Kapitel 33

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Ebonee wurde durchgecheckt und ihr fehlte nichts. Sie wollte gerade aus dem Krankenflügel gehen, als ihr Vater mit Harry Potter hinein kam. Harry Potter lag auf einer Trage und war bewusstlos. Es waren die Dementoren. Poppy übernahm Harry, sodass ihr Vater sich sofort vom Krankenflügel abwendete und Ebonee flüchtig ein Zeichen gab, ihm zu folgen. Ebonee ahnte nichts gutes. Mit einem Schauder über den Rücken, folgte sie ihrem Vater, der mit seinem wehenden schwarzen Umhang hinunter zu den Kerkern lief. Erst als er die Tür hinter sich schloss, sah er Ebonee mit zusammen gekniffnen Augen an. ,, Eine Erklärung!", verlangte er zu wissen und baute sich vor seiner Tochter auf. Ebonee sah ihn mit großen Augen an. ,, Wo ist Sirius?", traute sie sich dazwischen zu fragen. Ihr Vater schaute Ebonee mit seinen schwarzen Augen an. ,, Er ist außer Gefahr!", meinte er grob, doch Ebonee wusste das er etwas verheimlichte. ,, Wird er verhaftet?", fragte Ebonee weiter. Snape sah sie forsch an. ,, Das geht dich nichts an. Du bist einfach noch zu klein. Egal was dieser Schleimbeutel dir in dein kluges Hirn eingebröckelt hat, er ist ein Mörder!", zischte Snape und sah das seine Tochter versuchte nicht loszuschreien. ,, DAD! Du hast den Falschen. Es war nicht SIRIUS. ES WAR PETER PETTIGREW. UND ER IST ENTKOMMEN", brüllte Ebonee entsetzt und sie versuchte ihre Tränen zurück zuhalten. ,, Peter Pettigrew hatte meine Mutter an Voldemort verraten. NICHT SIRIUS!", sagte Ebonee etwas ruhiger und versuchte ihren Vater zur Vernunft zu bringen. Doch Snape brachte nur ein hämisches Lächeln herbei. ,, Manoman Sirius hatte ja ganze Arbeit geleistet. Hatte dir bestimmt einen Imperius Fluch aufgehalst....", zischte er hämisch. Ebonee kochte vor Wut. ,, DU HASST IHN WIRKLICH. ICH KANN ES AUCH VERSTEHEN, ABER DAS GIBT DIR NICHT DAS RECHT, EINEN MENSCHEN ZU VERURTEILEN, FÜR ETWAS WAS ER NICHT GETAN HAT. ES IST FALSCH.", fuhr Ebonee ihn an und sie wunderte sich das sie so viel Mut in sich trug. ,, ES REICHT. Niemand spricht so mit mir! NICHT EINMAL DU! SCHLUSS JETZT!", fuhr er seine Tochter an und er erdolchte seine Tochter mit seinen schwarzen Augen. Sie schreckte kurz zurück. Ihr Vater hatte wirklich nur Sirius im Auge. Er wollte unbedingt das er Schuld ist, dass er der Mörder war. Er hasste ihn wirklich. Und sein Hass übernahm gerade die Oberhand. Ebonee ging ein paar Schritte zurück und sah nun zu ihrem Vater hoch, der sie immer noch erdolchend anstarrte. ,, Was passiert mit ihm?", fragte sie in einem ruhigen Ton. Snape wandte sich von ihr ab und schaute in das magische Feuer. Seine schwarzen Augen spiegelten das Feuer wider. ,, Er wird von den Dementoren geküsst!", meinte er und Ebonee hatte ausversehen eine Vase vor Schreck umgeschmissen. Sie sah ungläubig zu ihrem Vater hoch. ,, Wie konntest du nur? Du tötest einen Unschuldigen!", entbloßte Ebonee entsetzt und Tränen stiegen hoch. Snapes Blick war quälend und schmerzerfüllt. ,, ER ist nicht unschuldig!", gab er von sich und wendete sich nun ganz von seiner Tochter ab. ,, Wie kannst du das nur tun? Wegen einem kleinen Schülerstreich, einen Menschen umbringen zu lassen....!", provuzierte Ebonee immer weiter. Sie wollte es einfach nicht glauben, dass ihr Vater einfach einen unschuldigen Mann verurteilt. Snapes Blick war nun sehr wutverzerrt. Er stand auf und sah bedrohlich zu seiner Tochter hinunter. ,, 10 Punkte Abzug für Gryffindor. UND JETZT RAUS!", bellte er und in seiner Miene war deutlich die Wut zu erkennen. Keine Häme mehr nur noch Wut. Ebonee ließ sich dieses nicht zweimal sagen. Mit einem letzten wütenden Blick, schaute sie zu ihrem Vater und verließ die Kerker, weinend. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt