Harry Potters Halbschwester

Kapitel 106

Die Unterrichtsstunden mit Snape erahnten sich als Horror Stunde heraus, obwohl Ebonee diese Methode beherrschte, waren sie für die anderen umso schwieriger. Sie mussten Flüche auf andere hetzen, ohne verbale Kommunikation. Alle mussten sich zu Paaren zusammen tun. Ebonee machte mit Hermine, Harry mit Ron. Alle versuchten es vergeblich. Ebonee wusste das sie es konnte, aber sie wollte Snape keinen Vorteil erschaffen es Voldemort mitzuteilen, dass sie so eine Gabe trägt. ,, Fang du an!", sagte sie zu Hermine, die ihr Mund schloss und man ihr ansah, dass sie vergeblich versuchte einen Fluch loszulassen. ,,Erbärmlich, Weasley!", hörte sie Snape im Hintergrund. ,, Aus dem Weg, Weasley. Ich werde es euch zeigen!", zischte Snape und stellte sich vor Potter hin. Alle hörten auf und sahen gespannt auf Harry und Snape. Ebonee bekam Mitleid. Was ist wenn Harry gleich einen Fluch abbekommt? Sie hatte vorsichtig ihren Zauberstab bereit gelegt, falls es zu Auseinandersetzungen kommen sollte. ,, So Potter, nun zeigen sie mal was sie die letzten Jahre alles gelernt haben!", höhnte Snape und man hörte Malfoy genüsslich kichern. Snape hob seinen Zauberstab, doch Harry war schneller. Er hatte so einen heftigen Abblockzauber losgelassen, sodass Snape noch nicht mal reagieren konnte. Er fiel zur Seite. ,, POTTER! Ich hatte ihnen klar und deutlich gesagt das sie keine verbale Kommunikation einsetzen sollten und außerdem sollten sie warten bis ich überhaupt angefangen habe!", knurrte Snape erbost und stellte sich abrupt wieder auf. ,, Ich habe mich nur rechtzeitig gewehrt!", widersetzte sich Harry mutig. Seamus und Dean gaben sich einen amüsierten Blick. ,, 5 Punkte Abzug von Gryffindor, wegen dir Potter und nun entschuldigen sie sich!", sagte Snape aalglatt. Harry sah mit einem hasserfüllten Blick zu Snape. ,, Entschuldigung!", krächzte er widerwillig hervor. ,, Es heißt Entschuldigung, Sir!", verbesserte Snape ihn amüsierend. ,, Sie brauchen mich nicht Sir zu nennen!", rutschte es Harry heraus und Ebonee schloss vor Angst die Augen. Was hatte sich Harry nur dabei gedacht. Der ganze Raum war still, man hörte nur das leise Kichern von Malfoy. ,, Nachsitzen, Potter. Morgen 18.00 Uhr.", knurrte er und entließ die Klasse. Harry packte wütend seine Sachen zusammen und verließ sofort die Klasse. Ebonee packte ihre Sachen auch zusammen und verließ mit Hermine und Ron die Klasse. Ron dicht gefolgt von Lavender. ,, Was hatte sich Harry nur dabei gedacht? Er weiß doch wie Snape tickt!", ließ Hermine ihren Frust los und Ebonee stimmte ihr vollkommen zu. 

Bald waren Weihnachtsferien und Ebonee freute sich schon riesig auf die Weasley Familie. Die letzten Tage im Unterricht waren eine Qual und sie hatte das Apparieren gelernt. Das war das einzige worauf sie sich die vielen Monate gefreut hatte. Die ersten beiden Stunden waren gar nichts, aber in den nächsten war sie die erste von all den Sechstklässlern die Apparieren konnte. Hermine danach und viele weitere folgten. Harry und Ron gaben sich dem ein bisschen schwerer hin, aber nach der Zeit schafften sie es auch. Mr Twycross war ein guter Lehrer. Ebonee bekam sogar 10 Punkte für Gryffindor, da sie die erste war, die es geschafft hatte. 

Bevor die Weihnachtsferien begannen, hatten sie nochmals Quidditchtraining. Nun waren Ebonee, Ginny, Katie, Harry und Ron, Cormac und Alicia in der Mannschaft. Ebonee warf immer wieder Quwaffel in die Tore. Harry übte mit Ron, dass er die Tore hielt. Cormac, Katie, Ginny und Alicia übten sich den Quwaffel immer hin und her zu passen. Es war eine große Ablenkung für Ebonee. Sie hatte seit dem das Jahr angefangen hatte, so viel um die Ohren. ,, Sehr gut. Das war das letzte Training. Nach den Ferien möchte ich zwei mal in der Woche trainieren, denn unser nächster Gegner wird Rawenclaw sein!", rief Harry den anderen zu und alle nickten. Sie begaben sich zum Ausgang und liefen hoch zum Schloss. Ebonee packte ihre Sachen zusammen als sie im Schlafsaal war. Heute war der letzte Tag, denn morgen ging es zu den Weasleys. Sie freute sich total endlich ein bisschen Abstand von den ganzen Problemen zu haben, desto trotz lösen sich die Probleme nicht in Luft auf. Irgendwann würde Malfoy wieder zuschlagen, das wusste sie. Mit diesen Gedanken schlief sie ein.