah ihm an das er Panik hatte. Seine Tochter. Schon wieder. Wie ist das, wie konnte das nur passieren...? Er ging sofort zum Flohnetzwerk, nahm Flohpulver und raste zum Orden. Er musste sich vergewissern ob Sirius da war. Er holte seinen Zauberstab heraus und lief durch die Räume. Es war ihm egal, wenn ihn Todessern sehen würden, es war ihm egal wie er sich gerade aufführte. Es ging um seine Tochter. Sie war in Gefahr, wenn er dafür seinen Ruf und alles verlieren würde, wäre es ihm lieber, als seine einzige Tochter zu verlieren. ,, SIRIUS!", brüllte er durchs Haus. Keine Antwort. Snape wiederholte es noch einmal. Er war panisch. Dumbledore hatte er auch eine Eule los geschickt. Wenn sie nur ankommen würde, hoffte er instinktiv. Plötzlich hörte er etwas rascheln. ,, WER IST DA?", kam Sirius Stimme hervor und er hörte sich leicht bedrohlich an. Er kam mit erhobenen Zauberstab die Treppen herunter und als er Severus sah, schien seine Miene eine durchfrostete Miene einzunehmen. ,, Schniefelus. Was willst du?", knurrte er und er legte seinen Zauberstab nicht zur Seite. Snapes Augen wurden schmal. ,, Wir müssen sofort ins Ministerium. Ebonee ist in Gefahr. Sie ist entführt wurden!", sagte er direkt und in seiner Stimme war kein Hohn oder sonst was zu hören, sondern Sorge und Angst. Sirius wunderte sich über seine gesprochenen Worte, aber er nahm eine ernste Miene ein. ,, Wie das denn? WIE KONNTE DAS PASSIEREN?", rastete er plötzlich aus. ,, Potter hatte eine Vision. Er hatte dich auch dort gesehen. Aber du bist anscheinend hier!", knurrte Severus und man hätte meinen können, dass er nicht gerade erfreut war, dass er da war. Lieber hätte er seine Tochter in Hogwarts und seinen langjährigen Feind im Ministerium, aber Snape musste nun mit ihm zusammen arbeiten um seine Tochter wieder zu kriegen. ,, Warum bist du denn so besorgt, Schniefelus? So kenne ich dich gar nicht.", brummte Sirius und informierte nebenbei die Ordenmitglieder. Snape wandte sich von seinem Blick ab. ,, Wir müssen uns beeilen!", schnarrte Snape nur, er musste sich beherrschen nichts schlimmes oder falsches zu sagen. Wenn er seine Tochter verlieren würde, hätte er keinen Sinn mehr fürs Leben. Er würde es sich niemals verzeihen, Lily und Ebonee zu verlieren. Doch Sirius ließ nicht locker, denn jetzt wurde er unverschämt und malte sich die schlimmsten Gedanken aus. ,, DU HAST ETWAS GETAN! DU MUSST EINE SCHULD BEGLEICHEN! BESTIMMT HAST DU EBONEE IN DIESE LAGE GEFÜHRT! ICH WUSSTE ES DAS DU EIN VERRÄTER BIST, SCHON IMMER WARST DU EINER! HAST SIE ENTFÜHRT ZUSAMMEN MIT DEN TODESSERN, BIS DU WEICHE KNIE BEKOMMEN HAST UND UNS BERICHT ERSTATTEST!", brüllte Sirius plötzlich, wie auf einmal und hielt Snape fest am Arm gepackt, der versuchte sich loszureißen. Nun konnte sich Snape nicht mehr zusammen reißen. Seine Gefühle übermannten ihn. ,, DAS STIMMT NICHT! WIR MÜSSEN SIE RETTEN! WÄHREND WIR HIER RUMDISKUTIEREN, IST SIE IN GEFAHR!", brüllte Snape zurück, doch Sirius glaubte ihm nicht. ,, ICH GLAUBE DIR NICHT, SCHNIEFELUS! DU TYRANNISIERST HARRY, FREUST DICH IHN ZU QUÄLEN, WIE ICH AUCH VON HARRY GEHÖRT HABE, BIST DU ZU BEIDEN SO UNFAIR UND UNVERSCHÄMT, SIE HABEN ES NICHT VERDIENT! UND DAS NUR WEIL SIE VON LILY UND JAMES DIE KINDER SIND!", brüllte Sirius und eine Träne fiel ihm aus dem Auge, als er James erwähnte. Snapes entsetzter Blick verwandelte sich in große Wut. Es war ein unmenschlicher Blick. Vernichtend und erdolchend. Er riss sich von Sirius fester Hand los und sah ihm tief in die Augen. Seine schwarzen Pupillen siegten über die von Sirius. Er hatte gerade etwas an sich, was viele zurück schrecken ließ. ,, Wag es nicht Ebonee Evans zu beleidigen. Ihr Vater ist und war niemals James Potter....!", zischte er in einem drohenden, gefährlichen Ton. Sirius öffnete den Mund, doch Snape war schneller. Er drückte Sirius fest gegen eine Wand, sodass sie keine Nasenspitze von einander entfernt waren. ,, ........Ich bin ihr Vater.....!", entfuhr es ihm aus seiner Kehle. Er ließ Sirius los, der seine Augen weit aufgerissen hatte. ,, Das ist unmöglich!!!!", sagte er eher zu sich selbst. Snape kräuselte kurz die Lippen als er Sirius erblickte. ,, DU DU DU....... MIT LILY? NIEMALSSSS.....!", durchbrach er die Stille. Er zückte seinen Zauberstab und zielte einen Fluch auf Snape, der ihn aber sofort abwehren konnte. ,, DU BIST NICHT IHR VATER! ES IST WIEDER EINE LÜGE! LILY WÄRE NIEMALS MIT EINEM WIE DICH AUSGEGANGEN!", brüllte Sirius und zielte immer wieder Flüche auf ihn. Snape wehrte sie alle ab. Snape wusste auch nicht warum er es gesagt hatte, aber es war ein tolles Gefühl Sirius überlegen zu sein. ,, SCHLUSS JETZT!", beendete Snape es mit einem Schutzschildzauber. Als Sirius bemerkte wie seine Wut die Oberhand gewann, versuchte er sich zu zügeln. ,, Wir müssen Ebonee retten!", knurrte Snape zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. In dem Moment kamen alle Ordenmitglieder herein. Snape und Sirius ließen ihre Stäbe verschwinden. ,, Snape, gut das sie da sind. Gehen sie bitte zurück ins Schloss und berichten sie ob es etwas neues gibt. Sirius, du bleibst hier, wenn sie dich im Ministerium entdecken, wird es nur Stress geben!", befahl Mad Eye sofort. Snape wollte es erwidern, aber er wusste es wäre nur auffällig wenn er mitkommen würde, außerdem wüssten dann die Todessern und Voldemort das er einer von den Auroren ist. Aber er konnte nicht einfach zu Hause sitzen bleiben. Er musste etwas tun. ,, Ich werde Dumbledore versuchen zu erreichen.", kam es von Snape in seiner kühlen Stimme und Mad Eye nickte sofort. ,, Ich werde mitkommen! Ich werde sie retten!", sagte Sirius und jeder wusste, dass man ihn nicht umstimmen konnte. Als alle loswollten, hielt Snape Sirius noch zurück. ,, Erzähle es keinem, es bringt Ebonee nur in Gefahr. Wenn dein Riechorgan mich irgendwo trifft, dann werde ich dich persönlich auslöschen!", drohte Snape ihn, Sirius gab ihm einen vernichteten Blick und verschwand daraufhin. Snape wusste das Sirius ihn am liebsten gerade zerfleischt hätte, aber sein Wille aus dem Orden rauszukommen waren stärker, als einen alten Feind zu schlachten. Snape ging sofort zum Flohnetzwerk und war wieder in seinen Kerkern. Er musste sich erst vergewissern, ob es Potter und den anderen gut ging. Er suchte Malfoy im Gemeinschaftsraum und befahl ihm zu schildern, wo Potter ist. ,, Sie sind im verbotenen Wald!", meinte er achselzuckend. Als er bemerkte das sie nicht wieder kommen, berichtete er den Auroren, dass auch Harry und seine Freunde verschwunden sind. Jetzt musste er Dumbledore finden.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...