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Minho


Dieser Moment kam mir so verrückt vor und alles geschah viel zu schnell. Jeongin war eindeutig jünger als dieser Wolf der meinen Weg in letzter Zeit sehr oft gekreuzt hatte. Er tauchte immer wieder auf und das letzte Mal knutschten wir in dieser Bar, was verrückt war aber es ist passiert und brachte mich durcheinander. Ich hatte einfach reagiert oder eher mein Körper.Wir küssten uns und es fühlte sich richtig an ihn zu küssen. Es war ziemlich dumm von mir einen Fremden zu küssen aber er wollte mich zuerst auch nicht los lassen und das war heftig.


Dieser Wolf war wirklich ein riesiges Rätsel und ich wurde nicht schlau aus ihm. Er schien die Menschen zu verachten, was ja auch verständlich war aber wieso kam er immer wieder her und dann küsste er mich auch noch als ob er mich haben wollte.


Zuvor hatte mich nie jemand so intensiv geküsst aber er tauchte einfach auf, rettete mich und saugte mir dann quasi die Seele aus dem Körper. Das konnte nicht echt sein aber es war wirklich so passiert. Diese Intensität hielt an, so das ich seine Lippen noch auf meinen Spüren konnte.


Wieso passierte das? Ich verstand es nicht und ich verstand auch diesen Wolf nicht. Er war unhöflich und gemein, strahlte viel zu viel Wut aus und das schüchterte mich unheimlich ein. Ich wollte komischerweise aber mehr von ihm erfahren. Am liebsten alles, dabei war er nicht einmal nett zu mir. Ein seltsamer Wolf.


Irgendwas braute sich da zusammen und ich wollte nur zu gern wissen vor was ich mich da schützen musste? Die letzten Jahre lebte ich hinter dicken Mauern, die mich schützen sollten laut meines Vaters.


Dieses Internat war schrecklich gewesen und ich fühlte mich dort ständig unwohl. Niemand verstand mich dort weil die Meisten die Einstellung teilten die auch mein Vater hatte. Er verachtete die Schattenwesen so sehr das er sie auslöschen wollte.


Gewalt war aber keiner Lösung.


Sie führte nur zu mehr Gewalt und schließlich zum Tod. Niemand verdiente es alles zu verlieren was er liebt aber meinem Vater war das egal. Er war ein boshafter Mann, ohne den funken von Mitgefühl oder Liebe. Ich fragte mich manchmal wirklich wie meine Mutter ihn lieben konnte? Er war das eigentliche Monster, nicht die Schattenwesen. Sie wollten nur ihre Familien schützen, deswegen kämpften sie.


Plötzlich schwankte Jeongin ein wenig und ich war sofort da um ihn zu stützten damit er nicht fiel. Er blinzelte verwirrt, konnte sich diesen Moment wohl selbst nicht erklären. Und dann landete sein Blick auf dem Wolf der immer wieder auftauchte.


"Chan?", fragte er ruhig eh er sich den Kopf hielt und einfach umkippte. Ich fing ihn auf, ignorierte meinen schmerzenden Arm denn ich wollte Innie nicht fallen lassen.


"Innie?" Vorsichtig berührte ich sein Gesicht, versuchte ihn zu wecken aber er war weggetreten und ich vermutete das es daran lag, das er sich an etwas erinnerte. Etwas aus seiner Vergangenheit.


"Du musst mir helfen ihn nach oben in die Wohnung zu schaffen. Ich bin nicht stark genug um ihn den Weg allein zu tragen" verlangte ich von dem Blonden, wollte seine Hilfe und ich hoffte das er mir diese auch geben würde. Anscheinend kannte Jeongin ihn von irgendwoher denn dieser Wolf löste etwas aus das seine Erinnerung an ihn zurückbrachte.


"Komm schon, steh da nicht so rum"


Er half mir schließlich schweigend und ich war erleichtert als der Jüngere auf dem Bett lag und ich ihn mir ansehen konnte.


"Ah, ich weiß was" mir fiel da ein kleines Mittelchen ein das so intensiv reichte, das es jemanden aus seiner Ohnmacht reißen konnte und genau das wollte ich benutzen um den Jüngeren zu wecken.


Ich rannte ins Badezimmer, zog den Medizinschrank auf und suchte diesen nach dem richtigen Gläschen ab. Als ich es fand kehrte ich ins Schlafzimmer zurück, zog den Deckel ab und hielt ihm das Gläschen unter die Nase. Er sprang sofort auf und verzog angewidert sein Gesicht.


"Hyung, das ist so eklig. Wääh, tu das bloß nie wieder", beschwerte er sich und ich umarmte ihn hastig, war so erleichtert das es ihm gut ging. Was würde ich auch ohne diesen Jungen machen? Er erhellte mein Leben seit ich ihn gerettet hatte und jetzt konnte ich nicht auf ihn verzichten. Er war ein Sonnenschein, strahlte ständig und riss jeden mit. In Jeongins Gegenwart konnte man sich nie schlecht fühlen, dafür war er zu strahlend, mit einem ansteckenden Lächeln.


"Du hast mir so sorgen gemacht Innie..", hauchte ich, wuschelte dem Jüngeren durch seine pechschwarzen Haare und er grinste.


"Ich bin okay Hyung, sorg dich nicht um mich, sag mir lieber wie es deinem Arm geht?", fragte er, ignorierte dabei für einen Moment den anderen Wolf, welchen er eben noch 'Chan' genannt hatte, bevor er dann umfiel wie ein Stein.


"Alles ok, tut nicht sehr weh.", log ich damit er die Sorgen beendete und sich auch einmal um sich selbst kümmerte anstatt nur um mich.


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt