Severus Snape war gerade dabei, den Besen zu untersuchen, bis er ausversehen Bücher zur Seite kippte. Heraus kamen ein Zettel und ein Bild. Snape fluchte, doch als er den Brief in der Hand hielt und das Bild, wurde seine steinerne Miene sofort in Trauer umgewandelt. Es war ein Bild von Lily, wo er und sie zusammen lachten und in die Kamera winkten. Snape strich darüber und ließ vor lauter Trauer, Tränen fallen. Dann strich er den Zettel glatt, den Lily für ihn verfasst hatte. Dort stand drinne, dass er Vater wurde. Snape konnte sich nicht mehr beherrschen und setzte sich aufs Sofa. Er vermisste Lily, so sehr. Er raufte sich die Haare und starrte mit seinen schwarzen Augen auf das schöne Bild. Er glitt mit seinen Fingern über Lilys lachendes Gesicht und ließ eine Träne auf das Bild fallen, währenddessen dachte er an eine schöne Zeit zurück, wo er und Lily im vierten Jahr waren und sich noch verstanden hatten.
Lily und Severus standen am Astronomieturm und Lily hatte ihren Kopf an Severus Schulter gelehnt. ,, Ich frage mich ob wir für immer Freunde bleiben!", meinte Lily und Severus zuckte kurz zusammen. ,, Auf jeden Fall. Die besten.", bestätigte er mit einem Lächeln, dass man von Severus niemals kannte. ,, Ich weiß noch wo du mir zum ersten Mal gesagt hattest das ich eine Hexe bin und das du mir beigebracht hattest, wie ich damit am besten umgehe!", flüsterte sie und grinste dabei. Dann schaute sie auf und Severus schaute in ihre schönen grünen Augen. Dann fasste sie beide Hände von ihm an und Severus schnappte kurz nach Luft. Er liebte dieses Mädchen. ,, Versprich mir, dass wir für immer Freunde bleiben!", sagte sie und sah in die schwarzen Augen. Severus legte ein schiefes Lächeln auf. ,, Ich verspreche es!", wisperte er hervor und war vertieft in den Grünen Augen. Lily nickte zufrieden und schaute wieder hinaus in die Ferne.
Severus legte das Bild zur Seite und ließ noch mehr Tränen fallen. Diese Zeit mit Lily war einfach unbeschreibbar schön. Er hatte so viele Erinnerungen, die er mit Lily zusammen als Freunde erlebt hatte, aber es gab auch eine Erinnerung, die er versuchte zu verdrängen, weil sie einfach grausam war. Schnell packte er die beiden wichtigsten Sachen sofort versteckt in ein verschlossenes Buch zurück und packte es sachte in den Schrank. Dann begann er weiter den Besen zu kontrollieren und währenddessen fragte er sich, warum Sirius ihr so etwas schenkte und woher er wusste, dass seine Tochter Ebonee Quidditch spielte?
Ebonee, Harry und Ron waren sauer auf Hermine. Obwohl sie wussten, dass sie es nur aus Sicherheit getan hatte und es gut meinte, wollten sie es nicht glauben. Besonders Ron war sauer auf sie.
Als Hermine verschwand um den Sticheleien aus dem Weg zu gehen, konnten sie endlich über etwas anderes reden, als die Besen. ,, Lupin will mich unterrichten, nach den Weihnachtsferien. Er will mir beibringen, wie ich einen Dementor von mir abhalten kann!", sagte Harry beiläufig, während sie auf dem Sofa saßen und Bertie Botts Bohnen vernaschten. Ebonee sprang sofort auf. ,, Harry ich will auch! Ich möchte es auch lernen. Ich bin auch anfällig. Kann er es mir auch beibringen?", fragte sie energisch. Harry zuckte mit den Schultern. ,, Frag ihn doch!", meinte er und grinste, als er ein großes Pergament rausholte. ,, Wo finde ich ihn denn?", fragte Ebonee weiter, doch Harry hielt ihr das Pergament hin. Ebonee sah ihn fragend an. ,, Ich schwöre feierlich, das ich mein tunichtgut bin!", sagte Harry mit seinem zauberstab und auf dem leeren Pergament, bildeten sich Umrisse, bis man auch eine Schrift erkennen konnte.
DIE KARTE DES RUMTREIBERS
Ebonee staunte. Ron kannte sie bereits schon und sah immer wieder etwas neidisch auf die Karte. ,, Die habe ich von Fred und George bekommen. Sie zeigt einfach jeden in Hogwarts, der da rumstolziert.", erklärte er und Ebonee konnte es nicht fassen. Als er die Karte aufklappte, sah sie wie Dumbledore in seinem Büro immer auf und ab ging, wie Filch um die Gänge umherstreifte. ,, Lupin ist in seinem Büro, du kannst ihn fragen!", sagte er und deutete auf ein kleines Büro, wo tatsächlich Lupin stand. Dankbar, rannte sie sofort aus dem Gemeinschaftsraum und lief durch die Gänge, bis sie plötzlich ausversehen gegen einen großen Mann lief. Sie stand sofort auf. ,, Können sie nicht aufpassen", kam die eisige Stimme ihres Vaters, bis er sie erkannte. Seine Augen blitzten gefährlich hervor. Ebonee schreckte kurz zurück, fasste sich aber sofort wieder. ,, Entschuldigung!", meinte sie und erntete sich noch einen harten Blick dazu. ,, Das heißt, Entschuldigung Sir!", berichtete er streng. ,, 5 Punkte Abzug, für die Ungehorsamkeit!", fügte er noch hinzu und Ebonee fragte sich immer wieder warum er so fies war. Einige Schüler die vorbei liefen, trauten sich noch nicht mal Snape anzusehen, denn sie gingen ohne etwas zu sagen an ihm vorbei. ,, Entschuldigung, Sir!", presste sie hervor und biss sich auf die Zunge um ja nichts freches zu sagen. Als sie ihn kurz musterte, bemerkte sie das er ein Getränk in der Hand hielt. ,, Wo wollen sie denn so schnell hin?", fragte er jetzt mit einem hämischen Lächeln. Ebonee schaute zu der Tür zu Lupin. Wollte ihr Vater etwa auch darein? Er hasste Lupin doch! ,, Ich...ich wollte nur kurz etwas erledigen!", stotterte sie und schaute immer wieder durch seine schwarzen Roben hindurch zur Tür. Snape formte seine Augen zu Schlitzen. ,, Und was?", hakte er hämisch nach und hob eine Augenbraue. Ebonee legte den Kopf schief und fühlte sich durch den Blick ihres Vaters unwohl. ,, Nur kurz zu Professor Lupin!", brachte sie endlich hervor und die Miene ihres Vaters wurde plötzlich steinhart. Seine Lippen wurden schmal und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. ,, Dann können wir ja zusammen reingehen!", fuhr er sie an und Ebonee wusste, dass er unbedingt wissen wollte, worüber sie mit Lupin reden wollte. Ohne ein weiteres Wort, klopfte sie freundlich an der Tür von Lupin. ,, Herein!" Ebonee öffnete sie und sah in das freundliche Gesicht von Lupin. ,, Oh hallo Ebonee!", rief er und als er dann auch noch Snape durch die Tür gleiten sah, verfror das freundliche Gesicht kurz. ,, Und Severus! Was verschafft mir die Ehre?", fragte er. Snape sah streng zu seiner Tochter hinab und mit einem verachtenden Blick zu Lupin. ,, Meine Tochter wollte ihnen etwas berichten. Sie ist zuerst dran!", schnarrte er hervor und seine blitzenden schwarzen Augen blickten zu Ebonee hinab. Sie stand nervös vor den beiden Lehrern und sah dann zu Lupin hoch. ,, Ich würde gerne, wie Harry auch gegen Dementoren mich wehren können!", sprach sie aus und sah mit einem gewollten Blick zu den beiden Lehrern hoch. Snape sah nicht gerade erfreut aus, Lupin strahlte über beide Ohren. ,, Das mach ich sehr gerne. Schön, dass es dich interessiert. Nach den Ferien, gleich am Mittwoch um 18.00 Uhr in meinem Büro, ist der erste Unterricht mit Harry. Dann kannst du auch kommen...!", sagte er und hatte ganz vergessen, dass Snape neben ihm stand. Er kniff seine Augen entnervt zu und räusperte sich kurz. Dann sah er mit gekräuselten Lippen zu Lupin. ,, Ich denke, dass ich es ihr beibringen werde. Ich bin ihr Vater und habe zu entscheiden, was mit ihr passiert, ob sie es lernt oder nicht!", entgegnete er ihm und sah dabei etwas hämisch drein. Ebonee fühlte sich unwohl. ,, Oh Severus, ich wusste nicht das du es deiner Tochter beibringen willst. Natürlich.", sagte er dann aber man sah das er etwas enttäuscht war, genauso wie Ebonee. Sie mochte Lupin, aber wenn ihr Vater es ihr beibringen würde, fand sie es auch nicht so schlimm. So würde sie ihn besser kennenlernen. Sie wunderte sich aber, dass er es machen wollte. Snape sah dann wieder zu seiner Tochter streng hinab. ,, Ich sehe dich gleich unten in meinen Kerkern. Und jetzt ab", zischte er kurz und Ebonee ging sofort hinaus. Aber sie war neugierig, was ihr Vater Lupin geben wollte. Sie schaute durch den Türschlitz und erkannte wie ihr Vater einen bläulichen Trank, in eine Teekanne füllte. ,, Am besten sofort austrinken, dann wirkt es auch!", sagte er in seiner gewohnten kalten Stimme. ,, Ich danke dir Severus. Wirklich. Ich bin ihnen was schuldig!", bedankte sich Lupin aus tiefstem Herzen nur Snape schnaubte kurz auf und ging zur Tür. Ebonee rannte sofort von der Tür weg, hinunter zu den Kerkern.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...