Minho;
"Mein Vater war ein Hexer?", fragte ich verwirrt obwohl diese Tatsache mir einiges erklärte. Vor allem meine ständige Wut und auch diese Dunkelheit die mich in der Badewanne hinab gezogen hatte, mich aber nicht verletzte.
"Nicht nur irgendein Hexer, mein Schatz. Er war ein großer Mann und du bist sein Sohn, also hast du genug von seiner Macht in deinem Blut. Du bist ein ein bedeutendes Kind, Minho. Du bist wichtig, eine Verbindung von zwei mächtigen Rassen und ich bin stolz wie du dich entwickelt hast. Dieser Mann, er hat dich entführt mein Schatz und dich gefüttert mit Hass gegen deine eigenen Leute, trotzdem bist du erwachsen geworden und immer noch der sanfte Junge den ich zur Welt gebracht habe.. Du hast nicht einen Funken Hass in dir mein Schatz. Dein Vater wäre so stolz gewesen, jetzt müssen wir nur dafür sorgen das lernst deine Kräfte zu kontrollieren..", sagte sie und irgendwie ließ es mich lächeln, das mein richtiger Vater stolz auf mich wäre. Ich lernte ihn nie kennen, weil mein angeblicher Vater ihn getötet hatte. Es war ätzend, aber ich konnte es nicht ändern.
"Und was soll ich tun?", fragte ich meine Mutter ruhig und diese schenkte mir ein warmes Lächeln.
„Du darfst dich nicht von deiner Wut leiten lassen, mein Junge. Auf diese Weise könntest du in die Dunkle Magie abrutschen wenn du deine eigenen Kräfte nicht kontrollieren kannst sondern die Wut sie leitet. Und wenn du einmal in die Dunkelheit eintauchst dann ist es schwer von diesen Kräften wegzukommen. Du hast so viel Licht in dir, wende dich nicht davon ab nur um dich an jemanden zu rächen, das endet nicht gut und du wirst es bereuen", erklärte sie und ich verstand auf was sie hinaus wollte.
"Also versuche ich mich in meiner Wut zu zügeln?", fragte ich weiter. Ich wusste nicht wohin mit all diesen Informationen. Es klang so heftig und alles sehr neu.
Ich konnte nicht zurück in Chans Dorf solang diese anderen Wölfe dort waren. Sie würden mich so wütend machen und dafür sorgen das ich explodierte. Und dann würde ich jeden mitreißen der mir in den Weg trat.
"Du bist sehr wütend geworden mein Schatz und dann verlierst du die Kontrolle weil du deine Kräfte nicht kennst. Ich weiß das diese Wölfe dich verärgert haben und du hast mit allem Recht. Ich bin auf deiner Seite mein Junge und unser Königreich ist es auch. Du kannst also herkommen, dich hier verstecken oder bei deinem Seelenverwandten leben. Aber wir begrüßen dich auch stets hier. Das ist dein Zuhause und hier wirst du geliebt. Ich weiß nicht ob dieser Alpha dich liebt und was in ihm vorgeht aber ich bin immer sehr vorsichtig mit Wölfen, vor allem mit den sturen Älteren. Meist wollen sie alles mit Gewalt lösen und das ist nicht immer der richtige Weg"
Ich seufzte leise, fühlte mich verloren. Ich wollte nicht zurück, nicht solang sie dort waren.
"Was mache ich wenn Chan die beiden Rudel zusammenführen will? Dann errichten sie ein größeres Rudel, aber ich könnte nicht mit ihnen leben, egal welche Lösungen sie sich einfallen lassen. Sie sind so böse, das spüre ich genau" ich wollte nicht verzweifelt klingen aber gerade fühlte ich mich genau so, total verzweifelt.
"Wir Elfen sind mit der Natur verbunden mein Schatz und die Natur ist friedlich. Du kannst es spüren, das ist eine bedeutende Fähigkeit. Unser Volk hält nichts von Kriegen, sie führen meistens nur zu weiteren, bis niemand mehr übrig bleibt der kämpfen kann. Die Wölfe sind immer schon sehr stur gewesen und schwer von etwas anderen zu überzeugen. Sie wollen sich durchsetzten und dein seelenverwandter muss die Entscheidung treffen. Er ist sehr stark, niemand will es sich mit ihm kaputt machen."
Das alles war so schrecklich und ich fühlte mich nicht wohl wenn ich daran dachte was passieren könnte. Damit wollte ich nichts zu tun haben denn ich hatte so etwas wie ein gewissen und es lebten viele Menschen in der Stadt die immer nur auf Frieden hofften weil sie die Streitereien satt sind. Mir geht es da nicht anders. Ich musste mir mein ganzes Leben diesen Hass von meinem angeblichen Vater anhören und jetzt in dem Dorf in dem ich mich eigentlich recht wohl fühlte? Chan konnte nicht von mir erwarten das ich da mitspielte und brav an seiner Seite blieb. Diese Leute würden sofort ihre Gelegenheiten nutzen und mich töten, das spürte ich genau.
"Grüble nicht so viel.. Morgen ist ein neuer Tag, ich lasse dir ein Bett herrichten und du schläfst etwas mein Schatz.. Wenn er dich wirklich liebt und nicht nur bei dir ist weil er denkt das er es wegen des Bundes muss, dann wird er sich richtig entscheiden.. Hier bist du immer in Sicherheit und mit deinen Kräften, wirst du dich immer verteidigen können"
In dieser Nacht schlief ich komischerweise sehr gut. Der Geruch von Blumen und frischgemähten Gras, hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich sehnte mich nach Chan. Mir bedeutete er wirklich etwas und nicht nur wegen des Bunds der uns aneinander ketten sollte.
Vielleicht liebte ich ihn schon seit einer ganzen weile? Ich konnte es nicht sagen aber da war eindeutig Liebe in mir und das für diesen Blondschopf. Mir fehlten diese blonden Locken und mir fehlte sein Bett in welchem ich am besten schlafen wollte weil er darin lag. Ich war so verwirrt wegen dem anderen Rudel und das drohte mich kaputt zu machen. Ich hätte sie alle in diesem Konferenzraum töten können, die Dunkelheit war greifbar aber Hyunjin hielt mich vom ausflippen ab.
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...