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Minho


Der Wolf verschwand. Einfach so.

Er verwirrte mich unheimlich, so das ich mich zuerst auch nicht bewegen konnte. Ich ging erst nach oben als ich meine Beine wieder spüren konnte, sie lebendig wurden. Jeongin hatte mich verwirrt gemustert da ich mir so viel Zeit gelassen hatte mit dem runterbringen des Mülls.


Die Tage darauf zeigte der Wolf sich nicht und ich konnte ihn auch nicht mehr in meiner Gegenwart spüren. Er blieb weg und ich vermutete das er nicht zurück kommen würde. Das alles war so seltsam und verrückt, vor allem das Durcheinander in meinem Inneren wenn er mir so nah kam.


Jetzt waren vier Tage vergangen und alles schien normal zu sein. Der Alltag krachte auf mich nieder und ich versuchte alles um klar zu kommen. Jeongin streute ständig durch die Stadt bis er dann Abends nach Hause kam. Ich sorgte mich eigentlich immer um den Jüngeren, vor allem da er so leichtsinnig war und oft nicht nachdachte wenn er handelte. Ich versuchte es ihm beizubringen, damit er sich nicht in Gefahr brachte, sicher blieb.


"Du kannst dir das Essen einfach aufwärmen Innie, brenn aber nicht die Wohnung nieder und wenn etwas sein sollte, ruf mich an, Ja?" Der Jüngere nickte langsam, streckte sich dann und schien nicht sonderlich angetan von meiner Belehrung.


"Trink nicht so viel Hyung. Ihr Menschen werdet immer so schnell betrunken und eure Beine gehorchen euch nicht mehr. Das ist zwar witzig anzusehen aber ich will nicht das dir was passiert", plapperte Jeongin und ich lachte leise, schüttelte den Kopf weil ich sowieso nie viel trank. Einige aus meinem Kurs bestanden darauf heute Nacht aus zu gehen um etwas zu trinken und guter Musik zu lauschen. Da war eine kleine Bar in welcher gern mal eine Band auftrat und mit den Besuchern ihre Songs teilte. Diese Abende waren schön und irgendwie friedlich. Zuerst wollte ich den Vorschlag ablehnen und zuhause bleiben aber sie ließen alle nicht locker und warfen mir vor das ich zu wenig Spaß hatte und wir alle froh sein konnten am Leben zu sein. Der Krieg hatte vieles zerstört und ein Abend in einer Bar war das normalste was wir tun konnten. Ich freute mich irgendwie auf die Gesellschaft von gleichaltrigen. Jeongin war sonst immer an meiner Seite und er war noch ein halbes Kind, nicht geeignet für Gespräche unter erwachsenen. Ich liebte den Kleinen aber teilweise verstand er mich nicht.


"Wir sehen uns später, ja?"


"Sei achtsam Hyung und niemals dein Getränk aus den Augen lassen", rief er mir noch nach eh die Tür sich schloss und ich die Treppe nach unten eilte um nicht zu Spät zu kommen. Die anderen aus meinem Kurs waren wahrscheinlich bereits versammelt so das ich der letzte sein würde.


Die Bar war voller feierfreudiger Menschen. Sie amüsierten sich und bewegten sich mit einem Drink in der Hand zu der Musik die aus den Boxen dröhnte die an der Decke befestigt waren. Ich lächelte als ich die Gruppe entdeckte und steuerte diese dann auch gleich an.


"Da ist er ja. Wir dachten schon du lässt uns sitzen."


"Niemals." Erwiderte ich gleich. Wenn jemand einen einlud, dann folgte man höflich dieser Einladung, so wurde ich erzogen und daran hielt ich mich auch.


"Lee Minho sieht ja ganz anders aus wenn er sich aufstylt. Wie kann es sein das du dich in der Uni hinter riesigen Pullover versteckst und immer nur super niedlich aussiehst? Jetzt siehst du so ganz anders aus", bemerkte Yuna amüsiert, worauf ich aber keine richtige Antwort kannte.


"Mir fehlt die Zeit mich vor den Kursen in sexy Klamotten zu werfen. Ich ziehe das erst beste an und versuche Pünktlich in meine Vorlesungen zu gelangen. Mein kleiner Bruder hat Ferien also muss ich auch dafür sorgen das er Frühstückt.", erklärte ich mich mit Händen und Füßen. Ich hatte eine Verantwortung gegenüber Jeongin, also blieb da nie Zeit für aufwendiges Make-up oder hübsch gewelltes Haar. Ich gab mich damit zufrieden was ich hatte, versteckte meine Haare öfters unter einer Mütze und nutzte so die kühle Jahreszeit aus in welcher Mützen völlig ok waren.


"Ohh er ist so süß.. Oppa, das ist so liebenswert das du dich um deinen Bruder kümmerst obwohl du genug zu tun hast. Du bist bewundernswert"


Es gefiel mir nie wenn sich das Gespräch um mich drehte also lenkte ich es heimlich auf ein anderes Thema und fühlte mich viel besser sobald ich nicht mehr das interessanteste Thema blieb.


"Entschuldigt mich kurz" Ich ließ die anderen zurück, steuerte die Toilette an die ich dringend brauchte wegen dem Bier das ich getrunken hatte. Im Gang der zu den Toiletten führte, hielt mich aber ein Fremder Kerl vom weiter gehen ab indem er nach meinem Arm griff.


"Hey hey schönes Kind. Kennen wir uns nicht von irgendwoher? Solch ein Gesicht ist schwer zu vergessen und ich bin mir sicher es schonmal gesehen zu haben", säuselte der Muskulöse Mann mit einem komischen Grinsen auf den Lippen. Ich schüttelte hastig den Kopf, wollte meinen Arm aus seinen Griff reißen aber das funktionierte irgendwie nicht sehr gut.


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt