Minho;
Ich wurde eher unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es roch im ganzen Haus nach verbrannten Essen und das Fluchen von Chan war ebenfalls nicht zu überhören. Anscheinend wollte er uns alle töten indem er das haus abfackelte. Sehr gut.
Ich hätte einfach im Bett bleiben können, mich zusammenrollen und Chan nicht aus seiner Krise befreien. Leider war ich ein guter Partner und ewig sauer sein, das lag mir wohl nicht. Ich wollte nur das wir zusammen glücklich waren und niemand sich schlecht fühlte. Ich wollte uns zusammenhalten denn wir waren schließlich eine Familie. Ich würde ihn ja sowieso nicht verlassen. Ich liebte ihn zu sehr und unsere Kinder würden ihn auch immer lieben. Er war ihr Dad und das würde er gut machen, es nicht versauen wie er es sich einreden wollte.
Also kletterte ich eher umständlich aus dem Bett, plumpste beinah zurück wegen meinem verkorksten Gleichgewichts. Mein riesiger Bauch wollte mich quälen, da war ich mir sehr sicher. Wieso musste es auch unbedingt 2 Kinder sein? Ich liebte sie natürlich beide über alles Aber es war trotzdem sehr schwer mit zwei Babys in meinem Bauch.
Chan war wie erwartet in der Küche, mit einer blutenden Hand und Wut die er deutlich ausstrahlte. Sofort machte sich eine gewaltige Sorge in mir breit. Chan tat dieses Verhalten nicht gut und ich wusste, das ich ihm irgendwie helfen musste, egal was er davon hielt. Er wollte keine Hilfe, wollte alles allein schaffen aber das würde ich nicht zulassen. Ich war sein Partner, was hieß das ich auf ihn achten musste so wie er es bei mir tat.
"Channie", flüsterte ich leise, bewegte dabei meine Finger damit die Scherben beiseite geschoben wurden und ich an Chan rankommen konnte.
"Ich wollte nur Frühstück machen, aber nicht mal dazu bin ich in der Lage. Ich bin so furchtbar und du hasst mich", er schmollte und das ließ mich leicht lächeln. Ich schüttelte hastig den Kopf, griff mir vorsichtig seine Hand um die Tiefe des Schnitts zu untersuchen. Es blutete stark und du den Mangel an Energie in seinem Körper, setzten seine Heilkräfte nicht ein. Er war ein Wrack, so kaputt durch diesen blöden Zauber.
"Alles ist gut Baby.. Ich bin dir nicht böse.. Du hast nichts falsches getan.. Komm, wir setzten uns auf die Couch und ich werde deine Hand verbinden. Du bist so müde Schatz" ich berührte sanft sein Gesicht und er lehnte sich gleich in meine Berührung. Er war so geschwächt und es würde schlimmer werden wenn ich ihm nicht mit meiner Magie half. Ich musste ihm diese Nachwirkung des Zaubers nehmen und er brauchte dringend sehr viel Schlaf um neue Energie zu tanken.
"Du siehst so hübsch aus und ich kriege nichts richtig hin", flüsterte er doch ich schüttelte gleich verneinend den Kopf, sah es ganz anders.
"Komm schon Schatz, komm mit mir auf die Couch" er gehorchte mir zum Glück und ich war erleichtert sobald er auf der Couch saß und ich den Verbandskasten holen konnte. Ich würde mich schnell um seine Wunde kümmern und danach müsste er schlafen, egal ob ich da nachhelfen musste. Sein Wohlergehen war das wichtigste für mich.
"Da bin ich wieder Schatz, gib mir deine Hand, ja?" Er nickte und als er mir seine Hand reichte, tat er das so kraftlos das es meine Sorge nur gewaltiger machte. Dieser sture Alpha trieb sich selbst immer mehr in Richtung Abgrund und das passte mir nicht. Ich liebte Chan so sehr und jetzt würde er meine Hilfe annehmen.
"Ich wollte dir etwas leckeres kochen, du kannst das immer so gut und irgendwas muss ich doch auch tun", schmollte er weiterhin während meine Finger schnell arbeiteten, die Wunde reinigten und letztendlich den Verband anlegten. Es war ganz einfach und schon war die Wunde verbunden und sauber.
"Ich weiß mein Schatz, das hast du auch toll gemacht. Ich bin so stolz auf dich, komm, leg doch deinen Kopf auf meinen Schoß und wir entspannen uns ein wenig von dem Stress..", "aber du darfst nicht weg gehen, versprich es", forderte er und ich nickte zustimmend.
Sein Kopf landete auf meinem Schoß, kuschelte er sich dann an mich und ich sah es als Chance ihn zum schlafen zu bringen. Meine Finger tanzten federleicht, wirkten wie ein Schlaflied und Chan schlummerte nur Sekunden später. Ich wollte ihn nicht verzaubern aber einen anderen Weg sah ich gerade nicht.
Sobald er tief schlief, wanderten meine Finder auf seinen Kopf und ich schloss meine Augen damit ich mich völlig konzentrieren konnte. Ich sah die Reste des Zaubers, sie quälten ihn auch wenn es nur ein kleiner Rest war. Leise flüsterte ich einen Aufhebungszauber, welcher ihn jetzt völlig befreien würde und danach müsste er nie wieder diese schrecklichen Träume durchleben. Ich benötigte nicht viel meiner Magie um ihn davon zu heilen und als ich fertig war, schlief er friedlich weiter auf meinem Schoß während meine Finger sanft mit seinem Haar spielten. Ich sang ihm leise etwas vor. Er brauchte diesen Schlaf ganz dringend.
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...