Kapitel 148

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Ebonee fuhr zum 2. Stock und versuchte Ron zu finden. Er muss in Yaxleys Büro sein. Sie durchsuchte panisch in jedem Büro herum, bis sie Regen prasseln hörte. Es war die letzte Tür. Ebonee öffnete sie vorsichtig und entdeckte Ron, wie er fluchend und wütend versuchte den Regen zu stoppen. Ebonee fand es etwas amüsierend und wollte dem Schauspiel noch länger gerne zu sehen, aber dafür war keine Zeit. ,, Finite Incantatem!", flüsterte sie und der Regen hörte sofort auf. Ron schaute sofort um sich. Ebonee nahm kurz den Umhang ab. ,, Ich bin es, Ron!", meinte sie flüsternd und legte sofort wieder ihren Tarnumhang an. ,, Ach du bist es, Danke. Ohne dich wäre ich hier eingegangen!", sagte er trostlos und wischte sich die Nässe aus dem Gesicht. ,, Wir müssen sofort runter in den Verhörraum. Umbridge hat das Medaillon um ihren Hals. Harry wird gleich dazu stoßen. Wir müssen uns beeilen. Hermine ist schon unten!", ratterte Ebonee alles herunter. Ron ließ sich das nicht zweimal sagen. Beide liefen mit schnellen Schritten zum nächstgelegenen Fahrstuhl und drückten drauf. Er kam keine Sekunde später an, mit Harry. Als er Ron erblickte, schien er froh zu sein. ,, Morgen!", brummte Ron. ,, Ron, ich bins!", kam die Stimme von Harry. Ebonee musste sich wieder ein Lachen verkneifen. ,, Oh Harry. Ich hatte schon ganz vergessen wie du aussiehst.", gab er zu. ,, Ich habe ihm schon alles erklärt!", flüsterte Ebonee und Harry nickte. Sie fuhren ins tiefste Stock und man merkte eine ungewöhnlich, unangenehme Kälte. ,, Das sind die Dementoren!", meinte Harry nachdrücklich. Ebonee spannte sich etwas an, sie hasste die Dementoren. Die Flure waren riesig und am Ende des Ganges konnte man nur eine kleine Tür entdecken, wo die Stimmen von Umbridge widerhallten. Alle drei gingen darauf zu. 

,, Mary Elizabeth Cattermole. Wohnhaft in Little Whinging Surrey. Mutter von drei Kindern und Ehefrau von Reginald Cattermole?", fragte die hohe Mädchenstimme. Die Frau die am Stuhl gefesselt war, nickte bedrückend. Ebonee ging leise in den Raum hinein und bemitleidete die Frau, sie erkannte auch Hermine, die erfreut war, als sie Ron und Harry entdeckte. Plötzlich drehte sich Mary um. ,, Reg!", flehte sie. Harry packte Ron am Kragen und schubste ihn nach vorne. ,, Danke Albert. Nun, ist dies der Zauberstab, den sie einem anderen Zauberer entwendet haben?", kam wieder die Stimme von Umbridge. ,, Ich habe ihn nicht entwendet. Ich habe ihn gekauft, damals, da war ich noch 11. Er hatte mich ausgesucht!", jammerte Mary entsetzt. ,, Lügen sie nicht! Zauberstäbe suchen sich nur Hexen und Zauberer aus und das sind sie keineswegs!", blaffte Umbridge sie an. ,, Doch das bin ich. Sags ihn Reg, sag ihnen was ich bin!", flehte Mary wieder. Ron stand neben ihr, etwas von der Spur und verzweifelt. Ebonee blickte an die Decke und erkannte Dementoren, die von Umbridge Patronus abgehalten wurden. Als Ebonee wieder zu Umbridge blickte, erkannte sie das Medaillon, es funkelte. Auch Harry entdeckte es, denn er trat nun ein paar Schritte näher und holte seinen Zauberstab heraus. Ebonee wusste das es gleich um Leben und Tod ging. Auch sie holte ihren Zauberstab heraus, hielt den Tarnumhang fest umschlungen. ,, Was treiben sie denn da, ALbert?", fragte Umbridge etwas irritiert, etwas verpasst zu haben. Hermine spannte sich an. ,, Sie lügen Dolores! Und man soll keine Lügen erzählen!", brüllte Harry aus und zielte mit seinem Zauberstab auf Umbridge. Hermine krallte sich das Amulett an UMbridges Hals. Yaxley wollte gerade ein Fluch auf sie halsen, doch Ebonee reagierte schneller. Sie riss ihren Tarnumhang ab und schrie: ,, Stupor!" Yaxley war für kurze Zeit außer Gefecht, doch nun war Umbridges Patronus aufgelöst und die Dementoren wurden befreit. Mary starrte mit fassungslosem Blick zu Ebonee, dann zu Harry. ,, Es ist Harry Potter und Ebonee Evans!", sagte sie voller staunen. Hermine warf das Medaillon zu Harry, der es sofort in seine Tasche steckte. ,, Los! Wir müssen fliehen!", schrie er und alle liefen durch die endlosen Gänge. Die Dementoren waren direkt hinter ihnen. Ein Glück war ein Fahrstuhl gleich bereit. Alle drängten sich hinein. Harry schloss das Tor sofort, doch das hielt die Dementoren nicht ab, ihre Seele auszusaugen. Ebonee spürte ein kalten Schauder über sich ergehen. ,, EXPECTO PATRONUM!", schrie Harry und ein silberner Hirsch verscheuchte die Dementoren. Ebonee holte tief Luft und versuchte wieder klar zu denken. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt