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Minho;


"Ich werde nicht essen. Vielleicht verhungere ich ja und dann kannst du mich mal", zischte ich.


Ich mochte es nicht. Ich wollte nur zurück in meine Wohnung und mich dort verkriechen. Mir fehlte meine Kleidung und der beruhigende Geruch meines Zuhauses. Ich wollte nicht irgendwo bleiben müssen wo ich nicht hingehörte. Vor allem ergab das ganze hier keinen Sinn denn auf Dauer konnte er mich doch nicht wie einen Gefangenen behandeln.


"Wieso willst du mich reizen, Mensch?"


"Weil du ein Idiot bist und ich mich nicht von dir herumschubsen lasse. Ich muss nicht auf dich hören weil du nicht mein Boss bist. Nur weil alle anderen hier auf dich hören müssen, trifft es nicht auf mich zu." Wahrscheinlich klang ich gerade wie das größte Gör aber das war mir sehr egal. Ich wollte nur weg von hier und mich nicht mehr so seltsam fühlen wenn er seine Augen auf mich legt. Er musterte mich ständig und das sendete ein komisches Kribbeln durch meinen Körper und das wollte ich einfach nicht mehr fühlen.


Ich wollte einfach davonrennen.


"Lass mich einfach gehen. Ich werde verschwinden wenn du das willst, woanders hinziehen und du wirst mich nie wieder sehen müssen. Bald werden mich die Menschen vermissen und sobald mein Vater davon erfährt wird er mich suchen und du bringst deine Leute in Gefahr und das nur wegen mir. Ich bin die Sache nicht wert weil ich nur ein Mensch bin aber du musst deine Freunde beschützen und auch Innie. Ich sollte nicht hier sein" ich versuchte den ruhigen Weg, mit Argumenten denen er eigentlich nicht widersprechen konnte weil alles der Wahrheit entsprach. Er musste sein Wolf beschützen anstatt auf mich zu achten und alle in Gefahr zu bringen die er liebt. Er wollte mich ja selbst nicht hier haben, sah sie aber gezwungen weil wir verbunden waren..


"Oh Kätzchen, weißt du wie sehr ich es mir wünschen würde das du verschwindest und ich dieses Brennen nicht mehr spüren muss? Ich will dich nicht hier haben aber in der Stadt kannst du auch nicht bleiben weil irgendwann jemand kommen wird der dich verletzen will weil dein Vater so viele auf dem Gewissen hat. Du wirst bleiben und dein Vater kann hier nicht eindringen weil wir einen Schutzzauber haben der die Menschen davon abhält in unser Dorf zu kommen."


Ich seufzte leise, jetzt fehlten mir die Worte. Ich wusste nicht was ich denken sollte oder was zu tun war. Ich fühlte mich schlecht.


Er ging und ließ mich wieder allein und die nächsten drei Tage zeigte er sich auch nicht. Ich war so allein und fühlte mich schrecklich einsam. Das war eine miese Nummer von ihm, mich Einspeeren und mir jeglichen Kontakt zu anderen verweigern. Wollte er mich brechen? Ich wusste es nicht.


Dreimal am Tag brachte jemand mir etwas zu essen aber ich rührte es nicht an und vergrub mich nur in diesem Bett, schmollte für mich allein und verfluchte diesen Wolf und unsere Verbindung.


So allein hatte ich mich noch nie gefühlt. Nicht einmal als ich in diesem Internat wohnen musste und jeder mich komisch behandelte weil ich der Sohn eines wichtigen Mannes war. Ich wollte nur hier raus, alles in diesem Häuschen quälte mich und sorgte dafür das ich meine Haut aufkratzen wollte nur um etwas zu fühlen.


Er war so böse dabei hatte ich ihm nie etwas getan und jetzt tat er mir das hier an und ich fiel immer mehr auseinander. Ich sehnte mich nach Kontakt zu anderen, wollte mit jemanden sprechen damit die Einsamkeit mich nicht noch mehr verschlang. Alles tat so weh und ich hatte das Gefühl zu sterben. Lag es an der Verbindung zu dem Wolf? Er besuchte mich nicht und genau das entging mir nicht. Ich konnte es spüren, das er mir fehlte und das mein Körper ihn bei sich haben wollte. Leider war er aber nicht da, mied mich damit ich schwach wurde und um seine Aufmerksamkeit bettelte.


Ich vermisste auch Innie. Normalerweise war er immer bei mir und jetzt durfte ich ihn schon seit Tagen nicht mehr sehen. Das tat weh und wahrscheinlich war das jedem hier egal wie ich mich fühlte. Ich war nur ein blöder kleiner Mensch der ihre Ruhe störte und an ihren Alpha gebunden war.


Wieso tat das Schicksal einem so etwas an? Das war barbarisch und unfair. Ich wollte mir selbst aussuchen wer mir gefiel aber durch diese Verbindung zu dem Wolf, wollte ich in seiner Nähe sein und bei keinem anderen. Meine Finger kribbelten, sehnten sich nach seiner Haut damit ich sie berühren konnte.


Meine Kraft verließ mich auch immer mehr. Ich schleppte mich irgendwie in die Dusche hinein um mich etwas frisch zu machen. Die kalte dusche half beim brennen meiner Haut nicht. Kein bisschen.


Ich verließ das Badezimmer in einem großen Pullover und einer Boxershorts, wollte mich wieder aufs Bett werfen und weiterschlafen doch dann öffnete sich die Tür überraschenderweise und ich quietschte beinah fröhlich als ich den Blonden Wolf sah. Ich kletterte hastig aus dem Bett und das nur um ihm stürmisch in den arm zu springen und meine Lippen verzweifelt auf seine zu pressen. Ich hatte ihn irgendwie vermisst, alles drehte sich sobald ich ihn küssen konnte und er diesen Kuss hungrig erwiderte. Ihm schien es zu gefallen das ich mich nicht beschwerte, ihn lieber küsste und meine Klappe hielt.


Was war nur los mit mir? Ich wusste wirklich nicht wohin mit diesen Gefühlen.



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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt