Kapitel 128

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Ebonee hörte, wie Snape und die anderen Todessern den Astronomieturm verließen. Ebonee stand immer noch stocksteif da, alles an ihr war versteift und angespannt. Ihre Augen gerötet, ihre Haut blass und ihr Mund taub. Sie war entsetzt. Noch nie war sie so getäuscht wurden und sie fiel immer wieder in die Fallen hinein. Als es ruhig wurde, bekam sie endlich ihre Stimme wieder. ,, HARRY!", krächzte sie so laut sie konnte. Snape musste sie mit einem Schockzauber belegt haben. Sie wiederholte den Namen. Als sie sich endlich auch wieder bewegen konnte, holte sie sofort ihren Zauberstab heraus und lief ein Stock höher. Da sah sie ihn. Harry, stocksteif. Auch er hatte einen Schockzauber abbekommen. Seine Augen waren weit geöffnet, vor Entsetzen und Schreck. ,, Finite!", krächzte Ebonee und Harrys Fluch ließ nach. Sofort kramte er seinen Zauberstab heraus, rannte an Ebonee vorbei, ohne etwas zu sagen und trappte voller Anspannung und Wut die Treppen hinunter. Ebonee folgte ihm sofort. 

Als Snape den Todesfluch ausgesprochen hatte, merkte er wie schlecht er sich fühlte. Seine Tochter und Potter hatten alles gesehen. Er hatte beiden einen Schockzauber angehangen, sodass sie sich nicht bewegen konnten. ,, Los! Schnell! RAUS HIER!", befahl Snape sofort und schubste Malfoy grob voran. Bellatrix gackerte vor Freude. ,, JAAAAAA!", schrie sie und zauberte das Dunkle Mal an den Himmel. Sie liefen schnell die Treppen hinunter. Sie mussten schnell verschwinden, bevor Potter und seine Tochter ihnen folgten. Sie liefen durch die Korridore, Snape voran, er zielte auf jeden Auroren einen Fluch, der ihnen im Weg stand. 

Er versuchte so gut es ging, den Auroren und Schülern aus dem Weg zu gehen

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Er versuchte so gut es ging, den Auroren und Schülern aus dem Weg zu gehen. Greyback schloss sich ihnen noch an. Sie liefen durch die Große Halle, wo Bellatrix auf Tische sprang und alles zerstörte. Sie jubelte dabei. Snape ging ohne weiteres weiter. Die anderen ihm dicht auf den Fersen. Als sie unten angekommen sind, wo die Auroren miteinander rangten, befahl er den anderen voran zu laufen und schnellstens zu verschwinden. Snape sah die Blicke der anderen, die ihm fragende Blicke zu warfen. Snape ignorierte diese und lief den Todessern hinterher. 

Harry rannte was das Zeug hielt. Ebonee hinterher, stolperte aber immer wieder. Viele Auroren waren auf dem Boden und bewegten sich nicht. Ebonees Augen waren vor Schreck geweitet und sie konnte es immer noch nicht glauben. Wut, Angst, Verständnislosigkeit und Entsetzen spiegelten sich in ihren Gefühlen wider. Als sie unten ankamen, kämpften immer noch ein paar Todessern mit den Auroren. Ginny wurde angegriffen von Greyback. Ebonee zielte sofort auf ihn, sodass er verschwand. Neville wurde von einem anderen Todessern geschlagen. Ebonee stürzte sich auf ihn und hielt ihn damit ab, weiter auf Neville einzuschlagen, der schon an der Nase blutete. Doch der Todessern war stärker, er packte Ebonee und schlug ihr in die Magengegend. Sie krümmte sich zusammen, schrie kurz auf. ,, NEINNN!", schrie Remus und ließ einen Schockzauber auf den Todessern fallen. Neville lag reglos am Boden. Ebonee hatte Angst! Nicht das noch andere umgekommen sind, es lief alles aus dem Ruder. Dumbledore tot. Hoffentlich keiner ihrer Freunde. Ebonee klammerte sich im Gras fest. Schmerzen überkamen sie, sie hatte mehrere Schürfwunden im Gesicht. Remus wollte ihr gerade helfen, als auch er wieder angegriffen wurde. Ebonee entdeckte im Augenwinkel wie Snape davon lief. Sofort stand sie auf, umklammerte ihr Zauberstab fest und versuchte es so gut wie es ging, ihm hinterher zu laufen. Harry war noch am rangen mit den anderen Todessern. Ebonee wollte Snape sterben sehen. Er war ein Verräter. Er hatte sie betrogen, sie benutzt....

Sie lief voller Schmerzen ihm hinterher. Bellatrix und Malfoy waren vor ihnen. Bellatrix lief auf Hagrids Haus zu und legte ein Feuer auf das Haus. Hagrid kam mit wütenden Beschwerden aus dem Haus gerannt. Bellatrix gackerte. 

Ebonee hatte ihren Zauberstab auf Snape gerichtet. Er war mit dem Rücken zu ihr. ,, STUPOR!", brüllte sie, mit tränenerstickter Stimme. Der Zauber verfehlte ihn. Snape rief: ,, Lauf Draco!" Draco sah kurz zu Ebonee und rannte weiter in den Verbotenen Wald hinein. 

Nun schauten sich beide aus zwanzig Meter Entfernung in die Augen, dann erhoben beide ihre Zauberstäbe. ,, CRUC...!", doch Snape wehrte den Zauber sofort ab, bevor Ebonee ihn zu Ende sprechen konnte, was Ebonee rücklings auf die Füße fielen ließ. 

Das Feuer wurde immer größer und erleuchtete die dunkle Gestalt vor ihr

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Das Feuer wurde immer größer und erleuchtete die dunkle Gestalt vor ihr. ,, CRUC!", begann sie wieder zu schreien, doch Snape wehrte ihn schon wieder ab und von dem erhellten Feuer konnte sie Snape höhnisch grinsen sehen. ,, Keine unverzeihlichen Flüche von dir, Evans!", rief er durch das Tosen der Flammen, Hagrids Schreie und das wilde kreischen von Bellatrix. ,, Du hast weder den Mut noch die Fähigkeit,....!", weiter kam Snape nicht. ,, INCARC....!", doch wieder wehrte Snape mit einem leichten Schlenker den Fluch ab. Ebonee konnte nicht mehr. Ihre Tränen wurden immer mehr. ,, WEHR DICH....DU FEIG...!", weiter kam Ebonees Geschrei nicht. ,, NENN MICH NICHT FEIGLING!", kam es von Snape und sein Gesicht war dieses mal kalt und verstörend. ,, STUPO...!", doch auch dieses mal wurde es wieder abgeblockt. ,, Wieder und wieder abgeblockt, bis du endlich lernst deinen Mund zu halten...!", höhnte Snape wieder. ,, Jetzt komm, ehe das Ministerium hier auftritt!", rief Snape zu Bellatrix. Als sie gerade den nächsten Fluch aussprechen wollte, bekam sie einen Fluch von Bellatrix ab. Sie bekam einen unerträglichen Schmerz ab. Sie wurde zu Boden gestoßen und schrie. Es war der Cruciatus Fluch. Ebonee wusste das sie gleich sterben würde unter der Hand ihres Vaters. Sie würde zu Tode gefoltert werden. ,, NEIN!", brüllte Snapes Stimme und der Schmerz hörte jäh auf, wie er begonnen hatte. Ebonee lag zusammen gerollt im Gras und umklammerte ihren Zauberstab und rang nach Atem. Sie konnte nicht mehr. Dieser Schmerz nahm ihr alle ihre Kräfte. ,, Hast du unseren Befehl vergessen? Evans gehört dem dunklen Lord! Wir sollen sie am Leben lassen, genauso wie Potter! GEH GEH!", rief Snape und Bellatrix verschwand daraufhin. Auch die anderen Todessern gehorchten und verschwanden im Verbotenen Wald. Snape blickte noch einmal zu seiner Tochter. Sie bewegte sich kein Stück mehr, aber er wusste das sie noch lebte und das sie gleich im Krankenflügel behandelt werden würde. Also wandte er sich ab, doch in dem Moment kam noch jemand. ,, Stupo...!", es war Harry. Mit einem kurzen Schnipp seines Zauberstabs, wehrte Snape diesen Zauber ab. Sein Gesicht zeigte wieder Hohn. ,, DU FEIGLING. WEHR DICH!", schrie Harry voller Hass. ,, Du nennst mich Feigling Potter? Dein Vater hatte mich angegriffen, wenn sie vier gegen einen waren, wie würdest du ihn wohl nennen?", kam es von Snape. ,, SECTUM...!", doch weiter kam er nicht. Snape schnippte mit einem Mal diesen Zauber ab. Sein Gesicht war jetzt nicht mehr höhnisch, sondern zornentbrannt. Harry wollte den nächsten Fluch loslassen. ,, LEVI...!", doch auch wieder wehrte Snape ihn ab. ,, NEIN POTTER.", schrie Snape. Ein lauter Knall ertönte, Harry schnellte zurück und schlug erneut hart auf den Boden auf, dieses mal flog ihn der Zauberstab aus der Hand. Snape näherte sich ihm, er war bleich und seine Mimik war von Hass gezeichnet, so wie er Dumbledore getötet hatte. ,, Du wagst es, meine eigenen Zauber gegen mich einzusetzen, Potter? Und du willst meine Erfindungen gegen mich richten, genau wie dein dreckiger Vater, ja? Ich war es, der sie erfunden hat, - ich, der Halbblutprinz!", kam es von Snape und seine Miene war kalt. Harry hechtete zu seinem Zauberstab, aber Snape legte den nächsten Fluch los und der Zauberstab flog wieder mehrere Meter davon. Ebonee bekam alles nur halb mit. Ihre Augen waren geschlossen und sie konnte nur einzelne Stimmen hören. ,, Dann töte mich doch? Töte mich, so wie du ihn getötet hast, du Feigling...!", keuchte Harry und empfand keinerlei Angst nur Zorn. ,, NEIN!", schrie Snape und sein Gesicht war plötzlich wie im Wahn verzerrt, unmenschlich, als hätte er ebensolche Schmerzen wie Hagrids jaulender Hund. ,, NENN MICH NICHT FEIGLING!", kam es dann noch von ihm, dann wandte er sich sofort um. Harry lag auf dem Boden. Schmerzen übermannten ihn und dann sah er wie Snape vom Geschehen davon rannte. er lief in den Verbotenen Wald. Harry wollte aufstehen, ihn folgen, aber er konnte nicht. Als er nach seiner Schwester schaute, sah er entsetzt zu ihr. ,, EBONEE?", rief er klagend. Ebonee lag immer noch auf dem Boden, Tränen hatten ihr Gesicht verziert. Ihr ganzer Körper schmerzte vom Cruciatus Fluch. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt