LXIV

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Jimin

Es sind schon über 20 Minuten vergangen und Jiyhun ist in Jungkook's Armen eingeschlafen, während er ihm noch immer beruhigend über den Rücken streicht.

"Er ist eingeschlafen, lassen Sie mich ihn Ihnen abnehmen." bitte ich den Dunkelhaarigen, jedoch winkt er mir nur ab und steht mit Jiyhun im Arm auf. Somit bleibe ich sitzen und richte meinen Blick auf meinen Schoß, da ich die Beiden nicht weiter stören will.

"Jimin? Kommst du?" unterbricht er plötzlich meine Gedanken und sieht mich abwartend an. Sofort nicke ich ihm zu und gemeinsam begeben wir uns in Stille zu Jihyun's Zimmer. Dort legen wir meinen Kleinen ins Bett, decken ihn zu und ich gebe ihm noch einen Kuss auf die Stirn ehe wir auch schon das Zimmer leise verlassen. Langsam begeben wir uns beide somit wieder ins Wohnzimmer, da ich noch die Süßigkeiten von Jihyun wegräumen muss. Somit setzt sich Jungkook auf das Sofa, während ich mich an die Arbeit mache, jedoch stets seinen Blick auf mir spüre.

"Ich sollte dann gehen.." spreche ich in die Stille, nachdem ich mit dem Aufräumen fertig bin.

"Setz dich doch bitte noch zu mir." sieht er mir in die Augen und zaghaft nicke ich ihm zu. Somit setze ich mich neben ihn und richte meinen Blick auf meine Hände, welche ich davor in meinem Schoß vergraben habe.

"Es tut mir leid, dass Jihyun von letzter Nacht mitbekommen hat. Ich hatte den Befehl erteilt ihn die Nacht über in einem anderen Zimmer schlafen zu lassen, aber Jaebum ist mir zuvor gekommen." spricht er nach einiger Zeit und verstehend nicke ich ihm zu.

"W-was haben Sie mit ihm gemacht..?" frage ich ihn dann und sehe ihn aus großen Augen an.

"Das spielt jetzt keine Rolle." winkt er jedoch nur ab und wirft seinen Kopf in den Nacken und stützt diesen somit an der Rückenlehne ab.

"Hat es mit Ihrer Hand zu tun?" frage ich ihn und knabbere mir nervös auf der Unterlippe.

"Wenn ich dir etwas dazu sage, wirst du dir Vorwürfe machen, also antworte ich dir nicht auf deine Fragen." richtet er seinen Blick schmunzelnd auf mich, während er seinen Kopf noch immer auf der Rückenlehne abstützt.

"Das ist unfair.." fange ich an unbewusst zu schmollen und verschränke die Arme vor meiner Brust, während ich meinen Blick von ihm abwende. Daraufhin höre ich ihn jedoch leise auflachen und drehe mich nun gänzlich mit meinem Körper von ihm weg, wobei ich meine Beine anziehe und im Schneidersitz sitze.

"Sie lachen über mich..das ist gemein und nicht nett.." gebe ich schmollend von mir.

"Ach, komm her." zieht er mich plötzlich lachelnd an seine Brust und schließt genießerisch die Augen. Überrascht und mit rosanen Wangen sehe ich ihm ins Gesicht, jedoch genieße ich seine Nähe und Wärme zutiefst und kuschel mich auch schüchtern an ihn ran. Jungkook haucht mir einen Kuss auf den Schopf und sofort verdunkeln sich meine Wangen, während ich mein Gesicht in seiner Brust vergrabe. Somit kuscheln wir beide gemeinsam auf dem Sofa, die Zeit komplett vergessen, während der Dunkelhaarige über meinen Rücken krault und ich wirrende Kreise auf seiner Brust zeichne.

"Oh, Jungkook mein Junge, da bist du ja!" hören wir plötzlich die erleichterte Stimme meines Großvaters. Sofort will ich mich von Jungkook lösen, jedoch verfestigt er seinen Griff um meine Taille und zieht mich zurück an seine Brust. Ich richte überrascht meinen Blick zu ihm und er lächelt mich nur kurz beruhigend an ehe er seinen Blick wieder zu meinem Großvater richtet. Mit deutlich roten Wangen sehe ich nun verlegen zu meinem Großvater, welcher uns beide sanft anlächelt.

"Guten Abend Minseok, wie kann ich dir helfen?" fragt der Dunkelhaarige lächelnd und streicht mir weiterhin sanft am Rücken entlang.

"Entschuldigt bitte die Störung." lächelt der Ältere leicht amüsiert und schüchtern senke ich meinen Blick, während ich mit Jungkook's Tshirt spiele.

"Nicht doch." winkt mein Nebenmann ihm nur lächelnd ab.

"Jungkook, ich wollte mich für Jaebum's Verhalten bei dir entschuldigen." spricht mein Großvater aufrichtig und mit fester Stimme. Sofort weiten sich meine Augen. Er entschuldigt sich, obwohl er nichts falsch gemacht hat. Ihm scheint das Verhalten meines Onkel's sehr peinlich und erniedrigend gewesen zu sein.

"Nein. Du hast nichts falsch gemacht und auch wenn, du musst und wirst dich niemals bei mir entschuldigen Minseok." spricht Jungkook mit fester Stimme und sieht ihn aus tiefen Augen an. Diese Worte von ihm berühren meinen Großvater zutiefst und ich bemerke, wie seine Augen glasig werden und ein Lächeln sich auf seinen Lippen bildet. Sie beide kümmern sich wirklich sehr um den jeweils anderen und respektieren einader auch zutiefst.

"Danke mein Junge. Ich wünsche euch beiden noch eine gute Nacht." lächelt er uns an und wischt sich noch kurz über das Gesicht.

"Gute Nacht Großvater.." flüster ich in die Stille und mustere ihn besorgt.

"Gute Nacht." spricht der Dunkelhaarige und aus seiner Stimme höre ich deutlich heraus, dass ihn die Entschuldigung von meinem Großvater sehr berührt hat. Somit verabschiedet sich nun auch der Ältere von uns, sodass wieder wir beide alleine sind. Ich richte meinen Blick zu Jungkook, welcher in Gedanken zu sein scheint. Ohne weiter darüber nachzudenken, setze ich mich besorgt auf seinen Schoß und nehme sein Gesicht in meine Hände. Überrascht blickt er mir in die Augen und legt automatisch seine Hände auf meiner Hüfte ab.

"Geht es Ihnen gut?" frage ich ihn besorgt und fahre ihm sanft mit der rechten Hand durch seine Haare, während meine andere Hand auf seiner Brust ruht. Sofort schließt er bei der Berührung die Augen, wirft seinen Kopf in den Nacken und schließt wohlig seufzend die Augen. Somit fahre ich ihm in Stille weiter durch die Haare und mustere dabei sein perfektes Gesicht, während er mich an der Hüfte näher an sich heranzieht.

"Danke." raunt er plötzlich mit tiefer Stimme.

"Hmm?" lege ich fragend den Kopf schief und nehme meine Hand aus seinen Haaren und lege diese auch auf seiner Brust ab. Daraufhin öffnet er langsam seine Augen und richtet sich leicht auf, sodass unsere Gesichter sich näher sind, jedoch sind meine Augen gänzlich auf seine gerichtet und auch er blickt mir tief in meine.

"Jimin, du bist einer der Wenigen, die sich wirklich um mich sorgen. Du sorgst dich um mein Wohl, das merke ich, danke." spricht er leise gegen meine Lippen und nähert sich mir bei jedem Wort immer mehr.

"S-Sie bedeuten mir viel..Sie sind m-mein König und ich werde mich immer um Ihr Wohl sorgen.." flüster ich mit roten Wangen und kann meinen Blick noch immer nicht von seinen wunderschönen Rehaugen nehmen. Ich spüre seinen heißen Atem an meinen Lippen und beiße mir unbewusst auf meine Unterlippe.

"Jimin, du bedeutest mir unfassbar viel." raunt er mit fester Stimme gegen meine Lippen und uns trennen nur einige Zentimeter. Mein Atem beschleunigt sich innerhalb von wenigen Sekunden und ich kann keinen anderen Gedanken mehr fassen, als wieder seine traumhaften Lippen auf meinen spüren zu wollen und ihm somit meine Liebe ihm gegenüber zu zeigen.

"Darf ich?" flüstert Jungkook an meine Lippen und zaghaft nicke ich mit dem Kopf. Das nächste was ich spüre, sind Jungkook's Lippen an meinen. Vorsichtig erwidere ich den gefühlvollen Kuss und drücke ihn näher an mich. Jungkook verfestigt seinen Griff und mit der Zeit wird der Kuss immer leidenschaftlicher. Plötzlich dreht er uns so um, sodass ich unter ihm liege und er über mir gebeugt ist. Der Dunkelhaarige bittet an meiner Unterlippe leckend um Einlass, die ich ihm auch ohne Widerrede gewähre. Sofort kollidieren unsere Zungen miteinander und kämpfen um die Dominanz, die nach einiger Zeit natürlich Jungkook gewinnt.

Ich merke, wie ich mich immer wohler in seiner Nähe fühle. Bei unserem ersten Kuss hätte ich niemals um die Dominanz gekämpft, aber jetzt fühle ich mich wohl und habe auch keine große Angst mehr etwas Falsches zu machen. Jedoch liegt dies auch zum Großteil an Jungkook. Er bestärkt mich immer, wenn wir uns näher kommen und mehr miteinander machen. Aus Luftmangel brechen wir den Kuss dann auch ab und sehen uns schwer atmend in die Augen.

Der Dunkelhaarige haucht mir einen Kuss auf die Nasenspitze und durch das Kitzeln kann ich mir dann ein Kichern auch nicht verkneifen. Daraufhin bildet sich auch ein wunderschönes Lächeln auf seinem Gesicht und seine Augen fangen an zu strahlen.

"Es ist spät geworden. Wir sollten schlafen gehen." spricht er, steht auf und zieht mich an der Hand auch auf die Beine.

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3/5

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt