CXI

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Jimin

Es sind schon mehrere Stunden vergangen, in denen mein Freund noch immer nicht zurück gekehrt ist. Er hat mir vor zwei Stunden geschrieben, dass das Meeting sich noch in die Länge ziehen wird und ich mir keine Sorge um ihn machen soll, wofür ich dann auch sehr dankbar war, da ich mir wirklich Sorgen um ihn gemacht habe.

Gerade ist es nach 1 Uhr morgens und ich sitze gemeinsam mit meiner Familie im Gesellschaftssaal, während wir uns alle über die verschiedensten Themen unterhalten, jedoch liegt Jihyun schon im Bett, da seine Bettgehzeit schon gekommen ist, und mein Onkel ist mit seiner Frau und Tochter schon jeweils in ihren Zimmern.

"Appa, wieso bist du nicht beim Meeting?" fragt mein Vater Großvater, da dieser eigentlich bei jedem Meeting anwesend ist.

"Ich war anfangs dort, jedoch hatte ich starke Kopfschmerzen, weshalb mich Jungkook dann nach Hause geschickt hat, um mich ausruhen zu können."

"Achso, geht es dir jetzt besser?" fragt mein Vater besorgt, während wir ebenfalls alle abwartend zu ihm blicken.

"Es geht mir großartig, danke mein Sohn. Ich habe mich etwas hingelegt und jetzt spüre ich nichts mehr." lächelt er glücklich und stolz, was mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

"Großvater, wenn es schlimmer werden sollte, kann ich dir gerne Schmerztabletten bringen." spreche ich leicht besorgt zu ihm und sehe ihm in die Augen.

"Danke mein Junge." lächelt er mich sanft an. Daraufhin öffnen sich auch schon die Türe und Jungkook betritt den Saal, während er deutlich gestresst aussieht und sich mit einer Hand durch die Haare wuschelt.
Sofort erwärmt sich meine Brustregion bei dem Anblick von meinem Freund und leicht lächelnd, begrüßt er alle Anwesenden ehe er sich auch schon neben mich setzt.

"Hallo mein Engel." begrüßt er mich sanft lächelnd und haucht einen kleinen Kuss auf meine Wange, was meine Wangen leicht erröten lässt und ich ihn leise mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen begrüße, während meine Großmutter, meine Mutter und Eunwoo uns verträumt lächelnd beobachten. Mir ist zudem aufgefallen, dass Jungkook mich nie auf die Lippen küsst oder zu viel Körperkontakt mit mir neben meinen Großeltern und Eltern hat. Er ist, was dies angeht, wirklich altmodisch, aber es gefällt mir auf eine gewisse Art und Weise. Er respektiert sie sehr, weshalb er stets in ihrer Anwesenheit bedacht handelt, obwohl er dies als König nicht müsste.

"Wie war dein Meeting?" frage ich ihn interessiert und die Aufmerksamkeit aller wird auf ihn gelenkt.

"Es war in Ordnung, wir mussten uns mit viel Papierkram auseinander setzen. Da gibt es aber etwas, was ich mit dir bereden muss." spricht er, weshalb ich verstehend nicke, jedoch die aufsteigende Nervosität auch nicht ausblenden kann.

"Ohh..natürlich." lächel ich ihn leicht an, damit er fortführen kann. Ich hemme mich nicht vor meiner Familie, wenn dies ihm jedoch unangenehm ist, kann er es mir sagen, jedoch macht er nicht den Anschein, da er auch schon das Wort ergreift.

"Ich muss für zwei Wochen in das Königreich Keox und die Reise findet schon morgen Abend statt." spricht er, wodurch ich dann doch erst einmal leise bin. Wieso muss er denn jetzt weg? Und das für ganze zwei Wochen..

"Wieso..?" frage ich leise und blicke tief in seine Augen.

"Es wird ein Meeting abgehalten mit verschiedenen Königreichen und der König von Keox, König Xao, will uns alle persönlich Vorort haben, da er selbst nicht viel von Technik hält." spricht er und scheint meine sinkende Stimmung wahrzunehmen, da er sofort meine Hand in seine nimmt und sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken streichelt.

"O-ohh.." spreche ich bedrückt und senke meinen Blick in meinen Schoß.

"Jimin, sei bitte nicht traurig. Ich werde so schnell, wie möglich zurück kommen." versucht er mich zu beruhigen, jedoch gelingt dies ihm nicht.

"Mein Sohn, wenn Jungkook nicht müsste, würde er nicht gehen. Mach ihm keine Sorgen und die Reise nicht noch schwieriger." spricht mein Vater ruhig und lächelt mich sanft an, da er wohl bemerkt hat, dass meine abweisende Haltung Jungkook beunruhigt zu haben scheint.
Ich lasse meinen Blick zu dem Dunkelhaarigen gleiten, welcher mich bedrückt ansieht und sich auf die Innenseite seiner rechten Wange beißt. Sofort löse ich unsere Hände voneinander und nehme sein Gesicht in meine Hände.

"Es tut mir leid..ich weiss, dass du ungern gehst..ich werde auf dich warten und nach den zwei Wochen so lange mit dir kuscheln, bis du mich genervt von dir stößt.." spreche ich zum Ende hin mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, was ihn dazu bringt, sein Bunny-Smile zu lächeln.

"Als könnte ich jemals genug von dir bekommen." haucht er an meine Lippen und legt seine Hände sanft auf meine, was meinen Herzschlag sofort beschleunigt. Jedoch bemerken wir plötzlich die Blicke meiner Familie auf uns und auch, dass sie uns mit einem sanften Lächeln mustern, weshalb ich mich schüchtern von Jungkook löse und mich verlegen mit einem Finger seitlich am Hals kratze.

"Ihr beide solltet etwas Zeit miteinander verbringen bevor Jungkook wegreist. Geht ruhig auf euer Zimmer." lächelt mein Großvater liebevoll und wir erhalten ebenfalls ein Nicken von meinen Eltern, Cousin und Großmutter. Jungkook und ich verbringen oft zusammen Zeit in seinem Zimmer, sodass sogar meine Familie langsam es als unsers bezeichnet, was mich insgeheim sehr glücklich stimmt.
Auf die Aussage von meinem Großvater, greift der Dunkelhaarige auch schon nach meiner Hand ehe wir beide allen eine gute Nacht wünschen und uns in Jungkook's Gemächer zurückziehen.

"Komm~" ziehe ich ihn lächelnd an der Hand in sein Zimmer, während er mich lachend machen lässt.

"Hast du mich so sehr vermisst?" fragt er und begibt sich auch schon zu seinem Schrank, während ich mich an sein Bettende setze und ihm dabei zusehe.

"Sagen wir es so..mein Herz, mein Körper und meine Seele haben die ganze Zeit über nur an dich gedacht." erzähle ich und sehe ihm dabei zu, wie er sich eine Jogginghose anzieht und nur in dieser auf mich zukommt.

"Mein Zukünftiger hat mich also so sehr vermisst." raunt er mit seiner tiefen Stimme und kommt immer weiter auf mich zu, während ich, wie in einer Art Trance, vor ihm weg krabbel und er somit ebenfalls auf das Bett steigt.

"Du hast mir keinen Antrag gemacht, also darfst du mich nicht so nennen.." hauche ich leise in die Stille und blicke ihm tief in die Augen, während uns einige Zentimeter trennen. Ich bemerke, dass meine Worte, wie eine Art Herausforderung für ihn waren, da sich sein Blick sofort verdunkelt hat.

"Komm her." raunt er dominant und schwer schluckend, will ich weiter nach hinten krabbeln, jedoch packt mich Jungkook plötzlich unter den Oberschenkeln und zieht mich mit einem Ruck zu sich, sodass sofort unsere Mitten aufeinander treffen und er zwischen meinen Beinen sitzt, was eine dunkle Röte auf meine Wangen befördert und einen leisen Keucher über meine Lippen gleiten lässt. Ich kralle mich in das Laken fest und sehe ihm unterworfen in die Augen, während Jungkook seine muskulösen Arme um meine Oberschenkel hat, sanft diese mit seinen Daumen streichelt und mich aus dominanten Augen anblickt.

Langsam beugt er sich, mit dem Blick auf meinen Lippen vor, und lässt diese sich hauchzart streifen. Diese Anspannung nicht mehr aushaltend, packe ich ihn mit meiner rechten Hand an dem Nacken und ziehe ihn in einen Kuss, während meine linke Hand auf seiner trainierten Brust ruht. Leidenschaftlich küssen wir uns, während der Wind in Jungkook's Zimmer weht, und lassen unsere Lippen immer wieder aufeinander treffen, wobei Jungkook's rechte Hand unter mein Oberteil wandert und mich sanft an der Taille streichelt.
Unsere Zungen streifen abermals über die Lippen des jeweils anderen, wobei wir jedoch niemals in die Mundhöhle unseres Partners eindringen und ein sowohl gefühlvoller, als auch wilder Kuss entfacht wird.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt