Als Ebonee gerade von Verwandlung kam, sah sie Ginny herbeitrotten, mit einer sehr blassen Miene. ,, Ginny! Was machst du denn? Dir geht es doch nicht gut?Solltest du nicht am besten zu Madam Pomfrey gehen!", schlug Ebonee noch vor und Ginny sah erschrocken hoch. Sie trug wieder das schwarze Buch mit sich. Sie klammerte es dermaßen fest, als würde es ihr irgendjemand klauen. ,, Ähhh ne ich wollte ja ich wollte zu Madam Pomfrey gehen!", sagte sie schnell und verschwand aus Ebonees Blickfeld. Irgendwas war bei ihr seltsam. Sie beschloss nachher Ron zu fragen.
,, Hey Evans! Hast du Lockhart wieder nach einem Autogramm gefragt?", neckte Malfoy Ebonee und machte eine lustige Grimasse. Crabbe und Goyle lachten wie zwei Walrösser. Ebonee ignorierte ihn und als sie Harry sah, rannte sie sofort zu ihm. Hermine und Ron waren auch bei ihr. ,, Wie ging es dir? Hatte Snape dich noch doll angemacht?", fragte Harry und runzelte die Stirn. ,, Nein, ich muss nur heute Abend nachsitzen!", sagte sie nebenbei, bis aber Hermine sie entsetzt anschaute. ,, Mensch Ebonee. Was hast du dir nur eingebrockt. Du wolltest doch bei der Auswahl dabei sein. Die ist heute Abend, hatte Harry vorhin erwähnt!", sagte sie mit einem scharfen Seitenblick zu Harry. Ebonees Augen wurden schmal. ,, Mir fällt schon was ein. Ich kann versuchen Snape zu überreden und wenn er dieses nicht tut, werde ich mir etwas anderes überlegen!", sagte sie und dachte sofort an Fred und George. Sie würde die beiden fragen, ob sie ein Tipp für sie hätten. Hermine begutachtete sie misstrauisch.
Als sie sich zum Mittagessen in die Große Halle setzten, fing Ebonee die Sache mit Ginny anzusprechen. ,, Hey ihr drei, habt ihr mal was von Ginny gehört? Sie hatte sich heute krank gemeldet und sie benimmt sich in letzter Zeit sehr seltsam. Sie trägt auch die ganze Zeit so ein schwarzes Buch mit sich, als wäre es ihr Leben!", sprach sie besorgt an und Ron schaute sie belustigend an. ,, Das ist eben meine Schwester. Sie ist schüchtern und zurückhaltend. So ist sie eben. Kannst nichts machen, morgen würde es ihr wieder besser gehen!", sagte er bestimmt, aber Ebonee nahm diese Worte von Ron nicht ernst. Wenn er wüsste wie Ginny aussieht, hätte er vielleicht eine Sorgenfalte bekommen oder gar die gleichen besorgten Gedanken gehabt wie Ebonee. ,, Übrigens Harry, wie ist es mit der Stimme, hattest du wieder etwas gehört?", fragte sie flüsternd nach. Nach dem Anschein her wussten Ron und Hermine es auch schon, denn sie hörten auch gespannt zu. ,, Nein, nichts. Zum Glück, vielleicht war es wirklich nur Einbildung!", fuhr es ihm heraus und wandte sich sofort seinem Essen zu, bis er noch sagte das er Gilderoy Lockhart heute Abend bei seiner Fanpost helfen sollte und Ebonee versuchen musste Snapes Nachsitzen nach hinten zu verlegen.
Jetzt war es kurz vor 18.00 Uhr und Ebonee hatte gefragt ob die beiden Zwillinge für sie ein Tipp hatten, Snape abzuwimmeln. Sie gaben ihr eine Pastelle mit, was ein Blasenzauber auslösen sollte. Sie würde überall an ihrer Haut Bläschen bekommen und müsste dann ganz schnell ins Krankenzimmer, natürlich hatte sie auch das Gegenmittel von dem Zeug dabei. Mit schnellen Schritten bannte sie sich einen Weg nach unten zu den Kerkern , um ja nicht wieder zu spät zu kommen. Sie versuchte die Slytherins zu vermeiden, besonders Malfoy und seine Truppe, bis sie aber von ihm wieder angehalten wurde. ,, Ey Evans. Was machst du hier? Ich glaube Schlammblüter sind hier unerwünscht....!", stach er hervor und seine beiden Freunde lachten. ,, Jaah, ich weiß wer deine Mutter ist, Evans.", meinte er noch und sah ihr fest in die Augen. Ebonee wusste das ihre Mutter ein Muggel war mit Zauberkräften. ,, Schön für dich Malfoy.", sagte sie gereizt und schnaubte leicht, wandte sich von ihm ab und klopfte an Snapes Tür. Ein Mann mit Hakennase, schwarzen Haaren, blitzenden, schwarzen Augen öffnete die Tür lautstark und ließ sie hinein. ,, 5 Minuten zu spät, Miss Sheeps!", fuhr er sie an. ,, Tut mir leid, sir. Malfoy hatte mich aufgehalten!", sagte sie kurz angebunden, aber sie wusste das es ihn eh nicht interessieren würde. ,, 5 Punkte abzug, für ihre Unpünktlichkeit!", bellte er sie an und setzte sich vorne an sein Arbeiterpult, wo noch viele Arbeiten kontrolliert werden mussten. Er sah mit einem verachteten Blick auf seine Tochter hinab, die nervös zu ihm aufschaute und etwas sagen wollte. ,, Nun Professor, ich habe eine Frage. Eher eine Bitte. Ich....ich wollte fragen, ob wir das Nachsitzen vielleicht verschieben können, da ich, da heute die Auswahlen sind fürs Quidditch und ich wollte daran teilnehmen.", sagte sie leicht in brüchigen Worten und sah gespannt zu Snape auf. Seine Augen formten sich zu Schlitzen und er sah jetzt noch bedrohlicher aus, als sonst. ,, Zu ihrer Information, Sheeps, Erstklässlern ist es nicht gestattet an der Auswahl teilzunehmen und zweitens werde ich keine Ausnahme genehmigen, da sie sich es selbst eingebrockt haben und dafür jetzt gerade stehen müssen!", zischte er bedrohlich und stand nun auf. Wie konnte seine Tochter nur daran denken an Quidditch teilzunehmen. ,, Harry durfte auch in der ersten Klasse teilnehmen!", widersetzte sich Ebonee mutig und sah ihrem Lehrer triumphierend entgegen. Snape kniff vor Wut seine Augen zu. ,, Schluss jetzt!", keifte er und beendete das damit. Er wollte nicht das seine Tochter mit Quidditch anfängt. Er selber wusste wie Angst er vorm fliegen hatte und es ist total gefährlich. Ebonee schaute traurig zu Boden, aber akzeptierte es. ,, Eine Frage habe ich aber noch, Sir. Wieso nennen sie mich eigentlich Miss Sheeps? Das war doch mein alter Nachname", fragte sie mit hochgezogener Stirn und bereute es sofort dieses angesprochen zu haben. Snape überforderte diese Frage. Er schluckte, als er Evans aus ihrem Mund hörte. Was sollte er sagen? Er packte Ebonee grob am Arm und stellte sie vor seine Büchersammlung. ,, Das, ist immer noch meine Entscheidung, Miss Sheeps. Ich entscheide wie ich sie nenne. Und nun werden sie all meine Bücher in die Regale zurück stellen und dieses bitte alphabetisch!", bellte er sie an und ging mit schnellen Schritten an sein Pult zurück. Ebonee fluchte insgeheim. Snape verheimlichte etwas, dass wusste sie und merkte sie. Irgendwas war mit dem Nachnamen Evans. Und er hasste sie. Langsam fing sie an das erste Buch, alles über Zaubertränke in Schrank zu packen, bis sie bemerkte das es schon 18.30 Uhr war und die Auswahl in wenigen Minuten anfing. Sollte sie sich trauen? Sollte sie es wagen? Mit einem kurzen Blick zu Snape, der ganz in seinen Arbeiten vertieft war, holte sie eine Pastete heraus und steckte sich den in Mund. Sie kaute drauf rum und schluckte mit einer eklichen Grimasse die Pastete herunter.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...