Majesty JIKOOK

CXLIV

Jimin

Drei Tage..

Seit unserem Streit sind schon drei Tage vergangen..

Drei Tage an denen wir nicht miteinander geredet haben..die Nächte alleine in unseren jeweiligen Betten verbracht haben, ohne den jeweils anderen..

Wir haben uns nur beim Frühstück und Abendessen gesehen und dann auch nur kurz. Ich ließ meinen Blick stets gesenkt und auch seinen Blick spürte ich nicht mehr auf mir.

Ich frage mich wie lang dieser Streit noch gehen wird..werden wir es überhaupt schaffen einander auszusprechen und zu verstehen..oder werden wir Schluss machen..

Bei dem Gedanken an das Letztere kann ich mir die Tränen nicht mehr verkneifen und weine mich mal wieder in meinem Kissen aus. Ich will nicht Schluss machen..ich will meine Liebe nicht verlieren, aber ich kann mich auch nicht dazu vordringen mit ihm zu reden. Vielleicht wird dann alles ja schlechter..vielleicht will Jungkook auch nicht mehr mit mir zusammen sein..

Meine Gedanken nicht mehr aushaltend, verlasse ich mein Zimmer und laufe schnellen Schrittes den Gang entlang. Da alle im Schloss wissen, dass der Dunkelhaarige und ich uns gestritten haben, lassen sie mich glücklicherweise auch in Ruhe und reden nicht mit mir, wofür ich sehr dankbar bin.

Nach einigen Minuten komme ich auch schon an und klopfe an die Türe. Durch ein 'Herein.' werden mir die Türe von den Wachen geöffnet und im Raum erblicke ich sofort zwei Personen.

"Jimin?"

"Appa..können wir reden..?" frage ich leise meinen Vater aus glasigen Augen  und sofort nickt er mit dem Kopf.

"Ich lasse euch beide mal alleine miteinander reden." lächelt meine Mutter mich liebevoll und sanft an.

"Danke Eomma.." sehe ich ihr in die Augen und nach einem sanften Kuss auf meine Wange fallen die Türe auch ins Schloss und ich bin mit meinem Vater alleine.

"Komm her mein Junge." hält mir mein Vater seine Arme offen und weinend gehe ich auch schon schnell auf ihn zu. Sofort schlingt er seine Arme um mich und gibt beruhigende Pheromone von sich, während er mir behutsam über den Rücken fährt.

"Pssht..es wird alles gut mein Sohn.." küsst er meinen Schopf, jedoch schüttel ich nur verneinend mit dem Kopf und weine mich weiter an seiner Schulter aus, während ich mich nah an seine Brust drücke.

"W-was..was ist, w-wenn er Schluss machen will..?"

"Jimin..Jungkook würde niemals mit dir Schluss machen wollen. Ich sehe in seinen Augen, wie viel du ihm bedeutest. Er liebt dich, mein Junge." spricht er sanft und drückt mich fester an sich.

"E-es tut so w-weh Appa.."

"Das ist der Nachteil an Liebe. Die Person, du du mehr als alles liebst, kann dich glücklicher als sonst irgendjemand machen, aber dir auch den größten Schmerz zufügen..Jimin, du musst mit Jungkook reden, mein Sohn. Diese Stille schadet euch beiden sehr. Ihr beide habt nur noch rote verweinte Augen und seid komplett still. Ihr isst nicht mehr richtig und ich mache mir Sorgen um euch."

"Ich habe Angst.."

"Euch gegenseitig anzuschweigen, wird es nicht besser machen."

Mein Vater und ich haben Stunden in seinem Zimmer verbracht, ich mit dem Kopf auf seinem Schoß liegend, während er mir sanft durch die Haare fuhr. Ich kann mich immer auf ihn verlassen. Seine Berührungen und Worte haben eine vollkommen andere Wirkung auf mich, als die meiner Freunde. Natürlich beruhigen diese mich auch und ich kann immer auf sie zählen, aber bei meinem Vater ist es anders. Vertrauter, liebevoller und ich fühle mich beschützt.