Chan
Ich fühlte genau wie sehr er litt. Es zog meine Laune herunter und ich konnte mich kaum beherrschen. Wieder versuchte ich dagegen anzukämpfen doch je mehr Stunden vergingen, desto mehr Tage vergingen desto schlimmer wurde es.
Es nagte an seiner Seele. Die ganze Situation und unsere Trennung. Ich spürte die Sehnsucht, die er zu mir hatte und ich spürte meine eigene, die ihn haben wollte.
Ich hatte nicht gedacht, es könnte noch intensiver werden.
Die ersten zwei Tage schaffte ich es noch zu unterdrücken und meinen Plan durch zuziehen. Wie man erkennen konnte, hatte das geklappt aber heute Abend brach alles zusammen und ich schaffte es nicht mehr dem zu widerstehen. Ihm zu widerstehen und ihn endlich wieder berühren zu können.
Hungrig und voller Sehnsucht bewegten wir unsere Lippen gegeneinander. Das Verlangen nacheinander war greifbar und ich liebte es wie er seine Finger tief in meine Haare vergrub und dabei nicht gerade zaghaft war. Minho hatte mich angesprungen und es gefiel mir. Endlich wehrte er sich nicht dagegen und hielt seinen vorlauten Mund. Endlich wehrte ich selbst mich nicht mehr dagegen und lebte das hier zwischen uns voll und ganz aus.
Meine Zunge glitt gierig nach mehr in seinen Mund und er stöhnte leise in den Kuss, zog dabei etwas an meinen Locken und das machte mich verrückt. Mir gefiel es zwar sehr ihn auf meinem Arm zum haben. Es war nicht sonderlich schwer für mich ihn zu tragen, was nicht nur an meiner großen Stärke lag sondern auch weil er ein Leichtgewicht war. Dennoch ging ich zu dem Bett auf dem er seine Nächte verschlief und legte ihn darauf ab. Unsere Blicke trafen sich als ich über ihn kletterte. Seine Augen strahlten plötzlich so viel aus doch ich erkannte nur diese riesen Sehnsucht nach mir und konnte deutlich spüren, wie sehr ich ihm gefehlt hatte.
War das nicht verrückt?
Wir lebten in zwei verschiedenen Welten, hatten komplett andere Ansichten dem Leben gegenüber und waren unterschiedlicher als alles andere. Und dennoch zogen wir uns an, konnten nicht lange ohne den anderen und fingen an den anderen zu vermissen, wenn wir ihn länger als 48 nicht sehen konnten.
Es war zu verrückt doch gerade war mir das alles egal. Ich brauchte das hier was zwischen uns passierte. So dringend. Es verfraß mich von Innen und ich wusste es ging ihm nicht anders.
Vernebelt hob er seine Hand, ließ sie über meine Wange gleiten und mir wurde ganz warm um Herz, wenn er mich so sanft berührte. Es löste etwas in mir aus und es verwirrte mich schrecklich.
Das alles war so lächerlich!
Und doch konnte ich nicht genug davon bekommen.
Ich hielt es nicht aus so lange von diesen Lippen getrennt zu sein, weshalb ich mich wieder herunter beugte und unsere Lippen zu einem weiteren Kuss einfing. Als wäre er schon süchtig danach geworden, küsste er mich hastig zurück, zog an dem lockeren Kragen meines Hemdes um mich bei sich zu halten. So als würde er nicht wollen mich wieder gehen zu sehen.
Mein Körper brannte wie verrückt, wurde unter Flammen gelegt. Das alles war so schleierhaft und dennoch so real.
Meine Finger fuhren über die weiche Haut seiner nackten Oberschenkel. Er trug nur diese enge Boxershorts an diesen und alleine der Gedanke machte mich wahnsinnig. Ich wollte Küsse in die Innenseiten drücken, wollte mich daran festsaugen und mit meinen Zähnen darüber kratzen. So viel Lust kam hoch in mir und es gab keinen Weg um da heraus zu kommen.
Minho keuchte angetan als ich meine Lippen gegen seinen Hals drückte, Küsse auf seine makellose Haut drückte und mich daran festsaugte. Meine Finger strichen über seine Hüfte unter seinen Pullover hoch über seine Seiten. Sie war so weich und ich wollte mehr sehen, wollte mehr fühlen und mehr für mich beanspruchen.
„Zeig mir mehr..", raunte ich dunkel in sein Ohr und schob gleichzeitig seinen viel zu großen Pullover hoch. Nur um ihm dann schließlich über den Kopf zu ziehen und ihn zur Seite zu werfen. Meine Blicke legten sich automatisch auf seinen Körper und durch das schwache Licht des Feuers im Kamin erkannte ich genug um mir über meine Lippen zu lecken. Er sah so zum anbeißen aus, viel zu schön und mir wurde erst wieder bewusst wie hübsch dieser Menschenjunge eigentlich war. Diese perfekten Augen, diese perfekten Lippen und Gesichtszüge.. Sein Körper machte alles nur noch perfekter und man wollte seine Augen nicht von ihm nehmen.
Wie konnte ich einen Menschen nur so anziehend finden? Wie konnte ich nur so verrückt nach einem werden.. Er tat es mir an und ich war gefangen in seinen warmen, braunen Augen.
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...