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Chan┊
„Können Sie mich bitte los lassen? Sie tun mir weh!"
Meine Ohren legten sich streng nach hinten als mir die Stimme des Menschenjungen Minhos in den Ohren lag. Ich hörte sie einfach. Wie so eine Art Gedankenübertragung und anscheinend hatte ich unterschätzt, wie stark diese Verbindung zwischen uns war. Meine inneren Alarmglocken klingelten und ich konnte spüren wie verärgert er war. Er spürte Schmerzen und kurz darauf begann die Angst in ihm hoch zu kriechen.
Von mir aus hätte der Menschenjunge das ruhig alleine klären können.
Was ging mich das auch an?
Doch dieser Drang ihm aus dieser Situation helfen zu müssen war stärker als alles andere und so konnte ich es nicht ignorieren. Außerdem berührte jemand etwas was mir gehörte. Ganz alleine mir und das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Wenn ihm jemand weh tat dann war ich der einzige, der das durfte. Niemand anderes durfte Hand an ihn legen und das galt nicht nur für andere Wölfe. Das galt für alles lebende aus dieser verdammten Welt.
Ich konnte so nicht weiter jagen also streckte ich meine Schnauze nach oben und heulte laut durch den Wald, damit die anderen verstanden, dass ich verschwinden musste. Normalerweise heulte ich nur auf wenn ich die anderen rief oder sie warnte. Aber das hier konnte nicht auf sich warten also gab ich ihnen ein Zeichen und lief durch den Wald Richtung Stadt. Ich hatte keine Zeit noch einmal zurück zu unserem Dorf um mir etwas zum Anziehen mitzunehmen. Immerhin konnte ich schlecht nackt da auftauchen wo er war und so wie es sich anfühlte, war er in der Gesellschaft von vielen Menschen und Wesen.
Zum Glück wusste ich welche Menschen ihre Wäsche draußen trocknen ließen und klauen war für uns nicht wirklich schwer. Die Menschen bemerkten es nicht mal weil wir viel zu schnell waren. Meist bekamen die Nachbarskinder Ärger, weil die Menschen dachten, sie hätten ihnen wieder einen Streich gespielt.
Ich musste die Lage von Minho nicht lange suchen, konnte sie sofort ausmachen und es stellte sich als eine Bar heraus. Wie konnte er auch bitte so blöd sein und sich auf den Alkohol einlassen? Menschen vertrugen so gut wie nichts und es ging mir jetzt schon gegen den Strich wie angreifbar er sich machte. Wieso war er so leichtsinnig? Ich rümpfte meine Nase. Über all roch es nach Alkohol und anderen vielen Gerüchen. Ich mochte es nicht in solche Läden zu gehen. Für meine Nase war das zu penetrant.
Ich drängelte mich durch die Leute, welche das nicht so toll fanden wie grob ich sie zur Seite schubste wenn sie mir im Weg standen. Es war mir egal denn ich musste zu meinem Verbindungsstück und ihm davor bewahren sich noch mehr in Gefahr zu bringen.
„Ich finde du solltest jetzt schön mit mir mitkommen. Ich weiß wie man sich amüsiert, mein Hübscher."
Dieser Ekel grinste freudig auf das nächst Kommende auf doch der kleine Mensch schüttelte den Kopf und versuchte sich aus seinem starken Griff zu befreien. Leider erfolglos denn er war nicht stark genug. Das alles machte mich so sauer und die Wut kochte in mir hoch. So dass ich diesen Typen einfach hinten an seinem Stiernacken packte und seinen Kopf gegen die Wand neben ihm knallte. Er ließ automatisch den Griff um den kleinen Menschenarm los und ich ergriff die Chance, packte sein Handgelenk und zog ihn gleich hinter mich. Er zischte schmerzvoll auf und ich hatte beim letzten Mal schon bemerkt, wie sehr ihm seine Handgelenke schmerzten.
„Wieso spielst du nicht mit jemanden der dir mehr gewachsen ist?"
Ein überlegendes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Es machte mir Spaß andere Menschen weh tun zu können. Sie hatten es nicht anders verdient und schon gar nicht wenn sie sich über das her machten, was mir gehörte.
Es dauerte eine Weile ehe er sich wieder gefangen hatte und das laute Piepen ins einem Kopf langsam nach ließ. Er drehte sich wütend zu mir doch ich ließ ihm keine Zeit um sich auch nur ein bisschen ausruhen zu können. Also packte ich ihn an seinem Hals und drückte ihn wieder zurück gegen die Wand, drückte seine jämmerliche Kehle Stück für Stück zu.
„Mit was du gerade spielen wolltest gehört zufälliger Weise mir. Wenn du es noch einmal wagst deine dreckigen Finger an ihn zu legen werde ich dir dein Herz raus reißen und es in dein zu großes Maul stopfen. Haben wir uns verstanden?"
Meine Augen fokussierten seine gefährlich und ich konnte sehen wie seine Mut langsam verschwand und er begriff, wie sehr er mir unterlegen war. Ich könnte ihn mit einem kleinen Zucken meiner Hand das Genick durchbrechen und alles wäre vorbei.
Wieso eigentlich nicht? Anders begriffen es die Menschen ja nicht.
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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
Kurt AdamDer Krieg zwischen Menschen und Schattenwesen, forderte von Beiden Seiten ihren Tribut. Würden die Menschen weiterhin das verachten was sie nicht kannten? Wie lange konnte der Frieden bestehen? oder; Chan wollte nie einen Seelenverwandten, egal wie...