Chan
Stumm musterte ich den hell leuchtenden Mond am Himmelszelt. Ab und zu versperrten mir die dicken Regenwolken die Sicht auf diesen doch er schimmerte immer wieder hin durch. Es regnete ziemlich stark und doch blieb ich hier sitzen auf diesem Felsen um über alles nachdenken zu können. Das tat ich öfter und gerade wusste ich nicht mehr weiter.
Manchmal hinter fragte ich selbst alles. Ob ich alles richtig tat, ob ich die Richtungen Entscheidungen aussuchte oder ob ich alles nur noch schlimmer machte.
Mein Vater wusste immer Rat und Antwort. Er wusste immer was zu tun war während ich mich für eine ganz andere Entscheidung entschieden hätte. Ich wollte noch lange nicht den Posten als Alpha antreten. Ich wusste und wollte es in ein paar Jahren annehmen doch jetzt schon?
Mir fehlte meine Mutter, die mich immer verstand und wusste was in mir für ein Chaos herrschte. Sie durchschaute mich immer sofort und oft saßen wir genau an dieser Stelle und genossen die Stille und den Schein des Mondes.
Genau jetzt hätte ich meine Eltern gebraucht.
Ich wusste nicht wie ich mit diesem Menschenjungen umgehen sollte. Es war eine Sache in ihm meinen Seelenverwandten gefunden zu haben aber es war eine andere, diese Zauberkräfte an ihm zu sehen. War er eine Gefahr oder konnte er damit wunder bewirken? Wieso war er überhaupt so? Seit wann konnten Menschen solch wahnsinnige Kräfte ausstoßen?
Während mein Vater gemeint hätte, ich soll auf mein Instinkt vertrauen, hätte meine Mutter gesagt ich solle auf mein Herz hören.
Und wenn diese beiden völlig unterschiedliche Meinungen hatten?
Wer sagte, dass ich ihm wirklich vertrauen konnte? Wenn er diese Kraft weiter aufbaute, was auch immer es war, könnte er unser ganzes Dorf vielleicht zerstören. Mein Instinkt wollte ihm nicht trauen aber mein Herz war ihm schon verfallen. Es sagte mir, dass er mir niemals Schaden zufügen würde. Dass er niemanden etwas zur Leide täte und alles versuchte um es Besser zu machen.
Doch ich wollte nicht auf mein Herz hören, welches nach all der Zeit wieder anfing sich zu rühren und belebt zu werden. Nur durch dieses Menschen. Er brauchte nur seine Augen auf mich legen und dieses dumme Ding in meiner Brust fing an durchzudrehen. Ich wollte das nicht einsehen, wollte ihm nicht trauen. Egal wie gut ich mich in seiner Gegenwart fühlte, egal wie gerne ich ihn genau jetzt in meinen Armen gehalten hätte..
Ich wollte und konnte ihm nicht trauen.
Dicke Tropfen rannen meine Stirn hinunter. Meine Kleidung war schon durchnässt aber ich fror durch meine Natur nicht. Werwölfe strahlten immer eine gewisse Wärme aus. Egal was passierte.
Nur wieso konnte es mein Herz nicht auch?
Meine Nase rümpfte sich und ich nahm einen wirklich scheußlichen Geruch in meiner Nase auf. Ich hasste diesen Geruch und verachtete ihn bis zum Tode.
Es roch nach Untoten und das bedeutete nie etwas Gutes. Diese Geschöpfe waren widerwärtig und hatten viel zu viel Langeweile in ihrem endlosen Leben. So erhob ich mich und drehte mich um. Ich hörte wie sie sich schnell durch den Wald bewegten und dabei auf Äste traten. Ich sprang von dem Felsen und ehe ich mich versah, blickte mir schon so ein selbstgefälliges Arschloch ins Gesicht. Ich musste mich nicht umdrehen um die anderen wahrnehmen zu können. Noch drei andere Vampire umzingelten mich und ich war wirklich nicht in der Stimmung um jetzt zu kämpfen. Sonst machte es mir wirklich großen Spaß ihre Ärsche aufzureißen und ihre Genicke zu brechen. Doch jetzt fühlte ich mich nicht stark genug und nicht in der Stimmung.
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...