Harry Potters Halbschwester

Kapitel 105

Ebonee saß mit einer dicken Jacke am Fenster und starrte auf die schneebedeckten Wiesen und Wälder. Sie dachte über Eileen Prince nach. Sie hatte nichts von ihr gefunden in der Bücherei. Bestimmt hatte Snape dafür gesorgt. Sie hatte heute zwei Freistunden und wollte sie in Ruhe genießen können. Sie vermisste sogar Ginny schon, mit ihr im Unterricht zu sitzen, aber was sein muss muss sein und außerdem hatte sie Glück, dass sie keine ZAGs mitschreiben musste. ,, Ebonee. Da bist du ja!", rief Harry und setzte sich ihr gegenüber. ,, Alles in Ordnung mit dir?", fragte er und schaute etwas besorgt drein. Ebonee sah keinen Grund etwas zu verschweigen. ,, Ich habe gestern versucht mehr über den Halbblutprinzen herauszufinden. Aber ich habe nichts gefunden, außer einen Namen den ich in einer Auszeichnung entdeckt habe Eileen Prince. Leider wurde ich erwischt und er wurde mir weggenommen!", trotze Ebonee und war über sich selber enttäuscht. Harry dagegen schien keineswegs enttäuscht. ,, Na und. Ich denke nicht das dieser Halbblutprinz böse Absichten hatte. Er hilft mir. Seit dem ich dieses Buch habe, bin ich sogar besser als Hermine!", triumphierte er und holte das Buch kurz heraus. Ebonee nahm es ihm ab und durchblätterte es. Sie blätterte bis der Name erschien. Dieses Buch gehört dem Halbblutprinzen. ,, Also eine Frau kann es nicht sein, da er sich Prinz nennt!", meinte Ebonee verschwörerisch. Also konnte es nicht Eileen Prince gewesen sein. ,, Wem auch immer es gehört, ich bin ihm unendlich dankbar!", sagte Harry und steckte es sofort wieder in seine Tasche. ,, Wir haben gleich VGDDK! Stell dich auf Snape schon mal ein. Ich suche Hermine und Ron, wir sehen uns!", rief Harry ihr entgegen und lief von dannen. Ebonee konnte den Halbblutprinzen nicht abschlagen. Sie wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Wer war nur so gut in Zaubertränke, dass er ein ganzes Buch verändert hatte und eigene Zaubersprüche sich ausgedacht hatte. Das muss ein Genie sein. Mit nachdenklichen Blicken, verließ sie das Fenster und lief hoch zum Unterricht von VGDDK. Eigentlich mochte sie das Fach, aber nicht mit dem zugehörigen Lehrer. Sie stellte sich neben die Tür und wartete. Nach der Zeit kamen immer mehr Schüler. Sie hatten mit den Slytherins Unterricht. Viele Slytherins flüsterten als sie Ebonee erkannten. Als Lavender und Ron hinauf kamen, schaute Lavender sie kurz bescheiden an. Parvati sah sie auch kurz mit einem Stirnrunzeln an, doch als Malfoy kam und er Ebonee entdeckte, flüsterte er sofort Crabbe und Goyle etwas zu. ,, Ich kann es nicht fassen, das sie dich wirklich eine Stufe weiter gesetzt haben. Ich dachte das wäre nur ein Scherz. Anscheinend können sie dich nicht mehr aushalten, deshalb wollten sie dich loswerden. Nun haben wir dich am Hals!", höhnte Malfoy, doch in dem Moment kamen Hermine und Harry herbei. ,, Lass meine Schwester in Ruhe, Malfoy. Sie ist weiter gekommen, weil sie besser ist als jeder andere!", sagte Harry mutig, doch Malfoy grinste nur frech. ,, Das sagen sie alle. Niemand kann diese Persönlichkeit ausstehen. Eine lebende Plage ist sie...!", höhnte Malfoy immer weiter. Harry holte seinen Zauberstab raus und wollte Malfoy entwaffnen. Ebonee versuchte Harry abzuhalten. Malfoy holte ebenfalls sein Zauberstab heraus. ,, Komm schon Potter...!", provuzierte Malfoy grinsend. In dem Moment wurde die Tür aufgeschlagen und Snape schaute wütend in die Menge. ,, Was ist hier los?", fragte er scharf, als er das Schauspiel erblickte. ,, Potter! Ich hätte es mir denken können. Es ist ja sehr ritterlich wie sie Evans Ruf behüten wollen, aber ihnen beide ist die Berühmtheit schon zu Kopf gestiegen. Sie beide brauchen keine Auftritte hinlegen. 10 Punkte Abzug von Gryffindor. Von beiden!", zischte Snape und grinste hämisch. Malfoy steckte sein Zauberstab ebenfalls weg und grinste zu Crabbe und Goyle. Harry schaute mürrisch und wütend zu Snape und ging mit stampfenden Füßen in die Klasse. Ebonee wurde hochrot im Gesicht und würdigte Snape keines Blickes. Sie ging in die Klasse, setzte sich neben Hermine und blieb still auf ihren Platz sitzen. Harry saß neben Ron. Der Unterricht fing an und Ebonee versuchte allen Unterrichtsstoff nachzuhalten, damit sie ja keinen Nachteil erhielt.