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Chan;


„Hyuuung! Wo ist MinMin?"


Ich runzelte die Stirn als mir drei kleine Wölfe entgegen gerannt kamen und mich mit großen Augen anschauten. Der Kosename war mir neu aber anscheinend liebten sie Minho jetzt schon über alles denn sie wollten ihn immer sofort belagern wenn sie die Chance dazu sahen. Jetzt war er allerdings nicht da und ich war mir sicher das hätte sich noch etwas gezogen.


„Er ist nicht hier. Also wartet nicht auf ihn denn es wird dauern bis er zurückkehrt."


Sofort schauten sie mich mit traurigen Augen an und wären sie jetzt in ihrer Wolfsgestalt hätten sie ihre Ohren hängen gelassen. Ich wollte ihnen nichts falsches sagen denn sie hatten sich zu sehr an Minho gewöhnt und schauten sehr zu ihm auf. Er brachte ihnen viel bei und sie wollten noch so viel mehr lernen. Jetzt wäre erst mal Pause und ich wusste nicht wie man das Kindern beibringen sollte. So viel Geduld hatte ich leider nicht aber gemein zu ihnen sein könnte ich nie.


„Wieso kommt er nicht wieder? Darf er nicht mehr im Rudel sein?", „Doch natürlich. Ihr wisst er gehört hier her aber manchmal ist die Liebe sehr kompliziert.", „Ihr liebt euch, Hyung?"


Sie legten den Kopf fragend schief und ich seufzte leise, wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Was sollte ich dazu auch sagen? Ich wusste es doch selbst nicht also konnte ich mich dazu nicht weiter äußern. Ich wusste er bedeutete mir sehr viel und ohne ihn konnte ich auch nicht. Je doch war er sauer auf mich weil ich unser Rudel erweiterte. Wir konnten jeden guten Wolf gebrauchen. Wir hatten so viele Wölfe verloren und dass sich viele für mich entschieden, das kam mir gerade gelegen. Es bot mir eine sehr gute Chance und das wusste Minho auch. Dann war eben Yunai auch hier. Was war das Problem daran? Er war doch mein Seelenverwandter und mein Lebenspartner. Daran könnte sie jetzt auch nichts mehr ändern. Minho gehörte zu mir und ich zu ihm. Nicht nur wegen unserer Verbindung sondern weil er mir sehr an mein Herz gewachsen war und ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte. Er musste mir trauen in meiner Entscheidung.


Diese Entscheidung war sehr wichtig und ich war hier derjenige, der am längeren Hebel saß. Jeden falls dachte ich das immer und das musste auch Minho lernen zu verstehen. In meinen Augen hatte ich die Hosen an und das hieß nicht, er musste sich alles gefallen lassen was ich sagte. Darüber waren wir schon längst hinaus und ich schätzte seinen kleinen Dickschädel. Doch bei solchen Entscheidungen konnte er mir eben nicht ins Wort fallen. Anders herum wäre ich zwar an die Decke gegangen und hätte mich wahrscheinlich schon längst in einen Kampf verwickelt aber das war etwas ganz anderes.


Ich war schon sauer auf Minho.


Zu erst wollte ich alles dafür tun damit er nicht ging aber er ging und hatte mich sogar verzaubert. Es ging mir gegen den Strich und jetzt war ich auch sauer. Sehr sauer sogar denn ich verstand sein Problem nicht. Er musste meine Entscheidung akzeptieren und wenn ich etwas entschieden hatte, dann war es eben nun mal so.


„Wollt ihr nicht lieber den anderen Kindern das Dorf zeigen?"


Plötzlich trat Jeongin in mein Sichtfeld und er sprach die anderen Kleinen an. Diese schenkten ihm natürlich sofort ihre Aufmerksamkeit und mussten nicht lange überlegen. Sie nickten hastig und liefen schon wieder davon. Das würde sie zwar nicht lange von der Fragerei nach Minho abhalten aber erst mal hatte ich meine Ruhe und das Dank meines kleinen Bruders.


„Du bist wirklich ein Idiot, Chan.", fing dieser dann doch tatsächlich an und ich verdrehte sofort die Augen, zog weiter meine Runden und Jeongin folgte mir dabei.


„Er muss lernen meine Entscheidungen zu akzeptieren. Ich habe sie nicht getroffen für mein persönliches Vergnügen sondern für das Rudel. Er stellt meine Loyalität in Frage und das greift mich an, Innie.", „Du fühlst dich ständig angegriffen. Ich müsste nur sagen dein Haar liegt nicht richtig und du wärst den ganzen Tag sauer auf mich."


Sofort funkelte ich ihn sauer an denn das Beispiel war komplett bescheuert! Das eine konnte man nicht mit dem anderen vergleichen und deshalb verstand ich das auch nicht wirklich.


„Minho ist der treuste Mensch.. Na ja, Elfe.. Halb Elfe? Wie auch immer. Er ist der Treuste den ich kenne und er scheint dich wirklich sehr zu lieben. Er fühlt sich nicht richtig ernst genommen und fühlt sich nicht richtig geliebt. Verstehst du das nicht? Du sollst ihm doch nur zeigen, dass es niemand anderen außer ihn gibt und das mit Yunai kränkt ihn sehr. Du hast dich für sie entschieden obwohl du ganz genau weißt sie wird nur ärger machen. Als ob sie das so einfach akzeptiert und Minho in Ruhe lässt. Er will nicht sehen wie sich jemand anderes an dich ran macht und dich umschwärmt. Das ist nicht schön und verletzt ihn. Alleine diese Vorstellung also sei kein Idiot.", „Ich bin kein Idiot! Ich weiß was ich getan habe und das eine hat nichts mit dem anderen zu tun! Er zweifelt an mir und das soll ich einfach so hinnehmen?"


Jeongin seufzte sofort und schüttelte den Kopf.


„Du weißt nicht mal was du dir selbst damit an tust. Minho wird so schnell nicht zurück kehren, willst du das etwa?", „Ach, ich soll jetzt angekrochen gekommen? Nie im Leben!", „Chan schraub mal deinen Stolz runter und habe Augen für das wesentliche!"


Ich wollte nicht einsehen was mein kleiner Bruder da sagte. Er war von Anfang an in Team Minho und ich hatte keine Chance obwohl er mein kleiner Bruder war. Deswegen konnte er das nicht verstehen.  



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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt