Kapitel 127

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Ebonee wartete und wartete. Währenddessen dachte sie an Harry und Dumbledore. Was taten sie? Hatten sie die Reise erfolgreich gemeistert? Es waren schon mehrere Stunden vergangen und immer war noch nichts von den beiden zuhören. Von Hermine und Ron war auch nichts zu hören. Als Ebonee durch ein Fenster spähen konnte, erkannte sie wie dunkel der Himmel war und ein Gewitter aufzog. Es donnerte kräftig. Mehrere Auroren waren unten postiert, und zum Glück gab es noch keine Auffälligkeiten auf ein Angriff. Hoffentlich würde Dumbledore bald zurück sein, damit das alles ein Ende hat. In dem Moment wo sie sich umdrehte, erkannte sie Hermine und Ron. Sie hatten die Karte der Rumtreiber in der Hand und stolzierten auf sie zu. ,, Ebonee? Und wie ist es bei dir?", fragte Hermine sofort. ,, Snape haust in seinem Büro!", flüsterte sie. ,, Malfoy ist im Raum der Wünsche. Er läuft die ganze Zeit schon hin und her. Wir gehen jetzt hin und versuchen ihn findig zu machen. Pass auf das du dich nicht erwischen lässt!", warnte Hermine noch und beide gingen die Korridore weiter. Ebonee seufzte. Hoffentlich hat das alles bald ein Ende. Sie versteckte sich wieder in einer Ecke und wartete. Das Donnergrollen wurde immer lauter, auch in den Korridoren die Luft wurde immer kälter. Auch die Korridore waren leer und Ebonee hatte etwas Angst. Alles war still, dunkel, kalt und leer. 

Snape saß in einem Sessel und trank ein ganzes Whiskeyglas aus

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Snape saß in einem Sessel und trank ein ganzes Whiskeyglas aus. Er hatte die Donnergrollen schon mitbekommen. Bald ging es los. Bald würde er seine Tochter ganz verlieren. Er fürchtete sich vor dieser Stunde. Dann könnte er seine Tochter nur noch in Abständen beschützen und nicht den ganzen Tag. Sie würde ihn verabscheuen und denken ihr Vater sei ein Verräter und Mörder. Er könnte nie wieder mit ihr reden. Snape schaltete diese Gedanken sofort aus. Er musste professionell bleiben. Auch wenn es ihm nochmal das Herz zerreißen würde, musste er diese Taten durchziehen. Er schaute auf die Uhr. Schon 17.00 Uhr. Bald würde Dumbledore zurück sein und dann würde alles zu Ende gehen. Voldemort würde die Herrschaft über die Zauberer haben und es lag dann an seiner Tochter, Potter, Weasley und Granger dieses zu stürzen. Snape hatte schon immer Zweifel daran, ob die vier es wirklich packen könnten, aber sie hatten alle gute Eigenschaften um sich vollkommen zu sein. 

Ebonee blieb wachsam in ihrer Ecke. Immer wieder donnerte es. Wo blieb Dumbledore nur? Ebonee schaute immer wieder ängstlich aus dem Fenster und tatsächlich. Sie erkannte schwarze Gestalten die sich auf Hogwarts zu bewegten. Ebonee riss die Augen vor Schreck auf. Und ganz oben konnte sie noch jemand anderes erkennen. Dumbledore und Harry auf einen Besen, die auf den Astronomieturm zu flogen. Sie waren zurück. Gott sei Dank. Ihr Herz pochte schnell. Hogwarts wurde angegriffen. Keine Sekunde später kam Hermine auf Ebonee zugelaufen. ,, Ebonee. Wir haben Malfoy verloren. Wir haben vor dem Raum der Wünsche gewartet, aber er hatte etwas sausen lassen, womit wir nichts mehr sehen konnten. Komm, wir müssen helfen. Wir werden angegriffen...!", platzte es aus Hermine heraus und wollte sie mitschleifen, bis Professor Flitwick angelaufen kam. Es lief alles nicht nach Plan. Alles war aus dem Ruder gelaufen. Professor Flitwick übersah Hermine und Ebonee und klopfte energisch gegen Snapes Tür. Snape öffnete sie sofort. Er ließ Flitwick hinein. Dann hörten sie ein Knall und Snape stürzte die Tür auf. Als er Ebonee und Hermine erblickte, formten sich seine Augen zu schlitzen. ,, Kümmert euch um Professor Flitwick.", blaffte er die beiden an, doch Ebonee dachte nicht mal dran. ,, Ebonee, Flitwick ist zusammen gebrochen!", rief Hermine bestürzt. ,, Kümmer du dich um ihn. Ich werde Snape folgen!", erwiderte Ebonee, riss sich aus Hermines Arm los und rannte Snape hinterher. ,, EBONEE! NEIN!", schrie Hermine, aber zu spät. Ebonee folgte Snape. Er war sehr schnell. Als sie unten waren, war ein Tumult entstanden. Schüler, Lehrer und Auroren kämpften gegen die Todessern. Snape gab ein paar Zauber auf die Todessern ab, aber nur harmlose. ,, SNape, wir brauchen dich hier!", rief Remus erfreut, der gerade gegen Mulciber kämpfte. Ebonee half Ginny kurz, die von Greyback einen Zauber abbekommen hatte. Im Augenwinkel erkannte sie Malfoy, Bellatrix, Avery, Dolohow und Alecto wie sie die Treppen hoch gingen in schnellen Schritten. Dolohow legte ein Fluch auf die Treppe, sodass keiner durch kommen konnte, außer die Todessern selbst. Ebonee spürte auch ihre Kette an ihrem Hals, wie sie glühte. Als sie auch Snape wieder erblickte, sah sie wie er ein Zauber sagte, sodass er durch kommen konnte, durch den Fluch. Er rannte Malfoy hinterher und Ebonee ahnte auch schon was. Sie wollte hinterher, wusste aber nicht ob sie durchkam, aber sie musste es versuchen. Als sie gerade hinterherlaufen wollte, wurde sie von hinten angegriffen. Ein Todessern hatte es auf sie abgesehen. ,, Ebonee, pass auf!", brüllte Tonks und belegte den Todessern mit einem Fluch, sodass Ebonee ungestört zur Treppe gehen konnte. Sie schloss kurz die Augen und lief los. Sie rannte gegen den Fluch und sie kam durch. Als sie durch war, strahlte sie kurz. Es musste an der Kette gelegen haben. Er hat die Gefahr durchquert. Dumbledore hatte ihr echt etwas besonderes geschenkt. Auch viele andere Todessern wollten ihr folgen, aber Auroren, Schüler und Lehrer hielten sie ab. Ebonee lief die Treppen hinauf und mit jedem neuen Schritt bekam sie Bauchschmerzen. Sie erkannte Snape wie er immer höher stieg. Er war auf dem Weg zum Astronomieturm. Sie bekam Panik. Was hatte er nun vor? Hatten Dumbledore, Remus und viele andere Recht und er versuchte Malfoy zu stoppen oder versuchte er Malfoys Plan zu durchkreuzen und Dumbledore selbst zu töten? Es lag alles in den Sternen. Sie folgte Snape, nun war er an der Treppe zu den Astronomieturm angelangt. Ebonee war ihm jetzt dicht auf den Fersen. Er lief immer weiter. Es führten drei Gänge hin zum Astronomieturm. Der oberste, war für den obersten Punkt, der zweite war für den Teil darunter und der dritte war unter dem zweiten. Er öffnete die dritte Tür, Ebonee direkt hinter ihm. Sie zog ihren Zauberstab. Leider knallte sie ausversehen gegen ein Gegenstand, sodass Snape sich mit erhobenen Zauberstab umdrehte und seine Augen funkelten. Als er Ebonee erblickte, war sein Gesicht wutverzerrt. ,, Was machst du hier?", sagte er wütend, aber bedrohlich flüsternd. Ebonee wunderte sich etwas, dass er so mit ihr sprach. ,, Du solltest doch unten bleiben, und mir nicht folgen!", sagte er aalglatt. Ebonee verstand nicht. Wieso machte er sich gerade Sorgen? Nein er machte sich Sorgen, dass Ebonee gleich sehen könnte, wie Snape Dumbledore ermordete. Sie erhob ihren Zauberstab ebenfalls. Plötzlich hörten sie Stimmen. Bellatrix Gelächter und Averys Motivationssprüche, Dumbledore endlich zu töten. Snape gab ihr ein Zeichen leise zu sein. Seine Augen funkelten und zum ersten mal seit vielen Monaten ließ Ebonee ihren Zauberstab sinken und war der festen Überzeugung das Snape auf der guten Seite war. Er sah sie mit Vertrauen an, was Ebonee das Herz höher schlagen ließ. Also war alles nur Fassade? Snape war doch auf der guten Seite? Ihr Vater war kein Verräter? Als Ebonee ihr Zauberstab gesunken hatte, nickte er ihr zu. ,, Sei still und bleib hier!", murmelte er leise und Ebonee nickte. Snape sah sie noch einmal kurz an, er blickte in die grünen Augen, was ihm Mut verlieh und Trost. ,, Rette Dumbledore!", flüsterte Ebonee ihm zu. Snape versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Seine Tochter dachte jetzt wieder er wäre auf der guten Seite, was ihm natürlich glücklich machte, aber sich gleich wieder ändern würde. Snape blickte noch einmal zu ihr, versicherte sich das sie unten blieb, dann ging er die weiteren Treppen hoch, wo er Potter entdeckte. Auch ihm gab er ein Zeichen leise zu sein. Ebonee schaute nach oben. Snape würde alles richten, würde zusammen mit Dumbledore gegen die Todessern kämpfen. Irgendwas gab Ebonee den Anschein daran zu glauben. Sie schaute mit klopfendem Herzen zu Dumbledore, der nicht mehr seinen Zauberstab in der Hand hielt. ,, Er hat nicht den Mumm dazu, wie sein Vater!", hörte sie Dolohow sagen. ,, Nein! Der Dunkle Lord besteht darauf, dass er es tut. TU ES!", zischte sie voller Anspannung. Dann hörte sie die Stimme ihres Vaters. ,, Lass es!", kam seine kalte Stimme zum Vorschein. Ebonee konnte ihren Vater sehen und Dumbledore. Malfoy ging sofort zur Seite. Sie erwartete nun, dass Snape gleich Bellatrix und all die anderen verhexen würde. Dann hörte sie Dumbledore auf einmal betteln. Er wollte gerettet werden, dass diese Todessern verschwinden. ,, Severus, bitte....!", hörte sie Dumbledores quengelnde Stimme. Es war ein richtiges Flehen und Betteln. Ebonee schaute zu ihrem Vater. Er stand dort, kalt und unberechenbar. Sein Umhang wehte im kalten Wind. ,, BITTE, BITTE Severus!", hörte sie Dumbledore Stimme noch einmal erklingen. Warum tat er denn nichts? Er hatte Malfoy schonmal dran gehindert, nun musste er nur noch die anderen vertreiben. Ebonee sah wie er seinen Zauberstab erhob. Gleich wäre alles vorbei und wieder gut. Doch dann tat er etwas, was Ebonee die vielen Monate befürchtet hatte, und was sie über die vielen Monate vermeiden wollte. Snape hob seinen Zauberstab und richtete ihn direkt auf Dumbledore. ,, Avada Kedavra!", rief er aus und ein grüner Lichtblitz traf Dumbledore mitten ins Herz. 

Ebonees Entsetzensschrei kam nie von ihren Lippen, da es nur stumm war

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Ebonees Entsetzensschrei kam nie von ihren Lippen, da es nur stumm war. Ihre Augen geweitet. Dumbledore stürzte vom Astronomieturm in die Tiefe. Ihr Vater hatte es vollendet. Er war doch ein Mörder und Verräter. Alles war nur gespielt. Sie wollte sich bewegen, aber es ging nicht. Bellatrix zauberte das Dunkle Mal an den Himmel. Ebonee war am Boden zerstört. Tränen sickerten hinunter. Wut keimte sich in ihr auf. Sie wollte ihren Vater zerstören. Was hatte er nur getan? Über die ganzen Jahre hatte Harry recht gehabt. Die Erinnerungen die sie gesehen hatte, entsprachen der ganzen Wahrheit....

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt