Kapitel 54

712 32 0
                                    

Ebonee wachte mitten im Gewussel auf. Sie hörte viele Stimmen von verschiedenen Menschen. Als sie wieder ganz zu sich kam, bemerkte sie das sie auf einer Liege lag, mitten auf einem Gang. Madame Pomfrey wollte gerade kommen, doch Ebonee stand sofort auf. Ihre Schnittwunden waren immer noch da, aber ihre Psyche und ihr Bewusstsein sind wieder vollständig da und sie kann wieder klar denken. Es war Mad Eye Moody. Er hatte sie zum Friedhof gebracht. Und er hatte ihren Bruder mitgenommen. Sofort rannte sie hoch ins Schloss. Währenddessen kamen ihr Schüler entgegen, die sie seltsam anschauten. Kein Wunder, sie sah ja auch aus, als wäre sie gerade aus einem Folterraum gekommen, was vielleicht sogar der Wahrheit entsprechen könnte. Ihre ganzen Gliedmaßen schmerzten, aber sie musste Harry warnen. Als sie bei Moodys Tür ankam, klopfte sie energisch. Niemand machte auf. ,, Alohomora!", flüsterte sie. Die Tür öffnete sich und sie hörte Stimmen. Aus dem Nebenraum. Sie ging leise hinüber und erkannte Moodys und Harrys Stimmen. ,, Dann haben sie meinen Namen in den Feuerkelch geworfen....!", jammerte Harry und schien total verblüfft zu klingen. ,, Ja Potter. Ich habe auch den Pokal verhext, damit du zum Friedhof gelangst, genauso wie deine kleine Schwester. Denkst du Cedric Diggory hätte das mit dem Ei herausgefunden, wenn ich ihm nicht den Tipp gegeben hätte, denkst du Neville der wandelnde Misserfolg hätte dich mit Dianthuskraut versorgt, wenn er nicht auf mein Buch gestoßen hätte, heh?", knurrte er erzürnt. ,, Glaubst du du hättest den Pokal gekriegt, wenn Krum nicht verhext wurden ist?", fügte er noch hinzu. Als Ebonee kurz hineinlugte erkannte sie Harry, wie er angespannt auf einem Stuhl saß und Moody amüsierend mit seinem Zauberstab auf ihn zeigte. Er wollte gerade noch etwas sagen, als Ebonee hervorkam. ,, SCHLUSS!", schrie sie und wollte gerade einen Zauber sagen, als Moody schon dabei war. ,, Crucio!", rief er. Ebonee hatte es leider getroffen und sie verlor den Halt vor Schmerz. Ihre Angst vor Voldemort kam wieder hoch und sie sah wieder den toten Cedric vor sich. Sie schrie. ,, AUFHÖREN!", schrie Harry und zückte seinen Zauberstab ebenfalls. Doch Moody dachte nicht mal daran. Seine Augen verloren die Realität. Er hatte die Vernunft verloren. Ebonee verkrampfte sich und schrie. ,, WAS WÄRE WENN ICH BEIDE POTTER GESCHWISTER EIN FÜR ALLE MAL VERSTÜMMELN LASSE....!", doch weiter kam er nicht. Die Tür wurde aufgerissen und Dumbledore drang hinein. ,, Expelliarmus!", rief er und der Zauberstab von Moody flog zur Seite. Ebonee lag am Boden, Gesicht blass wie Schnee und ihre Augen vollkommen rötlich. Moody flog zur Seite. McGonagall und Snape folgten ihm daraufhin. Snape half Ebonee sofort auf, die zitterte, dann gab er sie weiter an Minerva. ,, Nein Minerva. Beide müssen hier bleiben um zu verstehen!", drängte Dumbledore, fasste Moody grob an und sah ihn fixierend an. McGonagall packte Harry und Ebonee und nahm sie beide mit zur Seite. Snape stand dicht neben Dumbledore und hielt seinen Zauberstab an Moodys Schläfe. ,, Das Wahrheitselexier, Severus!", befahl Dumbledore und Snape schüttete einen kleinen Saft aus dem Reagenzglas in Moodys Mund. ,, Schlucken!", befahl Dumbledore und drückte Moody fest gegen einen Stuhl. ,, Sind sie Alastor Moody?", fragte Dumbledore laut. ,, Nein!", knurrte er wütend zurück. ,, Wo ist er dann? Ist er in diesem Raum? IST ER IN DIESEM RAUM?", bellte Dumbledore, so hatte man ihn noch nie erlebt. Der unechte Moody zeigte mit dem Magischen Auge auf die schwarze Truhe. Snape richtete sein Zauberstab auf die Truhe, die sich sofort öffnete. Ebonee wollte es auch sehen, genauso wie Harry. Alle gingen zur Truhe und schauten hinunter. Ganz tief unten lag ein Mann in weißen Gewänden eingekleidet. ,, Moody alles gut?", fragte Dumbledore besorgt. ,, Alles gut Albus.", kam eine gequälte Stimme zurück. ,, Das ist Moody, aber wer ist dann das...?", fragte Harry beängstigend. Snape roch an dem Flachmann. ,, Vielsafttrank!", brummte Snape hervor und Albus nickte beschwichtigend. ,, Nun wissen wir wer ihre Vorräte gestohlen hat!", meinte Dumbledore abwesend und Snape schaute mit knirschenden Zähnen zu Harry hinüber, der unschuldig zu ihm aufblickte. Ebonee gab ihrer Aufmerksamkeit dem Mann. Sie wollte unbedingt wissen wer das war. Wer sie ausgeliefert hatte. Plötzlich erkannte man braune Haare und ein jüngeres Gesicht. Doch er schaute mit dem Blick zu Boden und atmete laut. Ebonee ging ein Schritt näher um ihn zu erkennen. Sie fühlte sich betrogen. Diese Person hatte sie benutzt. In dem Moment wo sie ein Schritt auf ihn zu gegangen war, stürzte er sich auf sie und kratzte an ihren Arm hinunter. Ebonee schrie auf, doch Snape packte Ebonee schützend grob zur Seite und zusammen mit Dumbledore setzten sie den Mann grob auf den Stuhl. McGonagall hielt beide Geschwister fest.

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt