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Minho


Blöder dämlicher Wolf. Was bildete er sich überhaupt ein? Nur weil ich ein Mensch war, durfte er mich noch lange nicht einfach rum schubsen als ob mein Leben weniger wichtig war als seins. Ich war wirklich wütend und das passierte sehr selten.

Jeongin amüsierte sich mit dem laptop den ich mir für die Universität besorgt hatte als ich zurück kam. Er bemerkte auch gleich den Geruch auf mir, scherzte da drüber das ich so sehr stank als ob ich mit einem Wolf rumgemacht hätte. Irgendwie hatte ich das ja auch aber ich erwähnte es nicht und verzog mich lieber ins Schlafzimmer während der junge Wolf im Wohnzimmer blieb um weiter zu spielen.


Ich wollte nur ins Bett und sobald ich das Make-up der Nacht von meinem Gesicht entfernt hatte, stieg ich auch in mein weiches Bett um zu schlafen und die Ereignisse aus dem Club zu vergessen. Ich wollte nicht daran denken wie heiß mich seine Küsse gemacht hatten und wie warm alles in mir wurde durch diese Berührungen. Ich war einfach geschmolzen und er hätte beinah alles mit mir machen dürfen wenn es so weiter gelaufen wäre. Ich wollte nicht daran denken was passiert wäre wenn ich das nicht aufgehalten hätte. Ich wollte nichts von ihm und all das seltsame Zeug das er geschwafelt hatte, ergab einfach keinen Sinn. Ich gehörte ihm nicht und er hatte auch kein Anrecht auf mich. Ich gehörte nur mir selbst und keinem blöden Wolf der mich verfolgte. Wieso war es ihm überhaupt so wichtig das er ständig vor meiner Nase auftauchte? Ich kannte ihn nicht und er kannte mich nicht. Wir waren uns Fremd und doch verfolgte er mich und machte es sich zur Lebensaufgabe mich zu nerven.


Der nächste Tag kam in form eines leichten Sturms. Es regnete stark und die fast schwarzen dicken Wolken ließen keine Sonnenstrahlen durch also war der ganze Tag in Dunkelheit gehüllt.

Ich hasste den Regen und genau heute hatte ich so viel geplant.

So viele Erledigungen lagen nach meinen Vorlesungen vor mir und ich versuchte mich nicht fertig zu machen. Ich trank eine menge Kaffee, gönnte mir sogar zwischen drin einen Energydrink obwohl ich diese Dinge nicht ausstehen konnte. Sie waren viel zu süß aber es half und ich konnte noch einiges in meinen Alltag quetschen damit er nicht verschwendet wurde. Ich versprach Jeongin mich mit ihm zu treffen weil er unbedingt ein Videospiel kaufen wollte, dafür aber kein Geld hatte. Ich konnte seinem Schmollmund und den leuchtenden Augen nicht sehr lang widerstehen also stimmte ich dem zu, das er sein Spiel bekommen würde. Wieso war dieses Kind auch so niedlich? Er wollte mich eindeutig fertig machen mit diesem süßen Gesicht. Ich konnte ihm noch nie etwas abschlagen, schon damals als ich ihn fand. Ich würde nie vergessen wie hilflos er gewirkt hatte, so winzig und verloren. Jetzt war er größer als ich und um einiges stärker.


Nachdem ich die Bücher in der Kinderstation des Krankenhauses verstaut hatte, wollte ich mich gleich auf den Weg machen um Jeongin zu treffen eh er hier auftaucht und mich wieder mit diesen Schmollmund bestraft.


Der Regen fiel noch immer hart vom Himmel so das die Straßen völlig nass waren. Ich seufzte leise, sah nach oben und fragte mich für einen Moment was dieser sture Wolf gerade tat. Wahrscheinlich belästigte er jemand anderes weil ich ihn nicht mehr sah. Kurz bevor ich mein Ziel erreichen konnte, stellte sich mir jemand in den Weg. Es war schon wieder ein Wolf so das ich mich fragte wieso ich diese in letzter Zeit so sehr anzog das sie vor meiner Nase auftauchten und etwas von mir wollten.

"Ich weiß was dein Vater getan hat du wertloser Mensch. Ihr Menschen tötet einfach alles was ihr wollt, oder? Jemand sollte dich töten und vor das Haus deines Vaters legen damit er weiß wie es sich anfühlt jemanden zu verlieren" bedrohlich knurrte der Wolf mich an so das ich sofort zurück wich. Es war schon spät und nicht viele Menschen trieben sich um solche Zeiten noch auf den Straßen rum, vor allem nicht bei einem Wetter wie diesen.


"Das was mein Vater getan hat ist furchtbar aber ich bin nicht wie er. Ich würde niemals jemanden etwas antun, niemals", versicherte ich dem fremden Wolf doch er nahm mich nicht wirklich ernst, hastete nach vorne und ich schrie als er meinen Arm zerkratzte, die langen Nägel meine Haut durchbrachen, diese aufrissen. Es brannte schrecklich und ich fiel zu Boden zusammen mit dem Wolf.


Ich war sicher das er mich töten würde, leitete ihn gerade nur seine Wut und der Kopf war völlig ausgeschaltet.


Eh er mich aber weiter verletzten konnte wurde er von mir gezogen und Jeongin stellte sich sofort vor mich, knurrte den Fremden laut an. Er war wütend, leuchteten seine Augen rot. Ich sah Jeongin eigentlich nie wütend, war er ein so fröhliches Kind.


"Verschwinde bevor ich dich zerreiße. Niemand fasst meinen Bruder an", zischte er und anscheinend schüchterte er den Wolf ein.


"Du verteidigst das Kind eines Mörders"


"Er hat mein Leben gerettet und er ist kein Mörder" Jeongin verteidigte mich sofort denn er stand immer auf meiner Seite. 


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt