CXXIV

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Jimin

"Was meinst du mit, mein Geld gilt nicht neben dir..?" frage ich leise meinen Freund während der Fahrt, da Jihyun schon nach seinem zweiten Donut in seinem Sitz eingeschlafen ist.

"Du weisst, dass ich altmodisch bin und wenn ich in deiner Nähe bin, wirst du niemals zahlen." spricht er bestimmend und fährt auf die Autobahn.

"Ich will aber nicht, dass du immer für mich Geld ausgibst. Egal, ob wenig oder viel.." spreche ich meine Gedanken aus und blicke betrübt schmollend zu meinem Freund, während ich mich in meine dicke Winterjacke und den Sitz kuschel.

"Wenn nicht für dich, für wen soll ich sonst Geld ausgeben?" fragt er mich zurück, wodurch ich dann nur nachdenklich mit den Schultern zucke.

"Minie, ich werde nachdem wir Mates sind, sowieso dein Konto sperren lassen und meinen mit dir teilen." spricht er plötzlich, wodurch ich ihn dann überrascht und fragend mustere.

"Wieso?"

"Dein Konto läuft zur Zeit über das Konto von Minseok. Das Konto der Parks ist miteinander verbunden, aber nachdem wir Mates sind, bist du ein Jeon. Ich will dann, dass du Zugriff auf mein Konto hast und dann brauchst du nicht das Geld von Minseok und Minwoo." erklärt er mir, wodurch ich verstehend nicke.
Er hat Recht, wir alle bekommen das Geld von meinem Großvater, Vater und meinem Onkel. Mein Großvater und Vater wollen nicht, dass ich arbeite, da wir immer ausreichend viel Geld besitzen, genauso wie auch niemand anderes aus der Familie arbeitet. Ich wusste nicht, dass Jungkook sein Konto, nachdem wir Mates sind, mit mir teilen will, jedoch will ich ihm auch nicht auf der Tasche liegen.

"I-ich..ich will dir aber nicht auf der Tasche liegen..ich kann auch einfach arbeiten gehen und mein eigenes Geld als Jeon verdienen." spreche ich an ihn gerichtet und spiele mit meinen Fingern, welche ich in meinem Schoß vergraben habe. Wenn wir beide Mates sind, werde ich natürlich seinen Nachnamen annehmen, da er vom Status her als König mir überlegen ist, zudem mein Alpha ist und persönlich will ich auch seinen Nachnamen annehmen.

"Kommt nicht in Frage." spricht er sofort bestimmend, während er in der Garage einparkt und sich letztendlich an mich widmet. Die Fahrt verlief relativ schnell.

"Wieso..?" frage ich leise und sehe in seine Augen.

"Solange du mich an deiner Seite hast, wirst du niemals arbeiten müssen. Jimin, ich habe mehr als genug Geld. Es gibt einmal das Konto der Königsfamilie, seit Jahrtausenden wird dieses nur zum Wohle des Volkes und des Königreiches benutzt. Das ist unsere Tradition. Die Jeons wollten schon immer selbstständig sein. Alles, was im Namen des Königreiches verdient und erzweckt wird, kommt auf das Konto der Königsfamilie. Mein eigenes Geld verdiene ich durch die ganze Arbeit, die ich leiste. Ich gebe immer mein Bestes und verdiene seit über 200 Jahren Geld, um meine eigene Familie zu ernähren und zu versorgen und dazu gehörst du. Wir haben mehr als genug und ich kann für euch sorgen." spricht er bestätigend mit fester Stimme und sieht mir tief in die Augen.

Ich wusste nicht, dass die Jeons ihr eigenes Geld verdienen. Ich dachte immer, dass sie das Geld vom Königreich nutzen würden, jedoch sind sie wirklich ehrenvolle und gutherzige Menschen. Niemand würde es ihnen übel nehmen, wenn sie es tun würden, da sie wirklich viel für unser Königreich tun und erbringen, jedoch stellen sie sich selbst dagegen.
Zum Ende hin merke ich an Jungkook's Aussage, dass er mir vergewissern will, dass er für uns und unsere Kinder sorgen kann. Ich wollte ihm nicht den Eindruck vermitteln, daran zu zweifeln. Ich weiss, dass er sehr hart arbeitet und mehr als gut für uns alle sorgen würde.

"Ich wollte nicht andeuten, dass ich dir diesbezüglich nicht vertraue..ich weiss, dass du uns alle versorgen könntest..wenn ich jetzt schwanger wäre, weiss ich, dass unser Kind mit dir in guten Händen ist..ich will dir nur nicht zur Last fallen.." spreche ich leise und senke meinen Blick auf meine Finger. Jedoch spüre ich sofort zwei Finger unter meinem Kinn und in der nächsten Sekunde blicke ich in die wunderschönen Augen meines Alphas.

"Du würdest mir niemals zur Last fallen." haucht er bestimmend gegen meine Lippen und sieht mir tief in die Augen.

"Ich will aber auch etwas beitragen.." nuschel ich leise. Jungkook soll sich nicht alleine um alles kümmern, er soll wissen, dass er sich immer auf mich verlassen kann.

"Das tust du schon..lieb mich einfach jeden Tag immer mehr und was anderes will ich auch nicht von dir." lächelt er mich sanft an, wodurch ich ihn ebenfalls verlegen anlächel und ihm leicht gegen die Brust schlage.

"Pabo~ ich kann dich überhaupt nicht mehr lieben, als jetzt schon. Die Grenze ist schon erreicht. Ich liebe dich seit vier Jahren mehr als sonst jemanden und das wird für immer so sein." spreche ich lächelnd, wodurch das Funkeln seiner Augen stärker wird.

"Seit wann beleidigt man seinen Freund als Pabo?" hebt er lachend eine Augenbraue.

"Du bist nun einmal einer."

"Mein frecher Zwerg." ärgert er mich und wuschelt mir durch die Haare, was mich leise zum Lachen bringt.

"Mein süßer Kookie~" ärgere ich ihn und küsse seine Nasenspitze ehe ich auch schon aus dem Wagen steige und er es mir schmunzelnd gleich tut.
Sofort kommen einige Bedienstete auf uns zu und holen alles aus dem Kofferraum. Derweil begebe ich mich mit dem Dunkelhaarigen zu Jihyun. Vorsichtig hebt er ihn aus seinem Sitz und gemeinsam bringen wir ihn in sein Bett. Ich ziehe meinem Bruder noch schnell seine Jacke aus ehe ich ihn warm zu decke und wir, nach jeweils einem Kuss auf seinem Scheitel, den Raum leise verlassen.

Im Flur legt der Ältere erschöpft seinen Arm um meine Schulter und gemeinsam begeben wir uns in seine Gemächer. Jungkook zieht sich bis auf die Boxer aus und legt sich direkt in sein Bett, während ich über meine Boxer noch ein großes weißes Tshirt von ihm anziehe und mich sofort in seine starken beschützerischen Arme kuschel.

"Gute Nacht, mein Engel." gähnt er müde und vergräbt seine Nase in meiner Halsbeuge, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert und ich mich näher an seine Brust kuschel.

"Gute Nacht, Kookie." hauche ich einen sanften Kuss auf seine entblößte Brust und somit fallen wir beide in den Armen unseres Geliebten in einen ruhigen Schlaf.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt