Chan;
„Wenn wir in diesem Tempo weiter arbeiten die nächsten Tage haben wir das Dorf in Nullkommanichts wieder aufgebaut und genug Platz für die neuen Wölfe."
Ich nickte, schaute mir den Plan vor meiner Nase noch einmal an und fand das wunderbar. Es waren wirklich viele Wölfe aus dem anderen Rudel zu uns gekommen und auch wenn wir schon daran arbeiteten den Teil des zerstörten Dorfes wieder aufzubauen reichte der Platz jetzt nicht für die anderen. Allerdings hatten wir jetzt genug Helfer, die daran arbeiten und deswegen war ich sehr zuversichtlich.
Ich wollte eigentlich etwas dazu sagen doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein aufgebrachter Jeongin trat herein. Nicht zu vergessen eine lachende Yunai und ich konnte mir nichts Gutes dabei denken.
„Chan! Du musst sie sofort raus werfen!"
Leise seufzte ich tief denn das konnte nur wieder irgendein Kinderkram sein mit dem sie mich störten. Nur weil ich der Alpha war hieß es nicht ich musste mich um jedes kleine Problem kümmern. So etwas konnten sie unter sich ausmachen. Ich war hier kein Kindergärtner.
„Ach komm, du hast es auch lustig gefunden. Früher wolltest du immer mit uns spielen und jetzt spiele ich mit dir und das passt dir auch nicht."
Yunai setzte sich auf die Ecke des Tisches und musterte ihre Fingernägel mit einem großen Grinsen während Jeongin pitschnass war, was ich jetzt erst erkannte.
„Früher?! Früher war ich noch ein Kind!", „Du bist immer noch ein kleines Kind."
Jeongin stampfte sauer mit seinem Fuß auf den Boden und so hatte ich ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Im Vergleich zu mir war er eher der gelassene. Ich rastete wegen jeder Kleinigkeit aus aber Jeongin doch nicht. Er schien also sehr verärgert zu sein. Das war selten bei ihm wegen solcher Sachen.
„Du hast mich einfach in den See geschubst! Das war nicht die Aufgabe die mein Bruder uns gegeben hat!"
Sie rollte ihre Augen und schien sichtlich genervt von meinem kleinen Bruder und seinem kleinen Wutausbruch. Allerdings verstand ich gleichzeitig auch nicht weshalb sie sich so verhielt. Ich hatte strickte Anweisungen gemacht und da sie die Tochter eines Alphas war hatte ich mit ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit gerechnet.
„Entspann dich, du Baby. Es war nur zur Auflockerung weil du die ganze Zeit schon so angespannt bist. Vermisst du etwa jemanden? Hast du Sehnsucht?"
Ich konnte deutlich sehen wie Jeongins Augen rot aufblitzten und als er anfing zu knurren haute ich laut auf den Tisch und erhob mich.
„Es reicht jetzt! Wir haben keine Zeit für irgendwelchen Kinderkram! Ihr beide reißt euch jetzt zusammen! Yunai du solltest Jeongin ernst nehmen und nicht so einen Unsinn anzetteln. Von dir habe ich deutlich mehr Führungsqualität erwartet und Jeongin ich kann nicht jedes Problem für dich lösen! Du bist alt genug und sonst brauchst du auch nicht meine Hilfe also werdet ihr beide jetzt die Aufgabe erledigen, die ich euch aufgetragen habe!"
Ich hatte deutlich gesprochen und meine Nerven waren jetzt schon wieder gereizt hoch achtzehn. Am liebsten hätte ich den Tisch umgeworfen weil die beide mich gerade so nervten aber ich versuchte mich zusammen zu reißen. Anstatt aber auf mich zu hören, waren die beiden Stur und Jeongin löste plötzlich sein Schmollen auf und schien etwas wahrgenommen zu haben. Er fing nämlich an zu schnuppern in der Luft, als hätte er einen Geruch wahrgenommen und seine Ohren schienen etwas zu hören.
„Minho ist wieder da! Und er hat Hyunjin mitgebracht!"
Jeongin schien so voller Freude und wollte gleich raus rennen und die beiden begrüßten. In mir stieg die Wut hoch denn das konnte jetzt nicht wahr sein!
„Du gehst nirgendwo hin eh ihr nicht erledigt habt was ich euch aufgetragen habe!"
Yunai hielt ihn an seiner Kapuze fest als er drauf los rennen wollte und sofort zog er wieder ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Hört hier eigentlich irgendjemand auf das was ich sage?"
Er war so ein Sturkopf. Minho hörte nicht auf mich, mein kleiner Bruder tanzte mir auf der Nase herum und das alles brachte gleich die Wut in mir hoch. So reagierte ich auch ein wenig über und mein Seelenverwandter bekam nicht die Begrüßung ab, die er eigentlich verdient hätte.
Sauer verließ ich den Raum um nach draußen zu gehen, sah dann Minho und den anderen Elf vom weiten.
„Und jetzt kommst du einfach wieder zurück? Du lässt mich stehen, verzauberst mich und jetzt soll ich dir wieder verzeihen?", rief ich sauer doch anscheinend weckte ich damit keine guten Geister. Minho runzelte sofort die Stirn als ich durch das Dorf schrie und nicht mal darauf abwarten konnte, bis er vor meiner Nase stand. Ich war sauer und wie sauer ich war. Er verschwand einfach und jetzt kam er wieder. Er konnte meine Entscheidungen nicht akzeptieren und das obwohl es zwei verschiedene Sachen waren. Diese Entscheidung hatte nur mit der einen Sache zu tun und nicht mit meinem Liebesleben.
„Was für eine Begrüßung. Du sollst mir verzeihen? Wer sagt denn ich würde mich entschuldigen? Du verstehst immer noch nicht worum es geht, Chan."
Sofort wurde meine Skepsis geweckt und ich wurde richtig sauer.
„Schön! Dann macht doch alle was ihr hier wollt wenn ihr glaubt bessere Entscheidungen zu treffen!"
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
WerewolfDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...