Kapitel 82

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Ebonee, Harry und die anderen liefen durch mehrere Gänge, aber überall lief ihnen ein Todessern in den Weg. Sie mussten eine Tür finden, eine in der sie flüchten konnten. Ebonee war noch leicht schwindelig, aber sie versuchte so gut es ging mitzuhalten. Als sie gerade zusammen um die nächste Ecke liefen wollten, wurde Ebonee gepackt. Von Lucius Malfoy höchstpersönlich. Ebonee wollte schreien, doch Lucius hielt ihr den Mund zu. ,, Lass die anderen ruhig denken, dass du noch bei ihnen bist!", flüsterte Lucius mit einem breitem Grinsen. Ebonee versuchte sich zu wehren, doch sie war so schwach, dass sie keinen Muskel mehr bewegen konnte. ,, Ich hoffe du findest deinen Weg, in einer anderen Welt!", sagte Lucius und schubste sie in eine dunkle Welt hinein. Ebonee schloss die Augen. Sie hoffte instinktiv das sie im Himmel landen wird. Ihre Mutter sehen wird. Doch als sie die Augen öffnete, sah sie keine Geister oder etwas vom Himmel. Sie lebte. Sie war in einem Raum. Einem großen Raum, mit verschiedenen Wesen. Es war eine Art Museum. Alles war dunkel, außer die Territorien. Sie waren mit blauen Lichtern beleuchtet und in den Territorien waren Fabelwesen. Sie lebten nicht mehr, sie schwirrten einfach durchs Wasser. Ebonee versuchte aufzustehen. Schon wieder war sie alleine. Der Raum war unheimlich. Es waren tote Tiere, die mal gelebt haben, vor längerer Zeit. Ebonee hob ihren Zauberstab auf. Ihr ganzes Handgelenk zitterte. Sie spürte ihren Körper selber nicht mehr und sie hatte das Gefühl, nicht mehr lebendig aus dem Ministerium herauszukommen. Doch als Ebonee gerade aufgeben wollte und sich auf dem Boden legen wollte, entdeckte sie eine weitere Tür. Sofort setzte sie ihren Weg fort. Es war ihr egal, dass alle ihre Gelenke vor Schmerzen plagten, dass ihr Gehirn fast taub war, sie musste sich selber zwingen. Als sie an der Tür angekommen war, öffnete sie sie und sie fiel wieder in eine tiefe Dunkelheit. Als sie die Augen wieder öffnete, war sie in einem Raum, der nicht so unheimlich wirkte. Er war hell beleuchtet, mit Kronleuchtern, Tischen und Stühlen. Sie lag am Boden und öffnete ein winziges Stück die Augen. Sie war zu erschöpft um noch eine weitere Tür zu öffnen. Doch sie hörte Stimmen. Panik überrannte sie. Todessern. Ihr Instinkt fuhr hoch und sie versuchte sich aufzurappeln, sich zu verstecken, doch zu spät. Sie wurde entdeckt. Ihr Magen zog sich zusammen. Sie stellte sich auf einen Cruciatus Fluch ein und schützte ihren Körper mit den Händen. ,, EBONEE!", rief eine männliche Stimme. Sie kam eher überraschend und ängstlich rüber. Als die Stimme immer näher kam, erkannte sie diese. Es war Sirius. Ebonee löste sich von ihrer Schutzhaltung und ließ sich in eine dicke Umarmung einfädeln. Sirius hielt sie dicht an seinem festen Körper. Er streichelte ihr über den Kopf. ,, Alles gut. Wir sind da.", sagte er beruhigend. Ebonee flossen Tränen aus den Augen. Sie waren gerettet. Als sie sich von einander lösten, erkannte sie die anderen Auroren, die beharrlich versuchten in einen anderen Raum zu gelangen. Sirius hielt Ebonees Kopf in seinen Händen und sah in ihre Augen. ,, Du bist wahrlich Lilys Tochter!", sagte er voller Stolz. Ebonee lächelte matt. Sogar das kostete sehr viel Kraft. ,, Du siehst nicht gut aus. Ich werde dich sofort nach Hogwarts bringen!", sagte er in schnellen Tönen, doch Ebonee lehnte ab. ,, Nein, rette Harry, Ginny, Luna, Neville, Hermine und Ron! Sie brauchen dich!", krächzte Ebonee voller Ehrfurcht. Sirius drückte Ebonee ganz fest. ,, Ich bringe dich hier raus, dann werde ich den anderen helfen!", meinte Sirius hartneckig, nahm Ebonee bei der Hand und apparierte aus dem Raum. Sie waren nun am Eingang des Ministeriums. ,, Leg dich hier hin. Dumbledore müsste bald kommen, er wird dich nach Hogwarts schicken!", sagte Sirius fürsorglich, zauberte eine Liege herbei, wo er Ebonee sanft rauf legte. ,, Danke Sirius, für alles!", bedankte sich Ebonee und legte erschöpft ihren Kopf auf die Liege. Bevor Sirius ging, flüsterte er Ebonee noch etwas zu. ,, Ich weiß wer dein Vater ist. Ich habe mit ihm sogar schon gesprochen. Ich muss schon sagen, dass ich darauf niemals gekommen wäre. Aber ich wollte dir nur sagen Ebonee, egal wer dein Vater ist, du wirst immer für mich wie eine Tochter sein. Du warst es immer und bleibst es immer. Ich werde mich niemals mit deinen Vater anfreunden können, aber ich akzeptiere es, denn er hat eine tolles Mädchen erschaffen, dich. Ich stehe immer auf deiner Seite und werde mich um dich kümmern. Und ich werde es natürlich für mich behalten, damit dir nichts passiert, denn du bist wie Harry, ein wichtiger Teil meines Lebens geworden!", beendete er seinen Satz. Ebonees Augen weiteten sich und sie verlor eine Träne. Sie fasste Sirius kurz an Arm. ,, Danke!", hauchte sie nur noch und ihre Augen fielen zu. 

Nach ein paar Minuten wachte sie wieder auf. Sie atmete laut. Ihren Kopf ging es wieder besser. Ihre Glieder taten nicht mehr so weh. Sie war immer noch im selben Raum und niemand war mehr hier. Auch kein Sirius oder Dumbledore! Plötzlich hörte sie ein Lachen. Ein Lachen, was ihr Gänsehaut bereitete. ,, AHAHAHAHAHAAHAHAHAA!" ,, CRUCIO!", kreischte eine andere Stimme. Ebonee stand auf und ging zum Geschehen hin. Nicht weit von hier, erkannte sie Harry, wie er Bellatrix entwaffnete. Dann rauschte etwas an ihrem Kopf entlang. ,, Du musst es wollen, Harry. Sie hat ihn getötet. Sie verdient es!", kam eine zischende, dunkle, unausstehliche Stimme herbei, die die ganze Halle füllte. Ebonee hielt sich vor Schreck die Ohren zu. ,, TU ES!", zischte die Stimme. Als Ebonee genauer hinschaute, erkannte sie Lord Voldemort. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt