Chan
Seine Küsse fühlten sich verdammt gut an auf meinen Lippen.
Sie hatten mir gefehlt, er hatte mir sogar gefehlt und deswegen konnte ich mich nicht dagegen wehren. Lieber küsste ich ihn eifrig zurück denn nach dieser aufregenden Nacht wollte ich ihn nur noch bei mir haben und nicht mehr los lassen.
Meine Finger fanden ihren Weg ganz alleine an seine Hüften. Er hatte sich auf mich geschmissen, saß nun auf mir und ich konnte dem nicht widerstehen. Alles in mir sehnte sich nach ihm und so langsam begann ich zu verstehen.
Minhos Küsse waren voller Sehnsucht nach mir. Sehnsucht und die Gier nach mehr. Viel zu eilig hatte es meine Zunge in seinen Mund zu gleiten und ihn ein zu nehmen, ihm seine Sinne zu vernebeln denn meine waren es schon lange. Ich konnte nicht anders als mich auf zu stützen, mich auf zu setzen und ignorierte dieses kleine Ziehen in meiner Brust. Es wurde von Zeit zur Zeit immer besser doch mein Körper war furchtbar geschwächt und vor Morgen sollte ich das Dorf nicht mehr verlassen.
Ich keuchte als er seine Finger in meinen Locken verhedderte und stärker in diese griff als gewohnt. Wollend nach mehr beugte ich mich weiter vor, zog ihn noch dichter an seiner Hüfte an mich heran. So nah, dass nicht mal mehr ein Blatt zwischen uns passte. Meine Hände wanderten unter seinen Pullover, berührten seine weiche Haut und er neigte seinen Kopf damit ich ihn noch tiefer küssen konnte.
In mir breitete sich eine Wärme aus. Eine unbeschreiblich schöne Wärme, die mich endlich wieder komplett fühlen ließ. Und ich begriff es endlich. Ohne Minho konnte ich mich nicht mehr vollständig fühlen. Wir waren es nur noch zusammen und keine Macht konnte uns mehr trennen. Er hatte mich gerettet. Er hätte sich von diesem Fluch lösen können. Ich wusste nicht ob ein Mensch anderes darauf reagierte aber ich ging davon aus. Wir Schattenwesen waren viel anfälliger für diese Seelenverwandtschaft. Es machte uns angreifbarer und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ihn auch getötet hätte, wenn ich gestorben wäre. Wissen tat ich es nicht doch er hätte mich dennoch einfach sterben lassen können und er wäre frei.
Aber er ließ mich nicht sterben, ließ mich nicht gehen und setzte all seine Kraft ein um mich bei sich zu behalten.
Ich wusste nicht welche Art Magie das war. Kein Mensch wäre dazu in der Lage und es verwirrte mich, wie so vieles an ihm. Meine Welt stand Kopf seit her er in mein Leben getreten war. Er konnte kein Mensch sein aber ich hatte es auch nicht gesehen, was passiert war. Vielleicht hatten die anderen sich getäuscht? Ich vertraute auf die scharfen Augen meines Rudels und wenn sie sagten, sie hätten es gesehen, dann vertraute ich ihnen. Sie hätten sich so etwas niemals ausgedacht. Sie waren beeindruckt von seiner Stärke aber Misstrauen blieb davon nicht ausgeschlossen.
Jetzt je doch war es mir alles egal.
Ich wollte Minho zu meinem machen, wollte ihm so nah sein wie ich nur konnte und alles um uns herum vergessen. Wir hätten später darüber gesprochen. Jetzt wollte ich ihn für mich. Ganz für mich.
So schob ich seinen Pullover hoch, den er von mir hatte und warf ihn achtlos zur Seite. Lieber drückten sich meine Lippen gegen sein Schlüsselbein, liebkoste seine Haut während er leise stöhnte und fester in meine Haare griff.
„Channiie..", stöhnte er leise und es klang so vertraut, wenn er mich so nannte. Ich fühlte mich wie zu Hause, brauchte diesen Jungen bei mir denn anders könnte ich nicht mehr überleben.
„Du hast mich gerettet..", raunte ich gegen seine Haut, ließ meine Zunge von seinem Schlüsselbein zu seinem Hals gleiten, fuhr mit meiner Hand über seinen Rücken und ließ sie in seinem Nacken verweilen. Mein Blick hob sich um in diese schönen, braunen Augen zu blicken.
„Du hast mir das Leben gerettet.."
Er lächelte leicht, strich mir meine blonden Locken liebevoll aus dem Gesicht eh er langsam nickte und sich zu meinem Lippen beugte. Nur um diese kurz zu küssen und dann mein Gesicht wieder zu betrachten.
„Ich würde es immer wieder tun.", „Deine Fähigkeiten sind nicht normal für einen Menschenjungen, Kätzchen.", „Bitte.. ich will dich nur küssen."
Irgendwie ließ es mich lächeln und ich konnte ihm das nicht abschlagen oder dagegen sprechen. Denn genau das Gleiche wollte ich auch. Ich wollte ihn küssen, wollte ihn lieben und nicht mehr gehen lassen.
Also krachten unsere Lippen wieder aufeinander und ich wollte ihn unter mich befördern, wollte mich auf ihn stürzen und deswegen tat ich genau das. Ich drehte uns, drückte ihn in die Matratze und auch wenn mich wieder ein kurzen Ziehen durch zog, ignorierte ich es. Lieber küsste ich diesen Jungen unter mir wieder, welcher mir langsam aber sicher nicht nur meinen Verstand raubte.
Anscheinend wollte er nicht nur meinen Verstand. Er wollte mein Herz..
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...