LXXVII

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Jimin

Das Frühstück heute verlief ganz ruhig. Jungkook war jedoch mit meinem Großvater nicht anwesend. Sie beide hatten am frühen Morgen ein Meeting im Rat und haben somit auch dort mit allen gefrühstückt. Er hatte mir heute morgen noch geschrieben und dies mitgeteilt, dementsprechend war ich dann auch traurig und habe eher lustlos mein Frühstück verspeist.

Zu meinem Glück, oder auch besser Unglück gesagt, hat das Meeting sich bis in den Abend lang gezogen und auch am Abendessen waren beide nicht anwesend. Traurig darüber liege ich mit dem Bauch auf meinem Bett und schaue mir Serien auf meinem Laptop an, um die Zeit zu vertreiben. Eigentlich will ich nicht so anhänglich Jungkook gegenüber sein und ihm seinen Freiraum lassen, jedoch kann ich instinktiv als Omega nicht anders handeln. Seitdem er mich als seinen Omega und sich als meinen Alpha betitelt hat, fühle ich mich ihm gegenüber stark verbunden. Ich frage mich, wie unsere Beziehung wäre, wenn wir beide Mates sein würden. Würde er mich überhaupt maten wollen?

Durch den Benachrichtigungston meines Handys, werde ich aus meinen Gedanken gerissen und merke auch jetzt erst, dass ich meine Serie überhaupt nicht mehr verfolgt habe. Seufzend pausiere ich diese und nehme mir mein Handy zur Hand. Sofort erhellt sich meine Laune, als ich sehe, wer mir geschrieben hat.

Jungkook❤

Ich bin jetzt raus aus dem Meeting
Sollen wir uns in meinem Zimmer treffen?
Ich würde gerne mit dir über etwas reden ❤

Gern
Ich warte in deinem Zimmer ❤

Nervös lege ich mein Handy zur Seite und ziehe mir schnell eine helle zerrissene Jeans und ein weißes Tshirt an, da ich davor nur die Jogginghose und den Hoodie von Jungkook anhatte. Zudem style ich mir noch schnell meine Haare und trage einen Erdbeerlipgloss auf. Heute ist ein Donnerstag, und wir beide sind schon seit über einer Woche zusammen, jedoch denke ich nicht, dass Jungkook mit mir intim werden will, da er bestimmt von dem heutigen Tag müde und überanstrengt ist, dennoch will ich ihm gegenüber gepflegt vortreten.

Mit den Gedanken darüber, was er mit mir besprechen will, verlasse ich nervös mein Zimmer und begebe mich zu seinen Gemächern. Da die Wachen nun auch von unserer Beziehung wissen, lassen sie mich ohne Probleme eintreten, nachdem sie mir mitgeteilt haben, dass der Dunkelhaarige noch nicht eingetroffen ist.

In seinem Zimmer greife ich nach meinem Handy um zu sehen, ob er mir vielleicht geschrieben hat. Jedoch habe ich keine Nachricht von ihm bekommen, weshalb ich mich dann auf den Balkon begebe. Da es schon draußen dunkel ist, ist es dementsprechend auch frisch und eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper. Jedoch stütze ich mich am Gestell ab und schließe meine Augen ehe ich tief ein- und ausatme und den wundervollen Duft der Blüten, welcher in der Luft liegt, zu genießen. Plötzlich spüre ich zwei starke Arme um mich und zeitgleich höre ich auch eine tiefe Stimme an meinem Ohr flüstern.

"Du erfrierst mir hier gleich mein Engel." sofort drehe ich mich in seinen Armen um und schlinge meine um den Nacken meines Freundes. Ich habe ihn wirklich sehr vermisst.

"Hast du mich etwa so sehr vermisst?" fragt er lächelnd und erwidert meine Umarmung fest. Ich nicke auf seine Frage hin schnell mit dem Kopf, welchen ich zuvor in seiner Brust vergraben habe.

"Du mich nicht?" frage ich ihn schmollend und löse mich aus der Umarmung. Schmunzelnd gibt er mir einen kleinen Kuss auf die Unterlippe, was mir ein leises Kichern entlockt, und zieht mich auch schon an der Hand in sein Zimmer.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt