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Minho


Ein Tag verging nach dieser seltsamen Begegnung und noch immer kribbelte mein Nacken und das genau an der Stelle an welcher er mit seiner Zunge geleckt hatte. Es ging so unheimlich schnell, ließ er mich gar nicht reagieren sondern verschwand lieber in der Dunkelheit der Nacht aber das kribbeln blieb mir erhalten.


Jeongin hatte sich gleich über den neuen Geruch an mir gewundert, schnüffelte sogar eine Weile an dieser Stelle. Ihm kam der Geruch so vertraut vor aber diese Blockade in seinem Kopf, die löste sich leider nicht auf. Ich forschte bereits eine Menge wegen seines Verlustes des Gedächtnisses aber nichts kam da raus. Ich wollte Innie helfen, damit er sich wieder erinnern konnte doch der Jüngere bestand nicht mal darauf. Er sprach ständig davon wie glücklich er bei mir war und das ich seine Familie war, das er mich liebte und zufrieden war solang ich ihn haben wollte. Ich würde Jeongin niemals von mir schieben, das würde gar nicht gehen.


Ich verstand diesen Wolf nicht und durch die Dunkelheit der Gasse, konnte ich nicht mal viel von seinem Gesicht sehen, nur diese roten Augen die sich in meine Bohrten. Er wirkte sehr verärgert und seine Worte ergaben irgendwie keinen Sinn, weil wir uns zuvor nie begegnet sind und dann sprach er so als ob ich sein Eigentum war und niemand mich berühren durfte. Wie seltsam war das?


Meine Handgelenke verfärbten sich Blau wegen des starken Griffs um diese. Er war wohl sehr wütend auf mich gewesen obwohl wir einander nicht kannten. Ich würde mich an ihn erinnern wenn wir uns einmal gesehen hätten.


Wegen der blauen Handgelenke trug ich Pullover mit längeren Ärmeln und diese kalte Jahreszeit machte es möglich blaue Flecken zu verstecken. Niemand durfte sie sehen.


Dieser Wolf wirbelte eine Menge Fragen auf und dann verschwand er einfach und ließ mich mit diesen Fragen zurück.


Ich erwachte mit Jeongin, der sich auf mich gerollt hatte und friedlich schlummerte wie ein Baby. Ich träumte von diesen roten Augen, die seinen Stand zeigten. Er war eindeutig ein Alpha, der mächtigste in einem Rudel. Jeongin hatte diese roten Augen ebenfalls wenn er wütend wurde, stammte er wohl aus einer Familie von Alphas, die die geborenen Anführer waren während alle anderen auf sie hörten und stets mit Respekt ihnen gegenüber traten.


Ich stellte mich in die kleine Küche um uns beiden ein Frühstück zuzubereiten, dabei dachte ich über diesen Wolf nach und das was ich gefühlt hatte als er mir so nah kam. Er sorgte sich wegen eines Freundes der verletzt wurde. Ich wusste nicht woher dieses Wissen plötzlich kam aber ich hatte es einfach gespürt als er mich berührte. Seltsamerweise wusste ich ein Mittel um seinem Freund zu helfen, weil ich mich vor kurzen noch über Verletzungen dieser Art beschäftigt hatte. Viele Kräuter baute ich in meiner Wohnung an, das hatte ich bereits als Kind getan, irgendwie fühlte ich mich mit der Natur verbunden und wenn ich Pflanzen sah dann machte es mich sehr glücklich.


Schon in der gestrigen Nacht mischte ich mein kleines Wundermittel zusammen, füllte es in ein Fläschchen und jetzt musste ich es nur diesem Wolf geben damit er seinem Freund half.


"Hyung, das riecht so gut.. Du bist der beste", schwärmte Jeongin als er die Küche betrat und das Frühstück sah das ich für uns beide gekocht hatte. Jeongin war noch so Jung und würde wahrscheinlich noch wachsen, das hieß das er sich richtig ernähren musste und dafür würde ich sorgen.


"Hyung, das ist so gut.. bekomme ich jetzt jeden Tag so ein Frühstück?" Mit flehenden Augen blickte er mich an und ich kicherte, nickte dann aber zustimmend.


"Alles für dich"


Wir aßen zusammen eh ich dann auch schon los musste während Jeongin sich auch allein beschäftigen konnte. In seiner Schule waren gerade Herbstferien und das hieß das er nicht hin musste. Ich dagegen hatte kaum Freizeit weil es immer etwas zu tun gab.


"Hey! Du, Wolf. Ich weiß das du da bist. Du musst nicht rauskommen aber nimm das Fläschchen hier für deinen verletzten Freund. Es wird helfen und sein Leben retten. Trag es auf die Wunde auf, mach aber keinen verband drum." Rief ich in die Gasse zwischen den Zeilen großen Gebäuden. Ich konnte es seltsamerweise spüren das er da war und mich beobachtete, deswegen legte ich das Fläschchen ab und verschwand damit er es nehmen konnte um seinen Freund zu retten. Ich wusste wie viele unter dem Krieg gelitten hatten und nicht überall gab es Hilfe für die Verletzten. Die Schattenwesen waren ganz allein weil viele Heiler durch den Krieg ihr Leben verloren. Sie wollten verletzte versorgen, konnten sich selbst aber nicht helfen.


Meine Vorlesung zogen sich heute aber irgendwann fanden sie auch ein Ende und als ich den Campus verließ, sprang mich bereits ein fröhlicher Jeongin in den Arm, klammerte sich richtig an mich und ich lächelte leicht. Seine Nase kitzelte als er an meinem hals schnüffelte.


"Ich kann immer noch nicht sagen woher ich diesen Geruch kenne. Blöder Kopf, wieso erinnere ich mich nicht" er schmollte etwas, was sehr niedlich aussah.


"Ich hab diesen Wolf auch noch nie gesehen. Es gibt nicht viele von euch in den Städten. Der Krieg ist zwar vorbei aber die Leute sind so misstrauisch und fühlen sich noch nicht sicher. Wahrscheinlich geht es den Schattenwesen nicht anders. Sie verloren eine Menge und das ist unfair. Ich wünschte ich könnte etwas tun um zu helfen", sagte ich leise.


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt