CLXXII

9.5K 454 253
                                    

Jungkook

"Hmh.." keucht Jimin nach einiger Zeit vor Schmerzen auf ehe er sich leicht aufsetzt und sich näher an mich kuschelt.

"Geht's?" frage ich ihn besorgt und senke meinen Blick vom Fernseher zu ihm herab. Sofort erblicke ich seine wunderschönen dunklen Katzenaugen und sehe ihn schmollend seinen Bauch reiben.

"Ich bekomme manchmal Krämpfe und es tut dann etwas weh.." erklärt er mir verlegen und beugt leicht seinen Körper nach vorn, um wahrscheinlich seine Schmerzen zu mildern.
Es gefällt mir überhaupt nicht meinen Engel mit diesen Schmerzen zu sehen und noch schlimmer ist es für mich, dass ich ihm leider nicht helfen kann. Ich muss mit ansehen, wie er Schmerzen hat und wir können nur abwarten bis seine Krämpfe weniger werden.

Jimin's verblüffter Blick über meine Reaktion, als er mir von seiner Periode erzählt hat, ist mir zudem nicht entgangen. Natürlich macht es mir überhaupt nichts aus, dass er sie hat. Ich will ihm währenddessen beistehen und versuchen ihn von seinen Schmerzen abzulenken und diese im besten Fall zu mildern.
Am Anfang unserer Beziehung habe ich auch ohne seines Wissens einen Gynäkologen, welcher auf männliche Omegas spezialisiert ist und viel Ansehen hat, aufgesucht und ihn um Rat gebeten, wie ich mit Jimin während seiner Periode umzugehen habe und auch auf was ich noch zu achten haben.

Langsam lasse ich somit meine Hand unter Jimin's Oberteil wandern und lege sie behutsam auf seinem Bauch ab. Vorsichtig und mit so wenig Druck wie möglich fahre ich seinen Bauch entlang und hoffe darauf, dass die Wärme meiner Hand seine Schmerzen lindert.

"Hmm.." schließt er genießerisch seine Augen und bettet seinen Kopf auf meiner Brust ein, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. Er ist wirklich zu niedlich. Somit kraule ich ihn einige Zeit lang und hauche immer wieder sanfte Küsse auf seinen Schopf und seinen Hals bis er sich plötzlich panisch von mir löst und schnell vom Bett aufsteht.

"Minie, was ist los?" frage ich ihn verwirrt und setze mich etwas auf, jedoch hat er nur schuldbewusst und beschämt seinen Kopf gesenkt, während er unbeholfen mit dem Saum des Oberteils spielt. Seinem Blick folgend, wird mir dann auch bewusst, wieso er sich so verhält.

Jimin ist auf der Bettwäsche ausgelaufen und nun befindet sich ein kleiner roter Fleck auf der Matratze.

"I-ich..es tut mir leid..ich wechsel es sofort.." will er sogleich krampfhaft den Bezug von der Matratze lösen, jedoch stehe ich sofort auf und nehme seine Hände in meine, versuche in seine glasigen Augen zu blicken, aus welchen die Tränen sogleich zu fallen drohen.

"Hey..sieh mir in die Augen.." forder ich ihn sanft auf und mit glasigen Augen blickt er schließlich in meine.

"Das ist überhaupt nicht schlimm, verstehst du? So etwas kann jedem passieren und du brauchst dich weder dafür schuldig zu fühlen, noch dich deswegen zu schämen." hauche ich einen kleinen Kuss auf seine Lippen und sehe ihm die leichte Erleichterung etwas an.

"O-okay..d-danke.."

"Geh dich jetzt im Bad etwas auffrischen und ich rufe die Bediensteten, damit sie die Matratze neu beziehen." fahre ich ihm beruhigend mit den Daumen über die Handrücken, jedoch wird er zum Ende hin wieder etwas unwohler und mustert mich aus großen Augen.

"D-die Bediensteten..?"

"Keine Angst, ich werde den Bezug davor schön lösen und zusammen falten, sodass sie das Blut nicht sehen können." lächel ich ihn vergewissernd an und sofort schlingt er seine Arme um meinen Nacken.

"Danke..!" spricht er beruhigt und erleichtert, während er seinen Griff um mich verstärkt.

"Hör auf dich zu bedanken, das ist selbstverständlich." erwidere ich die innige Umarmung und genieße die Wärme von seinem kleinen zierlichen Körper zutiefst.

"Eben nicht.." nuschelt er gegen meinen Hals und drückt sich noch näher an mich, falls dies überhaupt noch möglich ist.

"Bei uns schon." küsse ich kurz seinen Hals ehe ich mich von ihm löse und ihn ermutigend anlächel.

"Und jetzt, hop hop ins Bad." wuschel ich ihm schmunzelnd durch die Haare und lächelnd begibt er sich mit der Tüte und frischen Sachen ins Bad.

"Oh Jimin?" halte ich noch kurz auf dem Weg auf und fragend, dreht er sich zu mir.

"Ja?"

"Verstau deine Sachen ruhig im Bad. Wir sollten hier immer welche von ihnen haben." deute ich auf die Tüte und mit einem kleinen Nicken und einem zuckersüßen Lächeln begibt er sich nun auch ins Bad.
Somit entferne ich den Bezug von der Matratze und falte diesen so zusammen, sodass man das Blut nicht sehen kann ehe ich auch schon die Bediensteten rufen lasse. Sie beziehen daraufhin die Matratze neu und mit dem alten Bezug verlassen sie den Raum, nachdem ich ihnen mitgeteilt habe den Bezug direkt so in die Waschmaschine zu werfen ohne es noch einmal zu öffnen. Yugyeom habe ich nebenbei auch mitgeschickt, da er Jimin's rechte Hand ist und die Bediensteten nicht auf falsche Ideen kommen sollen.
Jimin ist seine Periode äußerst unangenehm und wenn er nicht will, dass jemand davon mitbekommt, dann wird das auch so sein.

Nach einigen Minuten gesellt sich somit auch mein Engel wieder verlegen zu mir auf das Bett und sofort ziehe ich ihn wieder in meine Arme und an meine Brust.

"Du bist so warm.." nuschelt er gegen meine Brust und drückt sich noch näher an mich.

"Ist dir kalt? Soll ich die Heizung höher stellen?" frage ich ihn besorgt, da ich nicht will, dass er friert oder sich gar erkältet.

"Nein..du reichst mir vollkommen.." schmatzt er leise wohlig auf und reibt sich mit seiner Faust, welche von den Ärmel des Hoodies bedeckt ist, über die Augen, während er süß in meine Brust schmatzt.

"Bist du müde?" frage ich ihn somit schmunzelnd und fahre mit einer Hand sanft durch seine Haare.

"Hmm.." nickt er gegen meine Brust.

"Schlaf etwas, mein Engel." küsse ich somit seinen Schopf und lasse meine Hand unter den Hoodie wandern, sodass ich ihm währenddessen sanft über den Rücken fahren kann, da er vorhin auch leichte Rückenschmerzen hatte.

"Und du?"

"Ich bleibe bei dir und sehe währenddessen etwas fern." erkläre ich ihm, da wir vom Bett aus direkt geradeaus auf die Wand sehen können, wo der große Fernseher angebracht ist.

"Okay..viel Spaß.." gähnt er gegen meine Brust und lässt mich innerlich dahin schmelzen. Er ist wirklich wie ein kleiner süßer Welpe.

"Schlaf gut, Minie." und somit vernehme ich auch schon das regelmäßige Heben und Senken von seinem zierlichen Körper. Vorsichtig löse ich meinen rechten Arm von ihm und winkel es hinter meinem Kopf an, damit er es bequemer hat, während ich mit der linken Hand noch immer seinen Rücken entlang fahre, um seine Schmerzen zu lindern und ihm zu vergewissern, dass ich bei ihm bin.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt