Majesty JIKOOK

CLXXX

Jimin

In Stille mustere ich den wunderschönen Garten vor meinen Augen, dennoch kann ich meine Gedanken nicht von Jungkook los bekommen. Wie gern würde ich jetzt in seinen muskulösen Armen liegen..seinen wundervollen starken Duft einziehen..die Wärme seines Körpers genießen..

Durch meine Gedanken seufze ich schließlich frustriert auf. Man sollte sich doch eigentlich auf seine Hochzeit freuen, jedoch kann ich dies nicht, wenn mein Alpha nicht bei mir ist. Ich hänge schon viel zu sehr an ihm, sodass ich nicht mehr ohne ihn kann. Wie soll dies dann nach unserer Mate-Bindung werden..?

Diese Distanz zu Jungkook erinnert mich dann doch an unsere Streitigkeiten, wo wir getrennt geschlafen haben und wo ich mich immer alleine in den Schlaf geweint habe, weshalb sich dieses unangenehme und schlimme Gefühl wieder in mir ausbreitet und ich sofort versuche auf andere Gedanken zu kommen.

Plötzlich erklingt jedoch ein leises Geräusch, wodurch ich meinen Blick zu meiner Linken richte und erkenne, wie sich Jungkook's Balkontüre öffnen und er auch sogleich aus dieser tritt. Er trägt untenrum eine schwarze Seidenhose, während das Seidenhemd vorne offen ist und seine stark definierten Bauchmuskeln zur Geltung kommen, was mich merklich schlucken lässt. Egal, wie oft ich ihn noch so sehen sollte, dieser Anblick wird mich immer umhauen. Derweil trage ich eine kurze Shorts und einen Hoodie von Jungkook, da wir ja eigentlich gemeinsam schlafen gehen wollten.

Als der Dunkelhaarige mich erblickt, scheint seine gestresste Art wie verflogen zu sein. Derweil legt sich ein wunderschönes Lächeln auf seine Lippen und seine Augen erlangen wieder dieses allbekannte Funkeln, während es mir gerade nicht anders ergeht.

"Kannst du auch nicht schlafen?" fragt er mich sogleich und lehnt sich an das seitliche Geländer, sodass wir uns ins Gesicht sehen können.

"Nein.." mustere ich ihn aus großen Augen und kuschel mich weiter in meine Decke, als es langsam immer kälter wird.

"Ist dir kalt? Es ist recht frisch, Jimin. Geh lieber rein." mustert er mich sogleich aus besorgten Augen.

"Aber du bist nicht da.." fange ich unbewusst bei dem Gedanken, alleine im Bett zu sein, an zu schmollen.

"Ach Jimin..du machst es mir echt schwer.." atmet er einmal tief aus ehe er sich durch die Haare fährt und seinen Blick wieder auf mich richtet.

"Aber Kookie..ich kann doch nichts dafür, dass ich bei dir sein will.."

"Ich will doch auch bei dir sein. Komm wieder her." sieht er mir bittend in die Augen und fragend, lege ich den Kopf schief.

"Aber was ist mit Taehyung..?"

"Wir beide trennen uns morgen früh wieder bevor er uns sehen kann."

"Ich weiss nicht..ich will ihn nicht enttäuschen.." spiele ich unbeholfen mit dem Saum der Decke und denke tatsächlich darüber nach, mich wieder in Jungkook's Arme zu kuscheln.

"Komm schon, Minie." versucht er mich zu überreden und an seinen Augen sehe ich, dass er mich ebenfalls genauso sehr wieder in seinen Armen haben will, wie ich auch wieder zurück zu ihm will.

"A-aber was ist, wenn er es herausfindet und dann dafür sorgt, dass einer von uns das Schloss in den Nächten bis zur Hochzeit verlassen soll..?"

"Hmm..du hast Recht. Dann sollten wir lieber jetzt schlafen gehen." ergreift mein Verlobter nachdenkend das Wort und zaghaft nicke ich bestätigend mit dem Kopf.

"So-sollen wir uns dann wieder rein begeben..?"

"Besser wäre es. Geh du schon rein, ich will sehen, dass du drin bist. Danach gehe ich auch wieder rein." sieht er mir abwartend in die Augen und mit einem kleinen Nicken, stehe ich auch somit, in meiner Decke eingewickelt, auf und mustere den Dunkelhaarigen genaustens.

"Gute Nacht, Kookie.." sehe ich ihm noch tief in die Augen und bemerke seinen liebevollen und sanften Blick auf mir.

"Gute Nacht, mein Engel." somit betrete ich auch schon wieder mein altes Zimmer ehe ich wieder schlaflose Stunden lang in meinem kalten Bett liege und nur an meinem wundervollen Verlobten denken kann.

Ich versuche immer wieder an Taehyung zu denken und mich von meinen Gedanken abzubringen, jedoch wird es mit der Zeit immer nur schlimmer und die Sehnsucht größer. Obwohl ich sehr an Jungkook hänge und mir denken kann, dass mein Verhalten ebenfalls nervig sein kann, zeigt dies mir der Dunkelhaarige niemals und es ist ein sehr schönes und unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass mein Verlobter sich ebenfalls nach meiner Nähe sehnt.

Mit dem Entschluss wieder in Jungkook's Armen zu sein, stehe ich somit auf und begebe mich langsam durch die Türe. Mit meinen Armen um meinen Körper laufe ich den Gang entlang und wären meine Gedanken nicht stets bei einer bestimmten und besonderen Person, hätte sich meine Angst vor der Dunkelheit sofort bemerkbar gemacht.

"Hallo Jimin, eine schöne Nacht." begrüßen mich die Wachen höflich vor Jungkook's Tür und dies lächelnd erwidernd, trete ich somit auch durch die Türe. Da Jungkook den Wachen nun auch mitgeteilt hat, dass es nun unser Zimmer ist, lassen sie mich nun auch durch ohne es dem Dunkelhaarigen mitzuteilen.

Die Türe werden mir leise geöffnet und schnell schlüpfe ich durch den kleinen offenen Spalt, sodass Jungkook nicht gestört oder aus dem Schlaf gerissen wird. Leise tapse ich auf Zehenspitzen zu seinem Bett, lege davor die Decke noch schnell auf dem Sofa ab und kuschel mich auch sogleich an seine Brust, da er seine Augen geschlossen hat.
Bei dem Kontakt unserer Körper seufze ich sogleich wohlig auf und sofort schlingt Jungkook seinen Arm um mich.

"Hmm..danke, dass du gekommen bist.." haucht er einen Kuss auf meinen Schopf und drückt mich näher an seine breite Brust.

"Ich konnte nicht anders.." hauche ich noch in die Stille ehe wir beide auch schon schnell in einen erholsamen Schlaf fallen.

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"Ich glaub es ja wohl nicht~!"  holt mich am Morgen eine quengelnde Stimme aus dem Schlaf, wodurch ich mich, gefolgt von dem Dunkelhaarigen, verschlafen aufsetze und mir mit der Faust über die Augen reibe.

"Hyung, was tust du denn hier?" höre ich Jungkook's raue und tiefe Stimme und meine Augen öffnend, erblicke ich auch sogleich Taehyung, welcher schmollend an unserem Bettende sitzt und die Arme vor der Brust verschränkt hat.

"Ihr habt euch nicht an euer Versprechen gehalten~" schmollt er, weshalb ich mich nun näher zu ihm setze und ihn in den Arm nehme.

"Es tut mir leid, Tae aber ich konnte nicht ohne Jungkook schlafen.."

"Ist schon gut, Chim.."

"Es tut uns leid, Hyung." steht Jungkook vom Bett auf und wuschelt sich einmal durch das Haar ehe er sich das Seidenhemd zuknöpft.

"Aber Leute, eine Nacht vor eurer Hochzeit müsst ihr getrennt schlafen. Ihr würdet euch dann bestimmt auch schon vermissen und wir brauchen auch etwas Spannung.." blickt er uns bittend in die Augen und seinen großen bittenden Augen kann nun einmal wirklich keiner widerstehen.

"Versprochen Tae. Eine Nacht vor der Hochzeit wird es so ablaufen, wie du es dir wünscht." küsse ich seinen Wange und entlocke ihm sogleich sein bezauberndes Boxy-Smile.