CXIII

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Jimin

Nachdem wir alle zusammen gefrühstückt haben, habe ich noch mit einigen Bediensteten Jungkook's Sachen zusammen gepackt, während er noch mit Ratsmitgliedern und Soldaten Einzelheiten besprochen hat. Somit stehen wir nun alle am Schloßtor stehen, während die Ratsmitglieder schon in die vorher gesehenen Wagen sitzen und die Soldaten sich ebenfalls nun in die Wagen setzen. Namjoon Hyung, Bambam und mein Großvater werden jedoch nicht mitfahren, da Jungkook sie hier bei mir wissen will. Er macht sich wirklich zu große Sorgen um mich.

Zudem hat Jungkook viele Soldaten und Bedienstete hier gelassen, da er mich, trotz Protest, in Sicherheit wissen will. Natürlich finde ich dies niedlich von ihm und bin ihm ebenfalls sehr dankbar dafür, aber bei dem ganzen Stress, hätte er sich keine Mühe für mich machen müssen.
Derweil stehe ich neben meiner Familie und betrachte mit verschränkten Armen meinen Freund, während er etwas mit Bambam bespricht und Jihyun in seinen Armen hält. Jetzt gerade bemerke ich, wie sehr ich den Dunkelhaarigen vermissen werde. Allein der Gedanke heute Nacht ohne ihn einzuschlafen, missfällt mir sehr. Wäre ich mir sicher, dass es ihn nicht bekümmern würde, würde ich direkt anfangen zu weinen. Jedoch würde Jungkook sich sofort Sorgen und Vorwürfe machen und da ich ihm diese ersparen will, warte ich mit den Tränen bis nach seiner Abfahrt.

Plötzlich kommt Jungkook mit Jihyun in seinen Armen auf uns zu, wodurch ich meine Gedanken sofort beiseite schiebe. Lächelnd bleibt er vor uns stehen und lässt den Kleinen aus seinen Armen.

"Wir wären dann soweit." ruft ein Ratsmitglied, was sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zieht und ich somit Jungkook aus großen Augen ansehe.

"Ich werde dich vermissen, Jungkookie Hyung." lächelt mein Bruder den Dunkelhaarigen an, welcher ihm sanft durch die Haare streicht.

"Ich werde dich auch vermissen, mein Großer. Pass gut auf Jimin auf." lächelt er ihn an und zwinkert ihm zu, was meinen Bruder stark mit dem Kopf nicken lässt und ein Strahlen auf seine Lippen zaubert. Somit läuft er auch schon in die Arme von meinem Vater, während Jungkook seine Aufmerksamkeit nun auf uns alle richtet.

"Pass auf dich auf, mein Junge und mach dir keine Sorgen um Jimin. Er ist hier in guten Händen." spricht mein Großvater lächelnd und nickt dem Dunkelhaarigen vergewissernd zu.

"Vielen Dank Minseok. Passt bitte ihr alle auch auf euch auf." lächelt er alle Anwesenden an ehe er sich an mich widmet. Mit verschränkten Armen und großen Augen gehe ich auf ihn zu und bleibe vor ihm stehen.

"Pass bitte auf dich auf, Kookie.." spreche ich leise und senke traurig meinen Blick. Ich spüre die Finger von meinem Freund unter meinem Kinn und in der nächsten Sekunde blicke ich ihm auch schon in die wunderschönen Augen.

"Jimin..sei nicht so." blickt er tief in meine Augen, während ich unsicher auf meiner Unterlippe knabbere. Ich spüre das Beben meiner Unterlippe und das Anbahnen meiner Tränen, jedoch versuche ich dies sofort beiseite zu schieben. Nicht vor Jungkook..ich darf nicht vor ihm weinen..
Langsam drehe ich mich zu meiner Familie und sehe sie schüchtern und bittend an.

"A-appa..könntet ihr..?" frage ich ihn unbeholfen, da ich weiss, dass Jungkook sich mir ungern neben meinen Großeltern und Eltern nähert.

"Natürlich, mein Sohn. Eine gute Reise, Jungkook." lächelt mein Vater mein Gegenüber noch an ehe sich auch alle von ihm verabschieden und wir nun ungestört sind. Sofort schlinge ich meine Arme um Jungkook's Torso und auch er legt seine Arme beschützerisch um mich.

"Ich werde dich vermissen." nuschel ich gegen seine Brust und ziehe seinen wunderbaren Duft ein.

"Ich dich auch, mein Engel." küsst er meinen Schopf.

"Pass auf dich auf." löse ich mich von ihm und sehe in seine Augen.

"Mir passiert schon nichts, pass du bitte auf dich auf. Wir werden jeden Tag miteinander schreiben und telefonieren. Vielleicht wirst du ja die Zeit ohne mich lieben?" hebt er schmunzelnd eine Augenbraue, was mich dazu bringt mein Eyesmile zu lachen und ihm sanft gegen die Brust zu schlagen, während ich mich ebenfalls gegen seine Brust fallen lasse und er mich lachend in seine Arme schließt. Er vergräbt seine Nase in meiner Halsbeuge und atmet tief meinen Duft ein.

"Ich werde deinen Duft vermissen." spricht er gegen meine Halsbeuge und fährt weiterhin mit seiner Nase sanft über diese. Sofort drücke ich mich von ihm, während er mich verwirrt mustert, und ziehe meine schwarze Chanel-Kette aus, welche ich fast jeden Tag trage.

"Hier! Ich trage diese Kette immer und nichts hat stärker meinen Duft auf sich, als sie." halte ich sie ihm hin und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und funkelnden Augen, entnimmt er mir vorsichtig die Kette und macht sie sich selbst vorsichtig um den Hals.

"Ich liebe dich." spricht er sanft und kommt auf mich zu. In der nächsten Sekunde hat er auch schon seine Arme um meine Hüfte geschlungen und meine habe ich hinter seinem Nacken verschränkt.

"Ich liebe dich." hauche ich an seine Lippen. Unsere Blicke gelten den Lippen des jeweils anderen und vorsichtig verbinden wir diese miteinander. Gefühlvoll und sanft küssen wir uns voller Sehnsucht und Liebe und seufzen beide wohlig in den Kuss. Gerade, als Jungkook den Kuss vertiefen will, werden wir beide unterbrochen.

"Eure Hoheit! Es wird Zeit!" spricht ein Soldat, wodurch wir den Kuss letztendlich auflösen.

"Ich sollte dann los.." spricht Jungkook und fährt mir leicht über die Seiten. Traurig beiße ich mir auf die Unterlippe und nicke ihm leicht zu ehe ich meine Hände von ihm nehme.

"Auf Wiedersehen Jungkook.." spreche ich leicht lächelnd und blicke in seine Augen. Er küsst mich zärtlich auf die Stirn und genießerisch schließe ich meine Augen, während ich versuche, mir das Gefühl seiner perfekten Lippen auf meiner Haut einzuprägen. Langsam bilden sich Tränen in meinen Augen, jedoch blinzel ich diese sofort weg und lächel meinen Freund sanft an, während er sich vorsichtig von mir löst.

"Auf Wiedersehen mein Engel." spricht er leise mit seiner tiefen Stimme. Schweren Herzens lösen wir uns somit voneinander, während Jungkook die Türe von seinem Wagen offen gehalten werden und dieser einsteigt.
Er winkt mir noch aus dem Fenster zu, während sie alle die Einfahrt verlassen, und ich ihm ebenfalls zu winke. Somit sind sie alle auch schon weg gefahren und ich stehe alleine vor dem Eingang des Schlosses.

"Jimin?" nehme ich die Stimme meiner rechten Hand wahr, während ich langsam mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen auf ihn zu laufe.

"Alles in Ordnung?" fragt er mich vorsichtig und mustert mich besorgt.

"Hmm..lass uns reingehen." nicke ich ihm zu und betrete auch sogleich mit ihm zusammen das Schloss, während ich mich innerlich schon einmal auf die ganzen Tränen und die schlaflose Nacht vorbereite.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt