Majesty JIKOOK

CXXVII

Jimin

Nachdem Jungkook meinen Vater dreimal im Schach besiegt hat, haben wir uns alle auch schon voneinander verabschiedet, da es Recht spät geworden ist. Somit liege ich jetzt in Jungkook's Armen in seinem Bett, während mein Kopf auf seiner Brust ruht, ich wirrende Kreise auf dieser zeichne und er mir sanft den Rücken krault.

"Geht's wieder?" frage ich leise den Dunkelhaarigen, da ich bemerke, dass seine Gedanken immer wieder zu König Xao wandern und er sich immer wieder anspannt.

"Hmm." brummt er nur in Gedanken auf. Somit drehe ich mich zu ihm um, sodass ich meinen Kopf auf meinem Handrücken auf seiner Brust abstütze und sehe ihm in die Augen, sodass er mich nun ebenfalls ansieht.

"Jungkook..denk bitte nicht daran.."

"Schatz, das ist nicht so einfach." atmet er aus und beißt sich auf die Innenseite seiner Wange. Ich hätte nicht gedacht, dass dies ihn so sehr belastet.

"Wäre es dir lieber, wenn ich die Zeit über, in der König Xao da ist, bei jemand anderem bin..? Namjoon Hyung und Jin Hyung hätten bestimmt nichts dagegen.." spiele ich mit dem Saum von seinem Tshirt und sehe ihm bewusst nicht in die Augen.

"Nein." spricht er sofort, wodurch ich ihn aus großen Augen mustere.

"Wieso..? Dann brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen und ich bin bei keinen Fremden.."

"Jimin, das hier ist dein Zuhause. Nur, weil jemand herkommt, musst du und wirst du nicht dein Zuhause verlassen. Ich will, dass du bei mir bist und nicht bei jemand anderem." sieht er mir tief in die Augen und verstehend nicke ich ehe ich ihm schnell einen Kuss auf die Wange hauche, was ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. So gefällt mir mein Kookie deutlich besser.
Plötzlich dreht er uns jedoch so um, sodass ich unter ihm liege und er über mir. Meine Beine zwischen seinen und seine Arme neben meinem Kopf angepinnt. Sofort fühle ich mich ihm unterworfen und kleiner, während ich von seiner Aura fasziniert bin. Ich fühle mich beschützt und geliebt, während ich mich ihm ebenfalls vollkommen hingeben will. 

"Du bist wirklich perfekt für mich." haucht er an meine Lippen und zaubert sofort ein Lächeln auf meine Lippen.

"Und du bist perfekt für mich." spreche ich lächelnd und sehe ebenfalls, wie seine Aura sich daraufhin erhellt.
Langsam beugt er sich somit vor und verbindet sanft unsere Lippen miteinander. Das Gefühl unserer beider Lippen miteinander überwältigt mich jedes Mal wieder aufs Neuste. Somit lassen wir immer wieder unsere Lippen einander bewegen, während der sanfte Wind leicht in den Raum weht und unsere erhitzte Haut leicht abkühlt.

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3 Tage später

Heute ist der Tag von König Xaos Besuch und seit dem Morgen ist Jungkook ziemlich angespannt. Er ist kaum bei sich, sondern eher in Gedanken. Jedoch erlaubt er mir nicht einmal für eine Sekunde von ihm getrennt zu sein, sondern stets an seiner Seite. Damit habe ich jedoch kein Problem. Ich weiss, wieso er so handelt und auch, dass die ganze Situation ihn teilweise ziemlich überlastet, weshalb ich ihm keine weiteren Sorgen machen will und somit an seiner Seite bleibe. Dies kommt mir dann aber auch zu Gute, da ich ebenfalls die Nähe von meinem Freund sehr liebe.

Wir beide befinden uns gerade mit meinen Großeltern und meinem Vater im Schlossgarten, genauer gesagt sitzen wir auf der Terrasse, während die Bediensteten Auskünfte zu dem heutigen Abendessen erteilen, wobei ich eher gelangweilt daneben sitze. Plötzlich erblicke ich jedoch einen kleinen Schmetterling im Augenwinkel, was sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Da Jungkook jedoch gerade Mitten in der Besprechung ist und ich sie nicht stören will, schleiche ich mich langsam und leise davon, um nach dem Schmetterling zu suchen. Ich liebe Schmetterlinge sehr, sie sind wunderschön und es sieht immer so aus, als würden sie in der Luft tanzen.

Ich verfolge den Schmetterling bis zu der bunten Blütenwiese und sehe es sich auf eine Blüte setzen. Langsam schleiche ich mich an und knie mich vor der Blume nieder. Ich lasse vorsichtig meinen Zeigefinger über den Schmetterling streichen, bedacht darauf ihm keine Schmerzen zu zufügen. Langsam nehme ich den weißen Schmetterling in meine Hände und stehe wieder mit ihm auf. Völlig in Gedanken, bemerke ich erst viel zu spät, dass von der Ferne nach mir gerufen wird.

"Jimin?!"

"Mein Sohn, wo bist du?!"

"Jimin!" wird umher geschrien, jedoch vernehme ich das alles gar nicht richtig und kümmere mich weiterhin um den kleinen Schmetterling in meinen Händen.

"JIMIN!" höre ich plötzlich die Alphastimme von Jungkook, weshalb ich sofort in meinen Bewegungen inne halte. Sofort drehe ich mich in die besagte Richtung um, aber stülpe noch eine Hand über den Schmetterling, damit er sich in der Eile nicht verletzt. Somit begebe ich mich schnell wieder zur Terrasse und sehe, wie mir währenddessen einige Wachen entgegen gelaufen kommen.

"Wir haben ihn gefunden!" schreit einer von ihnen und sogleich weiss ich, dass ich in Schwierigkeiten stecke. Zeitgleich kommt mir sofort Jungkook, gefolgt von meinen Großeltern und meinem Vater, schnell entgegen gelaufen und er sieht alles andere als erfreut aus. Er sieht ziemlich wütend aus, aber ich weiss auch, dass er Angst um mich hatte, weshalb ich ihm seine Wut nicht übel nehmen kann.

"Wo warst du?!" schreit er wütend und bleibt vor mir stehen. Unsicher senke ich meinen Blick und knabbere nervös auf meiner Unterlippe.

"Tut mir leid.." spreche ich leise und spüre, wie sich langsam Tränen in meinen Augen ansammeln. Ich wollte ihm keine Sorgen bereiten..

"Wo warst du?!" fragt er wieder wütend und wartet sichtlich auf meine Antwort. Langsam halte ich ihm meine Hände entgegen und öffne diese vorsichtig. Sofort fliegt der kleine weiße Schmetterling aus meinen Händen, während Jungkook dies mit seinen Augen verfolgt und ich noch immer unsicher auf den Boden blicke.
Langsam kommt er auf mich zu und nimmt mein Gesicht sanft in seine Hände. Sogleich sehen wir uns gegenseitig in die Augen, während meine noch immer von den bevorstehenden Tränen glänzen und seine pure Sorge ausstrahlen.

"Ich hatte Angst um dich. Wieso hast du mir nicht Bescheid gegeben?" fragt er sanft und liebkost meine Wangen mit seinen Daumen.

"I-ich wollte dich nicht stören..du hast viel Stress mit der Organisation..i-ich wollte bevor du es merkst wieder kommen, aber der Schmetterling hat mich abgelenkt.." erzähle ich ihm die Wahrheit und genieße seine Berührungen auf meiner Haut. Er beugt sich langsam vor und haucht einen langen vorsichtigen Kuss auf meine Stirn ehe er sich von mir löst und mich sanft anlächelt.

"Komm mein Engel." lächelt er leicht und nimmt meine Hand in seine. Sofort kralle ich mich mit meiner andern Hand in seinen Oberarm und genieße seine Nähe zutiefst. Wir folgen somit meinen Großeltern und Vater wieder zur Terrasse, welche ebenfalls sehr erleichtert aussehen, und gehen das Organisatorische wieder zusammen durch, während ich meinem Freund nicht mehr von der Seite weiche und er derweil mir sanft den Rücken krault.