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Chan


Er spielte sich sehr auf dafür nur ein kleiner, schwacher Mensch zu sein.

Er bot mir die Stirn und darauf reagierte ich sehr empfindlich. Es gefiel mir nicht auch wenn es mich sehr anzog wenn dieses Feuer in seinen Augen aufflammte. Meine Finger fingen dann an zu kribbeln und ich wollte ihn nur an mich ziehen. So wie ich es genau in diesem Augenblick tat.


Jeder hatte seine Rolle in diesem Spiel.


Meine Rolle war eben die des Alphas und auch wenn es für die Menschen schwer zu verstehen war, waren sie nichts Besseres als wir. Ich wusste nicht ob das in ihrer Welt galt aber sie waren mir alle ungeordnet und es passte mir gar nicht wenn man dagegen rebellierte und mir nicht den gewünschten Respekt erwies. Ich fühlte mich wie etwas Besseres. Natürlich tat ich das. Es gehörte nicht viel dazu besser als die Menschen zu sein. Jeder von uns war besser als dieses Pack.


Und ausgerechnet einer von dieser Sorte sollte mein Auserwählter sein. Wer erlaubte sich diesen geschmacklosen Spaß, bitte?


Konnte schon sein, dass ich meine Schnauze manchmal zu weit aufriss und unfreundlich wirkte. Doch das Schicksal war nie sehr gut zu mir gewesen. Sie hatten mir zu erst meinen geliebten Bruder genommen, welchen ich Monate im Wald gesucht hatte und daran verzweifelt war. Ich wollte nicht wahrhaben, dass er wohl nie wieder zurück kommen würde. So oft rannte ich durch den Wald, rief nach seinen Namen und heulte nach ihm. Je doch vergeblich. Es war meine Schuld. Ich hatte damals nicht richtig auf ihn aufgepasst und als junge Wölfe sahen wir auch nicht die Gefahr, die auf uns zu gekommen war. Ich konnte es mir bis heute nicht verzeihen.
Für mich waren das sehr schwere Zeiten und dann wurden mir meine Eltern entrissen und all die anderen, die zu meiner Familie gehörten. Sie wurden alle vernichtet. Wie zur Hölle sollte ich da bitte noch freundlich sein?


In mir steckte zu viel Wut und Hass um jemals wieder glücklich sein zu können.


Und was tat ich jetzt? 


Wieder war ich zu schwach. Ich kam nicht gegen diese verdammte Verbindung an und musste diesen Jungen retten vor seinesgleichen. Jetzt stand ich doch tatsächlich hier und fing auch noch an ihn zu küssen. Und das aller Schlimmste war, dass es mir sogar gefiel.


Mein Kopf hatte sich ab den Zeitpunkt komplett abgestellt, an welchem meine Lippen auf seine trafen. Vielleicht wollte ich ihn auch nur dadurch ablenken damit ich ihn schließlich als meins markieren konnte? Anscheinend verstand dieser dumme Mensch nicht, was hier zwischen uns passierte. Wir waren für einander geschaffen und er würde es anscheinend nur dann langsam verstehen, wenn er mein Zeichen auf sich trug. Eigentlich hatte ich mich dagegen gesträubt und ein Teil von mir tat es immer noch. Wenn es dazu käme gab es kein zurück mehr, wollte ich das wirklich?


Nein, ich wollte diesen Jungen nicht. Er würde eine Last werden und ich hätte ihn einfach töten sollen, als ich die Chance dazu gehabt hatte.


Stattdessen konnte ich diese Anziehung zwischen uns nicht ignorieren und küsste diese sündigen Lippen. Sie sahen nicht nur unglaublich weich aus. Sie waren es auch. Verboten weich und sie schmeckten verdammt süß. So konnte ich dem Verlangen nicht nachgeben meine Lippen gegen seine zu bewegen und zu erst schreckte er zurück. Er war geschockt über das was ich tat und konnte damit wahrscheinlich nicht umgehen. Doch ich wusste was ich wollte und im Moment wollte ich ihn nur küssen und für mich beanspruchen.


Es dauerte deshalb auch nicht lange und er erwiderte zaghaft meinen Kuss, ging darauf ein und passte sich meinem Tempo an. Es hatte irgendwie etwas magisches und in meinem Magen spielte alles verrückt. Als würden tausende von Schmetterlingen durch diesen flattern und alles durcheinander bringen. In meiner Brust wurde es so wohlig warm und ich verstand nicht wieso. Ich kannte diesen Jungen nicht. Ich wusste nichts über ihn außer, dass er ein Mensch war und Minho hieß. Dennoch fühlte es sich so vertraut an.. als würde ich ihn schon länger als nur ein paar Tage kennen.


Ich konnte meine Triebe nicht kontrollieren und so glitt meine Zunge über seine Unterlippe. Überrascht keuchte er auf als ich sein Gesicht auch noch in meine Hände nahm. Ohne Druck, ohne ihm weh zu tun aber dennoch bestimmend. Ich ergriff die Chance sofort meine Zunge in seinen Mund gleiten zu lassen und ab da schien auch ein Schalter in seinem Kopf um zu klicken denn plötzlich ließ er sich ohne Zögern darauf ein. Und es war verdammt gut.


Ich drückte ihn mit meinem Körper gegen die Wand hinter sich, konnte nicht aufhören seine Zunge mit meiner zu umspielen und immer mehr in den Genuss zu kommen, war da zwischen uns passierte.


Es fühlte sich fast schon magisch an. Magisch und gierig machend nach mehr. 



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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt