Chan;
Als mich die Nachricht mit Minho erreichte war ich sofort zurück gehetzt.
Das ging über alles und ich musste es schnell zurück schaffen ehe ich das Wichtigste verpasste, nämlich die Geburt meiner Kinder. Also beeilte ich mich und war glaubte ich noch nie so schnell zurück im Dorf wie an diesem Tag. Ich hatte mich so schnell zurück verwandelt und war froh, dass auf meinen kleinen Bruder Verlass war denn er reichte mir sofort etwas zum Anziehen als er draußen auf mich wartete. Ich war etwas überrascht wegen dem Ort. Ich hatte gedacht, er wollte unsere Kinder im Elfenreich bekommen und nicht bei uns zu Hause. Aber die Kinder sollten auch erst in einer Woche kommen und nun waren sie schon auf dem Weg. Irgendwie war ich froh denn ins Elfenreich hätte ich wesentlich länger gebraucht als zu uns nachhause. So war ich schneller vor Ort und konnte so schnell wie es ging an seine Seite.
„Was habe ich verpasst?", rief ich laut als ich ins Haus rein gestürmt kam und schon die vielen Ärzte sah. Ich war erleichtert als ich Minhos Mutter sah, welche mich gleich herbei winkte und ihre Hand beruhigend auf meine Schulter legte.
„Ich habe ihn eben gerade unter Narkose gesetzt. Wir werden jetzt mit der Operation anfangen, mein Junge. Mein Sohn hat die ganze Zeit nach dir gefragt, es ist schön, wie schnell du es her geschafft hast." Sie lächelte mich aufmunternd an und ich nickte, wollte sofort rüber zu Minho denn ich sah schon wie sie ihm meinen Pullover entfernten und seinem Körper frei machten für den Kaiserschnitt. Mein Baby musste jetzt tapfer sein und so rannte ich schnell auf die freie Seite, wo ich mich neben ihn kniete und gleich nach seine Hand griff. Er war noch wach. Na ja, halbwegs. Er war gerade dabei ins Traumland zu reisen aber dennoch bekam er meine Anwesenheit noch mit.
„Du bist da..", hauchte er sehr leise und schwach. Es schien als würde er noch für einen kurzen Moment dagegen ankämpfen einzuschlafen doch gegen die Narkose hatte nicht mal mein Baby eine Chance.
„Ich bin da Kätzchen und ich bin bereit! Ich werde hier die ganze Zeit warten und deine Hand halten! Versprochen! Du schaffst das, Baby. Du bist stark" Ich nahm seine Hand in meine beiden Hände, drückte sie und drückte auch einen Kuss darauf. Minho schenkte mir noch ein schwaches Lächeln ehe seine Augen sich schlossen und er scheinbar das Bewusstsein verlor. Ich war so furchtbar nervös, strich ihm seine Haare aus dem Gesicht und hatte wirklich Angst. Vorfreude zu gleich empfand ich und diese Gefühle passten nun wirklich nicht zusammen. In mir herrschte ein großes Chaos und ich wusste nicht wohin damit.
„Wir setzen jetzt den Schnitt.", sagte einer der Ärzte und mein Herz rutschte fast in die Hose. Ich konnte da nicht hinsehen und war froh, dass sie trotzdem noch genug Platz hatten damit ich hier bei ihm sitzen konnte. Ich wollte auch nicht gehen also brauchten sie auch gar nicht erst mit mir diskutieren. Mir war egal ob sie ihn gerade aufschnitten und dafür Konzentration brauchten. Ich blieb hier bei meinem Baby und würde ihm Beistand leisten. Dabei würde ich schon leise sein und die Ärzte nicht stören. Immerhin wollte ich Minho nicht verlieren. Sein ganzer Körper war dabei unter Anspannung und unter einem so großen Stress. Zwillinge waren sowieso immer etwas riskantes und deshalb blieb ich hier, drückte seine Hand fest in meinen und stützte meinen Kopf darauf ab. Ich hoffte einfach es lief alles gut und nichts würde schief gehen.
Und dann hörte ich es.
Es dauerte nicht wirklich lange und ich hörte das erste Baby schreien. Sofort wurden meine Augen hellhörig und ich schaute auf. Seinen Bauch wollte ich mir nicht anschauen sonst wäre ich sicherlich in Ohnmacht gefallen obwohl wir auf unseren Beutezügen viel Schlimmeres sahen. Aber das war gerade der Mann, den ich liebte und ihm wurde gerade der Bauch aufgeschnitten. Das war etwas ganz anderes. Minhos Mutter nahm das erste Baby, wickelte es ein und mit einer eleganten Handbewegung war es gleich sauber von dem ganzen Blut und.. was eben so dazu gehörte. Ich wollte echt nicht drüber nachdenken.
„Du bist aber ein Süßer.", meinte sie und ich ließ Minhos Hand nur für einen kleinen Augenblick los, entschuldigte mich mit einem Kuss auf seine Handfläche denn das war einfach zu überwältigend.
„Ein.. Süßer?"
Ich stand auf und konnte meinen Augen kaum trauen. Minhos Mutter lächelte fröhlich, nickte und hielt mir meinen scheinbaren Sohn hin.
„Ich hätte mir denken können, dass er sich als erstes durchkämpft."
Sie kam auf mich zu und ich konnte meinen Sohn in meine Arme nehmen. Das war so atemberaubend ich war wirklich platt. Ich war sprachlos denn das Gefühl konnte man einfach nicht beschreiben. Es war.. es war einfach das Wunderschönste Gefühl in meinem Leben. So viel Glück überrannte mich und alles geschah so verdammt schnell, dass ich gar nicht mitbekam, wie schnell sie meine kleine Tochter aus dem Inneren von Minho geholt hatten.
Ich fing fast an zu heulen als ich aufsah und in das noch zerknitterte aber über süße Gesicht meiner Tochter blickte, die noch auf dem Arm von der Elfenkönigin war.
„Sie wird mal eine wunderschöne und sehr einflussreiche Frau, das kann ich spüren.", sagte sie und ich war wirklich sprachlos.
Wir tauschten auch wenn ich am liebsten beide Babys in meinen Armen gehalten hätte aber ich war gerade so gerührt und meine Hände zitterten vor Aufregung, ich wollte keines von ihnen fallen lassen. Es würde noch dauern bis ich das hier wirklich realisieren konnte..
„Und was ist mit Minho? Was passiert jetzt?", „Keine Sorge, wir werden uns um ihn kümmern und er wird dann bald aufwachen."
Wolfslied nähert sich dem Ende zu :P
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...