Kapitel 76

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Umbridge als Schulleiterin ist fast so schlimm, wie Snapes Unterricht. Ihre Regeln wurden immer oberflächliger. ,, Jungs und Mädchen dürfen sich nur 5 Meter von einander nähern, widerhandelnde werden der Schule verwiesen" oder ,, Alle Weasleyprodukte sind verboten."

,, Ich habe mir dieses Schuljahr alles ein bisschen anders vorgestellt", beschwerte sich Hermine und setzte sich erschöpft auf das Sofa. Wie immer hatte sie ihre Tasche dabei mit ihren ganzen Schulbüchern. Ebonee stimmte ihr nur zu. Umbridge machte das gesamte Schulleben zur Hölle. Es war schon spät Abend und Harry war noch bei Snape wegen den Okklumentik stunden, Ron und die anderen waren schon im Bett. ,, Haben wir dir schon von Hagrids Riesen erzählt?", flüsterte Hermine ihr kurz zu. Ebonee schnellte herum und schaute sie mit großen Augen an. Hermine erzählte alles von Hagrids Reise mit seinem großen Halbbruder, bis Harry auftauchtem mit roten geschwollenen Augen. ,, Harry? Was ist passiert?", fragte Ebonee sofort und stand sofort auf. ,, Snape hat unsere Okklumentikstunden beendet. Ich war zu schlecht. Er unterrichtet mich nicht mehr!", sagte er nur und verschwand im Jungen Schlafsaal. Hermine nahm es auf die leichte Schulter und verschwand ebenfalls im Mädchenschlafsaal. Ebonee war die einzige Person, die bemerkte das etwas nicht stimmte. Harry hatte nicht die Wahrheit gesagt. Ihr Vater würde niemals so etwas wichtiges abschlagen, da muss etwas passiert sein. Und so wie Harry aussah, hatte er etwas erfahren, was ihn sehr gekränkt hatte.

In der Nacht versuchte Ebonee die Augen zu zu machen, aber Snape und Harry beschäftigten sie so. Warum war es nur so kompliziert zwischen den beiden? Was ist vorgefallen? Als sie kurz ihre Augen schloss, erkannte sie wieder diese geheime Tür. Dieses mal öffnete sie sich und sie erkannte mehrere Glaskugeln. Doch da war noch etwas. Es war eine riesen große Schlange die um die Glaskugeln umherglitt und etwas zischte: ,, Bring mir die Prophezeihung!"

In dem Moment öffnete Ebonee die Augen. Sie sah immer noch die gelblichen Schlangenaugen vor sich, die zu ihr sprachen. Was für eine Prophezeihung? Zu gerne würde sie zu Dumbledore gehen wollen und ihn fragen was es auf sich hat, oder zu ihrem Vater, aber beides ist ausgeschlossen. Sie musste alleine damit klar kommen, höchstens Harry, aber er hatte auch genug um die Ohren.

Ebonee beschloss für ein paar Minuten frische Luft zu schnappen. Diese Träume raubten ihr nur den letzten Nerv. Sie zog sich Schuhe über ihre nackten Füße, eine Jacke über den Schlafanzug und tappste leise aus dem Schlafsaal hinaus in die Gänge. ,, Lumos", flüsterte sie. Sie hatte keine Ahnung wo sie hinwollte. Ihr Verstand wollte sie zu ihrem Vater bringen, aber sie konnte sich noch zurückhalten. Sie lief einfach ein paar Gänge entlang, bis sie an einer Tür etwas lautes hörte. Zwei Stimmen. Als Ebonee näher hinhörte, erkannte sie Lucius und Snapes Stimme. ,, Der Dunkle Lord will diese Prophezeihung haben!", hörte sie die gedämpfte Stimme von Lucius. Ebonee hielt die Luft an. Prophezeihung? ,, Dann beschaff sie für ihn!", knurrte Snape zurück und man hörte raus, dass er keine Lust mehr auf dieses Gespräch hatte. ,, Niemand kann sie finden. Sie ist versteckt. Er will ihn dafür einsetzen!", flüsterte Lucius nun. Nun war Stille. Ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür und Snape stürmte aus dem Raum heraus. Er lief die Gänge entlang und er verschwand in der Dunkelheit. Ebonee hatte sich hinter einer Säule versteckt. Nun drang auch Lucius heraus und verschwand ebenfalls. Ebonee hatte einen starken Verdacht sich gleich zu übergeben. Also war der Traum wahr? Es ging um eine Prophezeihung. Doch bevor sie weiter nachdenken konnte, wurde sie von hinten gepackt. Zwei Hände mit schwarzen Lederhandschuhen bedeckten ihren Mund und gaben ihr einen Klapps, womit sie bewusstlos geschlagen wurde.

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt