LXVII

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Jimin

Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen in meinem Zimmer geweckt. Jedoch habe ich keine Lust aufzustehen, weshalb ich mich sofort wieder an meine Wärmequelle drücke. Als ich mir jedoch diesen Gedanken wieder durch den Kopf gehen lasse, öffne ich sofort überrascht meine Augen. Mein Blick trifft auf eine breite männliche Brust. Langsam lasse ich meinen Blick nach oben wandern und blicke in das wunderschöne Gesicht des Dunkelhaarigen. Jungkook hat seinen linken Arm um meine Taille geschlungen und sein rechter Arm liegt über meinem Kopf. Unsere Beine sind ineinander verhackt und dieses Szenario zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Somit lasse ich meine Augen über sein makelloses Gesicht wandern, während er in aller Ruhe noch schläft. Für mich hat Jungkook überhaupt keine Fehler. Er ist in jeder Hinsicht perfekt. Über seine schwarzen Haare, funkelnden Rehaugen, runde Nase, sündhaften Lippen und seinen muskulösen Körper. Ich liebe diesen Mann wirklich mit meinem ganzen Herzen.

Mein Gedanke schweift jedoch zur letzten Nacht. Ich habe ihn 'Alpha' genannt..und das nicht nur einmal. Es war eher meine Omegaseite, jedoch habe ich es tatsächlich ausgesprochen und er hat dies nicht verneint. Ich habe ihn regelrecht als 'meinen Alpha' betitelt und er hat dies nicht verleugnet. Mit erröteten Wangen sehe ich mir somit weiter den Dunkelhaarigen vor mir an und versuche diesen Gedanken schnell wieder beiseite zu schieben.

Plötzlich bewegt er sich etwas und in der nächsten Sekunde öffnet er auch schon seine Augen, sodass unsere Blicke aufeinander treffen. Sofort beiße ich mir unsicher auf die Unterlippe und erwidere den Blickkontakt. Er lächelt mich sanft an und schüchtern erwidere ich sein Lächeln.

"Guten Morgen." raunt er mit seiner tiefen Morgensstimme, welche mir schlagartig eine Gänsehaut beschert.

"Guten Morgen, mein König.." gebe ich leise von mir. Jungkook nimmt seine Arme von mir, sodass ich mich nun auf meinen Bauch lege und ihm in Stille dabei zusehe, wie er sich aufsetzt und sich müde einmal streckt. Zu meiner Verwunderung steht er jedoch nicht auf, sondern legt sich ebenfalls wie ich auf den Bauch und sieht mir ins Gesicht. Lächelnd betrachte ich sein Handeln und sehe in seine funkelnden Augen.

"Weisst du eigentlich, dass jedes Mal, wenn wir Blickkontakt miteinander haben, deine Augen anfangen zu funkeln?" unterbricht er plötzlich die Stille und blickt mir tief in die Augen. Diese Worte lassen plötzlich mein Herz schneller schlagen und die Röte steigt mir sofort in die Wangen. Ich wusste nicht, dass meine Augen bei seinem Anblick funkeln.

"Das ist auch bei Ihnen so.." gebe ich leise von mir, breche aber den Blickkontakt nicht ab. Demnach mustert er mich für einige Sekunden lang still und scheint dabei in Gedanken zu sein. Somit sehe ich ihm einfach nur weiter in die Augen und verliere mich förmlich in diesen. Langsam hebt er seine Hand und will sich meiner Wange nähern, als es plötzlich an der Tür klopft und keine Sekunde später ein lauter und glücklicher Yugyeom den Raum betritt.

"Hey Chim, raus aus den Federn du Schlafmütze! Oder hast du von deinem Märchenprinzen geträumt?" höre ich ihn plötzlich grinsend sagen und sofort setze ich mich mit roten Wangen auf. Zum Glück reagiert Yugyeom schnell und sieht den Dunkelhaarigen neben mir, welcher sich ebenfalls aufsetzt.

"Oh, guten Morgen eure Hoheit." gibt meine rechte Hand überfordert von sich, während ich unauffällig wie möglich versuche meine roten Wangen zu verstecken. Er hätte gleich sagen können, dass ich Jungkook liebe.

"Guten Morgen." gibt er lächelnd von sich, jedoch erkenne ich sofort, dass es ein aufgesetztes Lächeln ist.

"Yugyeom, gibst du bitte Bambam Bescheid, dass er mir meine Kleidung herbringen mag." spricht plötzlich der Dunkelhaarige, während er vom Bett aufsteht, und sofort nickt Yugyeom verstehend ehe er auch schon raus zur Tür ist und ich mit dem Älteren wieder alleine bin. Nervös ruht mein Blick auf ihm und langsam wendet er seinen auch auf mich.

"Ich wusste gar nicht, dass du einen Märchenprinzen hast." stellt er eher fest als zu fragen und sieht mich aus dominanten Augen an. Eingeschüchtert von seinem Blick, senke ich meinen auf meine Hände, welche ich in meinem Schoß vergraben habe, während ich im Schneidersitz vor ihm sitze.

"H-hab ich auch nicht..Y-Yugyeom ärgert mich nur gerne.." versuche ich vom Thema abzulenken und erröte noch stärker als zuvor.

"Ich verstehe." gibt er nur von sich und scheint dabei wenig erfreut zu sein.

"Dürfte ich dein Bad benutzen?" fragt er letztendlich und in Gedanken nicke ich ihm nur zu, während mein Blick stets meinen Händen gilt. Somit höre ich noch, wie die Tür des Badezimmers ins Schloss fällt. Schließlich stehe ich ebenfalls auf ehe ich mir einmal gestresst durch die Haare fahre und mich zu meinem Schrank begebe. In Ruhe suche ich mir Kleidung aus, während im Hintergrund das fließende Wasser der Dusche zu vernehmen ist, als es an meiner Tür klopft. Sofort ziehe ich mir noch mein Oberteil an, da ich schon gestern Abend geduscht habe und nur mein Gesicht waschen muss, und wende meinen Blick zur Tür.

"Herein." gebe ich von mir und richte noch schnell sicherheitshalber im Spiegel meine Kleidung. Bambam betritt mein Zimmer, während er mit Yugyeom zusammen Jungkook's Kleidung herein bringt.

"Hallo Jimin, wo kann ich die Kleidung ablegen?" fragt er mich.

"Guten Morgen Bambam, du kannst sie auf meinem Bett hinlegen." lächel ich ihn nur an und versuche so gut es geht Yugyeom's vieldeutiges Grinsen und Blicken auszuweichen.

"Ah danke." somit legen beide die Kleidung von Jungkook auf mein Bett und zeitgleich öffnet sich die Tür des Badezimmers. Wir drei wenden unsere Blicke zur besagten Richtung und sofort steigt mir die Röte zu Kopf, während ich Yugyeom's Grinsen noch immer deut auf mir spüre und Bambam ruhig neben ihm steht. Jungkook betritt, nur in einem Handtuch, um seine Hüfte bekleidet, mein Zimmer, während Tropfen von seinen nassen Haaren über seinen ganzen muskulösen Körper laufen und diesen nur stärker betonen, wobei man noch immer deutlich die Knutschflecken von mir sehen kann, wodurch ich noch stärker erröte, aber mich innerlich auch sehr freue.

"Vielen Dank Bam, dir auch Yugyeom." lächelt er beide an, wobei er mich nicht einmal ansieht.

"Selbstverständlich eure Hoheit." erwidert Yugyeom sein Lächeln.

"Gern Kooks. Wir beide warten dann draußen vor der Tür, falls etwas sein sollte." lächelt Bambam plötzlich und mit einem Nicken vom Dunkelhaarigen sind beide schon aus der Tür hinaus und ich bin wieder mit ihm alleine. Schnell laufe ich ins Bad und wasche mir gründlich mein Gesicht und putze mir meine Zähne, nachdem ich wieder mein Zimmer betrete und Jungkook an seinem Handy zugange vorfinde. Noch immer nur in einem Handtuch.

"S-soll ich auch das Zimmer verlassen..?" frage ich nervös, wodurch er nun auch seinen Blick auf mich richtet.

"Nicht doch. Ich bin hier immerhin in deinem Zimmer und du hast mich schon so gesehen." winkt er nur ab und bei seiner Antwort nicke ich nur zaghaft, während meine Wangen förmlich glühen und ich mich hinten auf mein Bett setze. Somit lässt er nun das Handtuch auf den Boden fallen, während er sich an seine Kleidung widmet, und sofort brennen meine Wangen wie Feuer, wobei ich versuche meinen Blick von seinem perfekten Körper zu nehmen.

"Hast du heute irgendetwas vor? Vielleicht dich mit deinem Märchenprinzen zu treffen?" gibt er plötzlich von sich und äußert das Letzte eher kalt, wobei ich sofort meinen Blick zu ihm gleiten lasse. Er hat sich schon eine schwarze Jeans angezogen und ist gerade dabei die Knöpfe seines schwarzen Hemdes zu schließen.

"Mein König, ich habe keinen Märchenprinzen.." gebe ich leise mit roten Wangen zu. Es ist nicht ganz gelogen, immerhin ist Jungkook ein König und kein Prinz.

"Wieso hat Yugyeom dies dann angedeutet? Ich merke sehr wohl, dass dahinter mehr steckt." gibt er abweisend von sich und schließt nun auch den letzten Knopf seines Hemdes. In Gedanken stehe ich nun auch vom Bett auf und gehe langsam auf ihn zu. Ich will nicht, dass er denkt, ich hätte Interesse an jemand anderem, welcher nicht er ist.

"Mein König..es gibt niemand anderen in meinem Leben außer Ihnen.." gebe ich nun leise beschämt zu, während ich meinen Blick senke und mit dem Saum meines Oberteils spiele.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt