Chan;
Endlich konnte ich mein Baby wieder in meinen Armen halten.
Es war nur eine Nacht gewesen aber in diese Nacht schlief ich nicht besonders gut. Mir ging viel durch den Kopf und letztendlich entschied ich mich dafür lieber nach draußen zu gehen. Denn ich konnte ohne diesen Jungen nicht schlafen. Ich brauchte ihn mittlerweile an meiner Seite. So war es einfach und die Sehnsucht fraß mich auf. Es war so als hätte ich ihn etliche Tage nicht mehr gesehen und dabei war es nur eine Nacht.
Ich verstand Minho. Gerade für Elfen war so etwas nicht schön. Sie waren freudige Wesen, die eigentlich sehr viel Liebe anstatt Wut auszustrahlen auch wenn sie sehr vorsichtig waren. Dennoch hatte er mir gefehlt und ich brauchte ihn wieder an meiner Seite. Ich hatte fast schon damit gerechnet er würde das Königreich hier wieder aufsuchen. Er brauchte sicher viele Antworten und diese konnte er nur hier finden und nicht bei mir im Rudel. Trotzdem blieb ich bei dem Standpunkt, dass ich ihn an meiner Seite brauchte.
„Ist okay, Kätzchen. Ich habe sie nach einer langen Diskussion zurück geschickt damit sie über eine Entscheidung nachdenken können.", „Hast du ihnen zu gestimmt?"
Er hob seinen Kopf sofort an und ich sah wie seine Augen mit Sorge gefüllt waren. Irgendwie ließ mich das Lächeln und so schüttelte ich langsam den Kopf.
„Nein.. Ich habe ihnen eine Wahl gestellt. Du hast Recht mit dem was du gesagt hast. Gewalt ist keine Lösung und ich will niemanden gefährden. Aber darüber reden wir später. Du hast mir so verdammt gefehlt, Kätzchen."
Plötzlich lächelte er wieder und dieses warme Lächeln erwärmte mich von innen. Es war so schön. Daran konnte ich mich nicht satt sehen und wollte es am liebsten noch länger betrachten.
„Du hast mir auch gefehlt, Channie.. Furchtbar gefehlt."
Das reichte mir um die letzten Zentimeter zu überbrücken und meine Lippen auf seine zu drücken. Minho reagierte auch sofort, erwiderte meinen Kuss hastig als hätten wir uns Wochenlang nicht mehr küssen können. Seine Hände griffen gleich in meine Haare, als würde er nicht wollen dass ich zurück wich. Es tat gut diese weichen Lippen wieder gegen meine zu spüren, dieses warme Gefühl in meinem Bauch und auch in meiner Brust zu erleben. Bei ihm fühlte ich mich lebendig und plötzlich schien alles wieder gut zu sein. Ich fühlte mich zu Hause wenn ich bei ihm war. Er war alles was ich brauchte.
Doch ewig konnten wir uns nicht küssen. So lösten wir uns aber genossen den kleinen Moment noch für uns. Er lehnte seine Stirn gegen meine und ich genoss es. Genoss sein hübschen Lächeln eh ich ihm noch einen kurzen Kuss aufdrückte und ihn dann runter ließ. Ich hätte ihn gerne noch getragen und das am liebsten gleich nachhause in mein Bett. Nicht unbedingt für Sex. Natürlich auch dafür aber im Grunde genommen ging es mir nur darum ihn in meinem Arm zu halten und ihn bei mir zu spüren. Ich brauchte seine Nähe. Davon war ich mittlerweile abhängig.
Ich spürte die Blicke von anderen Elfen und auch von der Königin auf mir. Auch wenn ich selbst einen hohen Rang hatte stand eine Königin vor mir und ich war nicht respektlos. Also verneigte ich mich kurz vor ihr denn das gehörte sich so vor einer Königin. Trotzdem konnte ich ihren Sohn nicht hier lassen. Er gehörte jetzt zu mir und auch wenn sie die Königen war konnte sie sich mir diesbezüglich nicht in den Weg stellen. Aber das tat sie auch nicht. Elfen waren so friedseelig. An ihnen schien alles perfekt. Sie waren nicht so hitzköpfig und vorlaut wie wir Werwölfe. Vielleicht brauchte ich genau diesen Ruhepol, welchen Minho ja geerbt hatte.
„Eure Majestät ich danke Ihnen, das sie mich in Ihr Reich gelassen haben aber ich muss Ihren Sohn wieder mit mir nehmen. Sein Platz ist jetzt an meiner Seite und er gehört zu mir."
Ich konnte nicht anders als mir Minhos Hand zu greifen und unsere Finger miteinander zu verschränken. Das passierte schon fast automatisch ohne wirklich darüber nachzudenken. Es war immer noch ein riesen Ding. Minho war doch tatsächlich der Sohn der Königin der Elfen. Mit so etwas hätte ich niemals gerechnet aber da konnte man es mal wieder sehen. Unerwartete Dinge passierten oft und das war wirklich sehr unerwartet.
„Ich weiß eure Bindung ist sehr stark aber es liegt immer noch in der Hand meines Sohnes, was er möchte. Er kann hier lernen seine Fähigkeiten zu verbessern und lernen damit umzugehen.", „Das ist auch alles okay aber ich will ihn am Ende des Tages wieder bei mir haben. Ich mag es nicht wenn er wo anders schläft und nicht an meiner Seite. Ihr Sohn bedeutet mir mittlerweile sehr viel und das liegt nicht nur an unserer Verbindung. Er ist ein Teil von mir."
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...