Majesty JIKOOK

LIV

Jimin

Es sind schon knapp zwei Woche seit dem Unfall vergangen und meine Wunde ist somit nun komplett verheilt. Dafür muss ich mich aber auch bei Jungkook bedanken. Er hat ohne mein Wissen, Yugyeom und die Bediensteten gebeten, sich um mich zu kümmern. Diese nahmen seine Bitte dann aber auch so ernst, dass ich mein Bett nicht verlassen durfte. Um das Badezimmer benutzen zu können, wurde ich von Wachen jederzeit in dieses getragen und auch meine Mahlzeiten hatte ich in meinem Bett, damit mein Bein so gut wie möglichst verschont blieb. Wenn ich an die frische Luft wollte, durfte ich nur auf den Balkon und sonst durfte ich nur selten mein Bein belasten. Damit mir aber nicht langweilig wurde, kamen oft meine Freunde und Jihyun zu mir ins Zimmer, wo wir viel Zeit verbrachten und sonst schrieb ich oft mit Jackson, da dieser wieder zurück in seinem Königreich war.

Das Einzige, was mir fehlte oder besser gesagt, der Einzige, der mir fehlte, war Jungkook. Nicht ein einziges Mal ist er mich besuchen gekommen. Ich konnte natürlich nicht erwarten, dass er mich jeden Tag besucht, aber dennoch vermisste ich seine Nähe sehr. Taehyung hat mir jedoch erzählt, dass er oft nach mir nachfragen würde.

Gerade ziehe ich mich um, um zum Frühstück zu erscheinen. Das habe ich wirklich vermisst, jetzt weiss ich auch, wieso dies meinem Großvater wichtig ist. Ich habe ihn, meine Großmutter und meine Eltern sehr vermisst. Natürlich sind sie das ein oder andere Mal auch gekommen, dennoch habe ich ihre Anwesenheit vermisst. Nur meine Cousine, Tante und Onkel sind nicht erschienen, was mich doch etwas traurig gemacht hat, jedoch habe ich keinen weitere Gedanken daran verschwendet. Sogar Eunwoo ist einige Abende erschienen und wir haben die ganzen Nächte an der Konsole verbracht, sodass wir beide jedes Mal zusammen in meinem Bett eingeschlafen sind. Es gefällt mir sehr, dass wir beide uns mit der Zeit immer besser verstehen und dafür bin ich sehr dankbar.

"Und freust du dich schon auf das Frühstück?" höre ich Yugyeom's Stimme. Mit einem Lächeln drehe ich mich zu ihm.

"Natürlich. Ich habe meine Familie vermisst..und das Gehen." lache ich zum Ende hin, während ich mein Handy in die Hosentasche stecke. Auch Yugyeom kann sich ein Lachen nicht verkneifen, während er mir zu sieht.

"Was ist mit Jungkook?" fragt er, als wir zur Tür heraus sind.

"Ich habe ihn sehr vermisst, aber er mich anscheinend nicht.." senke ich bedrückt meinen Blick.

"Er hat bestimmt eine Erklärung, wieso er nicht gekommen ist und auch wenn nicht, er mag dich trotzdem." versucht Yugyeom mich vergeblich aufzumuntern. Somit trennen sich nun auch unsere Wege und ich geselle mich zu meiner Familie. Sofort springt mir mein Bruder um den Hals und natürlich erwidere ich seine herzhafte Umarmung.

"Schön, dass du wieder mit uns speist mein Junge." höre ich die erfreute Stimme meines Großvaters.

"Das finde ich auch." lächel ich ihn an. Als ich mich auf meinen Platz setze, erblicke ich eine rote Rose neben meinem Teller.

"Sie war schon vor uns auf dem Tisch." lächelt meine Großmutter, während sie auf die Rose deutet.

Verwundert nehme ich mir diese zur Hand und lese mir innerlich den kleinen Zettel an der Rose durch.

Schön, dich wieder
bei uns zu haben

J.JK

Mit roten Wangen mustere ich den Zettel und kann mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Ich lege die Rose wieder auf ihren vorherigen Platz ab und bemerke das Schmunzeln meiner Großmutter und meiner Mutter auf mir.

"Von wem ist sie Jimin?" fragt meine Mutter neugierig.

"V-vom König.." flüster ich leise mit roten Wangen, während nun auch die Blicke meiner Tante und Cousine auf mir liegen.