LXXII

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Jimin

Seine Worte lassen sogleich mein Herz wild gegen meine Brust schlagen und ich kann nicht glauben, das Glück zu haben ihn kennen und lieben zu dürfen. Jungkook ist wirklich in jeder Hinsicht perfekt. Er hat sich die ganze Mühe nur wegen mir gemacht, obwohl ich mich niemals beklagen würde, egal was wir beide zusammen machen würden. Ich wäre immer dankbar dafür, dass wir beide überhaupt Zeit miteinander verbringen können.

Ohne irgendetwas zu sagen, gehe ich auf den Dunkelhaarigen zu und umarme ihn fest, dass ich dabei auf den Zehenspitzen stehen muss, ignoriere ich einfach.

"Vielen Dank.." flüster ich leise in die Stille. Gerade, als ich die Umarmung lösen will, schlingt auch Jungkook seine Arme um mich. Er drückt mich fest an sich und bettet sein Gesicht in meiner Halsbeuge ein, sodass ich seinen heißen Atem an meinem Hals spüre. Nach einigen Sekunden der Stille, lösen wir beide uns und sehen uns tief in die Augen.

"T-tut mir leid, dass ich Sie o-ohne Erlaubnis umarmt habe.." entschuldige ich mich dann, während ich verlegen auf meiner Unterlippe knabbere und sich ein Rotschimmer um meine Nase herum bildet. Daraufhin kommt mir Jungkook näher, sodass ich meinen Blick heben muss, um in seine Augen sehen zu können.

"Du darfst mich jederzeit umarmen und dafür brauchst du dich auch nicht zu entschuldigen." spricht er sanft gegen meine Lippen und leise bedanke ich mich bei ihm.

"Wollen wir dann mit dem Essen anfangen?" fragt er mich, woraufhin sich meine Augen sofort erhellen und ich stark mit dem Kopf nicke. Somit begeben wir uns zu Tisch.
Jungkook zieht meinen Stuhl nach hinten, sodass ich mich mit rosanen Wangen bei ihm bedanke und mich dann auf diesen setze. Danach setzt er sich auch schon mir gegenüber und kurz darauf gesellt sich auch ein Kellner zu uns. Er stellt uns jeweils einen Teller hin, da Beilagen und verschiedene Salate schon auf dem Tisch sind, und füllt Champagner in die Gläser ehe er noch nach Wünschen fragt und mit einem 'Nein, danke' von Jungkook uns wieder alleine lässt. Als ich meinen Blick auf meinen Teller sinken lasse, erkenne ich, dass mir mein Lieblingsessen serviert wurde. Verwundert über diese Tatsache, lasse ich meinen Blick zu meinem Gegenüber wandern.

"Ich habe mir die Erlaubnis genommen und das Essen schon vorher bestellt gehabt. Ich hoffe das macht dir nichts?" sieht er mich fragend an.

"Nein, natürlich nicht. Wussten Sie, dass es mein Lieblingsessen ist?" frage ich ihn interessiert und sehe in seine großen Augen, welche im Kerzenlicht noch stärker anfangen zu leuchten.

"Ich hatte es erahnt, aber habe mich dann doch noch sicherheitshalber bei dem Koch erkundigt." lächelt er mich sanft an und zaubert auch ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Jungkook hat sich wirklich sehr bemüht und an alles gedacht. Somit fangen wir beide mit dem Essen an und unterhalten uns auch über diverse Themen, wie zum Beispiel Jihyun. Ich merke, dass je mehr Zeit ich mit ihm verbringe, desto stärker ich ihm verfalle. Falls dies überhaupt möglich ist. Nachdem wir zuende gegessen haben, räumt auch schon der vorherige Kellner den Tisch ab.

"Verlagen wir doch unser Gespräch auf die Sitzfläche." steht der Dunkelhaarige lächelnd mit seinem Glas Champagner auf und auch ich nehme mir meins zur Hand ehe ich ihm folge. Wir beide machen es uns auf den Kissen bequem, lachen über vieles und vergessen die Zeit und alles andere um uns herum komplett. Jedoch bemerke ich, dass mit jeder vergehenden Sekunde Jungkook nervöser und unruhiger wird. Besorgt setze ich somit mein Glas ab und sehe in seine Augen.

"Mein König, geht es Ihnen nicht besonders gut? Sie scheinen nervös zu sein." spreche ich dann doch meine Sorgen aus. Daraufhin stellt nun auch der Dunkelhaarige sein Glas ab ehe er ebenfalls seine gesamte Aufmerksamkeit mir widmet. Er scheint tief in Gedanken zu sein und ergreift demnach auch für eine lange Zeit nicht das Wort. Jedoch will ich ihm seine Zeit lassen, gleichgültig wie lange er braucht.

"Wollen wir etwas am Strand entlang spazieren?" weicht er jedoch meiner Frage aus und lächelt mich sanft an. Ich nicke ihm daraufhin bloß zu und gemeinsam laufen wir auf den Strand zu ehe wir auch schon in Stille an diesem entlang spazieren. Wir beide vertieft in unseren jeweiligen Gedanken.

Ich bin gewiss darüber gekränkt, dass er mir seine Sorgen nicht mitteilen will und diese vielmehr für sich behalten will. Anscheinend vertraut er mir noch nicht ganz.

"Ich vertraue dir." ertönt plötzlich Jungkook's Stimme und überrascht drehe ich mich zu ihm, während wir beide im Mondschein stehen bleiben, welcher über das tiefblaue Wasser strahlt, und sehen uns tief in unsere Augen.

"Du denkst, ich würde dir nicht vertrauen, aber das tue ich." spricht er und nimmt seinen Blick nicht einmal von mir.

"Mein König..ich merke, dass Sie etwas auf dem Herzen haben..jedoch wollen Sie mir dies nicht mitteilen.." spreche ich dann auch leise und senke traurig meinen Blick, während ich meine Arme vor meiner Brust verschränke. Daraufhin herrscht eine unangenehme Stille, in der keiner von uns etwas sagt. Nur die Geräusche der Wellen sind zu vernehmen. Mein Blick gilt immernoch dem Boden, während ich deutlich den Blick von Jungkook auf mir spüre, jedoch ergreift keiner von uns das Wort.

"Wenn Sie wollen, können wir gehen..vielen Dank für den Abend.." spreche ich dann leise bedrückt und werde bei meinen Worten nur noch trauriger. Der Abend hatte so schön angefangen und jetzt herrscht diese unangenehme und bedrückende Stille.

"Jimin.." höre ich dann auch die Stimme vom Dunkelhaarigen und richte langsam meinen Blick auf ihn. Die Sterne spiegeln sich förmlich in seinen wunderschönen Augen wider. Auch sein Blick enthält eine Art von Trauer, aber auch teilweise Nervosität und eine Emotion, die ich nicht deuten kann. Diese Emotion konnte ich noch nie in seinen Augen deuten. Er kommt einen kleinen Schritt auf mich zu und bleibt dann aber auch stehen, sodass wir uns noch immer direkt in die Augen sehen können. Einmal atmet er tief ein und aus, wobei er den Anschein macht seine Gedanken zu ordnen ehe er letztendlich das Wort ergreift.

"Du weisst, dass viele Menschen mir wichtig sind. Minseok und Yunja bedeuten mir sehr viel..genau wie Jihyun..und vor allem Taehyung bedeutet mir endlos viel.." spricht er und verstehend nicke ich, während meine Augen den intensiven Blickkontakt erwidern.

"..aber du..du bedeutest mir so viel, wie noch kein anderer vor dir.." spricht er plötzlich und löst ein Feuerwerk in mir aus. Mein Herz hämmert, wie wild gegen meine Brust und das Blut rast durch meinen Körper, jedoch kann ich nichts anderes tun, noch sagen, außer in seine traumhaften Augen zu sehen.

"Du löst Gefühle in mir aus, die ich in meinem langen Leben noch nie kennenlernen durfte.." spricht er weiter und erwidert den Blickkontakt, während ich meine Atmung nicht kontrollieren kann.

"..ich will dein König sein..dein Alpha..und ich will, dass du mein Omega bist.." Jungkook pausiert kurz und sieht mir tief in die Augen ehe er wieder das Wort ergreift.

"Jimin, willst du mein Freund sein?"

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt