LXXVIII

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Jimin

Am nächsten Morgen wache ich durch die Sonnenstrahlen im Zimmer auf und kuschel mich noch stärker an meine große Wärmequelle.

"Guten Morgen." höre ich Jungkook's tiefe Morgensstimme, welche mir eine Gänsehaut beschert.

"Guten Morgen, bist du schon lange wach?" nuschel ich mit geschlossenen Augen gegen seine Brust und vergrabe mein Gesicht noch tiefer in diese.

"Ich bin einige Minuten vor dir aufgewacht. Wir sollten aufstehen." spricht er leise lachend und versucht sich aus meinem Griff zu befreien, jedoch ziehe ich ihn wieder zurück.

"Noch fünf Minuten, bitte~" bitte ich ihn und atme seinen wundervollen Duft ein.

"Bist du noch müde?" fragt er mich sanft und streicht mir eine Haarsträhne aus den Gesicht. Verneinend schüttel ich auf seine Frage hin mit dem Kopf.

"Ich will kuscheln." spreche ich leise und drücke meinen Kopf tiefer in seine Brust.

"Du bist so süß Baby." lächelt mein Freund und drückt sich nun auch näher an mich. Würde seine Nähe gerade nicht so beruhigend und friedvoll auf mich wirken, wäre ich wegen dem Kosenamen längst in Ohnmacht gefallen, da er so liebevoll mit mir umgeht. Somit kuscheln wir beide noch einige Minuten lang ehe wir uns nach meinem Geschmack zu schnell wieder voneinander lösen müssen, da Jungkook denkt, wir würden sonst zu spät kommen.
Somit fängt er auch schon an sich nach der Dusche umzuziehen, während ich nun auch langsam vom Bett aufstehe.

"Ich gehe mich dann in meinem Zimmer umziehen." setze ich ihn noch in Kenntnis und will auch schon sein Zimmer verlassen, jedoch hält er mich noch kurz davor auf.

"Die Bediensteten können dir deine Sachen ruhig herbringen." wendet er sich an mich, jedoch winke ich ihm nur lächelnd ab.

"Nein, sie haben schon genug zu tun. Ich gehe mich einfach schnell umziehen. Wir sehen uns beim Frühstück." gebe ich Jungkook einen kleinen Kuss auf seine Wange, was seine Augen zum Funkeln bringt und ein kleines Lächeln auf seine Lippen befördert, ehe ich auch schon lächelnd seine Gemächer verlasse und mich auf den Weg zu meinen mache.

Ich habe mich dazu entschlossen nicht so viel über unsere Beziehung nachzudenken und einfach nach meinem Gefühl zu handeln. Jungkook ist mein Freund und ich will ihn nicht immer wie den König behandeln und immer diese gewisse Distanz zwischen uns verschaffen, die er ebenfalls nicht will. Ich will auch, dass er sich wohl bei mir fühlt, wir über alles reden können und eine gesunde Beziehung miteinander führen. Wir sind nicht lange zusammen, aber er ist wirklich sehr lieb zu mir und kümmert sich sehr um mich. Außerdem kommt es mir auch so vor, dass seitdem wir zusammen sind, er sich auch nicht mehr zurückhalten muss und mehr meine Nähe sucht, was mich auch sehr glücklich macht.
Ich habe bemerkt, dass Jungkook mit mir über den Abend des Balles gesprochen hat, damit ich mich wohl in seiner Nähe fühle und auch seine Gefühle und Gedanken verstehe und ich will, dass es andersrum genauso ist.

Nachdem ich mich in meinem Zimmer fertig umgezogen habe, mache ich mich auch schon auf den Weg in den Speisesaal. Dort bin ich zu meiner Verwunderung der Einzige und nehme mein Handy zur Hand, nachdem ich mich auf meinen Platz gesetzt habe. Jetzt wird mir auch schon einiges klar. Das Frühstück fängt erst in etwas mehr als 20 Minuten an, jedoch würde es sich nicht lohnen wieder in mein Zimmer zu gehen. Somit sehe ich mir einige Posts auf Instagam an, damit die Zeit schneller umgeht. Auf einmal werden die Türe wieder geöffnet, wodurch ich mein Handy wieder in meine Tasche einstecke.

"Du hast gesagt, wir müssen aufstehen, um nicht zu spät zu kommen. Du hättest es mir auch einfach sagen können, wenn du nicht kuscheln wolltest.." sehe ich Jungkook schmollend an und verschränke meine Arme beleidigt vor meiner Brust. Dies entlockt ihm ein herzhaftes Lachen, welches auch seine Augen erreicht und er kommt auf mich zu.

"Tut mir leid, normalerweise trainiere ich morgens immer und habe es erst später bemerkt." bleibt er vor mir stehen. Er zieht mich auf die Beine, setzt sich auf meinen Stuhl und zieht mich danach rittlings auf seinen Schoß, was mir eine leichte Röte um die Nase herum befördert.

"J-Jungkook..die Bediensteten sind noch alle hier.." spreche ich verlegen und spiele mit dem Stoff seines Tshirts.

"Sie sollten sich schon einmal daran gewöhnen." lächelt er mich unschuldig an, wofür ich ihm schnell einen kurzen Kuss auf die Lippen hauche und ihm keine Gelegenheit gebe, diesen zu erwidern.

"Hey." sieht er mich bittend an.

"Du hast nicht mit mir gekuschelt, also kriegst du auch keinen Kuss." lächel ich ihn unschuldig an.

"Wir sind erst ein paar Tage zusammen und schon bist du gemein." senkt er enttäuscht seinen Blick, wodurch ich dann sofort Mitleid empfinde.

"Tut mir leid.." nehme ich sofort sein Gesicht in meine Hände und sehe ihn entschuldigend an.

"Baby, ich mache doch nur Spaß. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen." lächelt er mich plötzlich an. Sofort will ich beleidigt von seinem Schoß steigen, jedoch lässt er dies nicht zu und hält mich an meiner Hüfte fest. Die amüsierten Blicke und kleinen Lächeln der Bediensteten bleiben dabei auch nicht unbemerkt.

"Wo willst du hin?" schmunzelt er mit einer gehobenen Augenbraue.

"Lass mich." schmolle ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, jedoch ist er zu stark, sodass ich nach kurzer Zeit erschöpft aufgebe und mich gegen seine Brust fallen lassen.

"Das ist unfair, du bist zu stark." schmolle ich.

"Ich glaube, du bist einfach zu schwach." lacht er und verfestigt seinen Griff um mich.

"Hmm, ich bin mir sicher es ist das Erste." sage ich überzeugt und sehe von unten in seine Augen. Sanft erwidert er meinen Blick und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Hast du heute etwas vor?" frage ich ihn interessiert und kuschel mich weiter an seine Brust ran.

"Ich habe heute Training und das dauert 5 Stunden, sonst steht nichts an." überlegt er und verstehend nicke ich.

"Magst du mitkommen?" fragt er mich lächelnd.

"Meinst du mit mitkommen, ich muss auch trainieren oder nur zusehen?" frage ich ihn.

"Zusehen. Das Hantieren mit dem Schwert kann in ungeübten Händen gefährlich werden, aber wenn du willst, kann ich dich dabei führen." erklärt er mir und sofort schüttel ich verneinend mit dem Kopf. Sport war noch nie meins.

"Nein nein, ich will nur zusehen. Ist das dann aber auch für die anderen in Ordnung?" frage ich sicherheitshalber, da ich keine Probleme verursachen will.

"Natürlich ist es das. Du wirst mir lediglich nur beim Training zusehen." lächelt er mich sanft an.

"Ich weiss nicht, ob ich nur dich ansehen werde." ärgere ich ihn und lächel ihn unschuldig an. Sofort verdunkelt sich sein Blick und er formt eine Beule mit seiner Zunge.

"Was soll das heißen?" fragt er dominant knurrend, was sich einfach nur sehr heiß anhört. Plötzlich gehen die Türe auf und meine Familie betritt den Saal, weshalb ich sofort von Jungkook's Schoß aufstehe. Widerwillig lässt er mich los, während er mich dominant ansieht und ich ihn nur unschuldig anlächel ehe er sich auf seinen Platz begibt und ich mich wieder auf meinen hinsetze.

Majesty JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt