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Minho;


Ich schlief ziemlich gut in dieser Nacht. Hier war es friedlich und niemand schien jemanden etwas böse zu nehmen. Alles hier war anders als ich es kannte und genau deswegen fühlte ich mich auch sehr wohl.


Chan fehlte mir. Ich vermisste ihn viel stärker als erwartet. Er war nicht an meiner Seite und ich wollte ihn zurück. Es war schrecklich wenn er nicht bei mir war aber ich konnte nicht einen Moment länger aushalten zwischen diesem Hass. Sie waren alle so verdammt verbittert und sehr wütend. Zwischen diesem Hass wollte ich mich nicht aufhalten, mich lieber verstecken, damit ich das nicht spüren musste.


Meine Mutter hatte mir einige Fragen beantwortet und ich erfuhr endlich wer ich wirklich war und wohin ich gehörte. Meine Vater war eigentlich nicht mein Vater. Dieser Mann hatte mich aus Rache an meiner Mutter einfach entführt, mich ihr weggenommen und meinem richtigen Vater das Leben genommen. Ich war sehr wütend, konnte mich aber zusammenreißen. Ich wollte nicht ausflippen denn genau das würde mich nicht weiter bringen. Dieser Mann hatte keine Gefühle, er verspürte nur Hass, Hass auf jeden der anders war und nicht in sein Bild passte.


"Dein Mann sucht nach dir mein Schatz" über das Auftauchen meiner Mutter wunderte ich mich, vielleicht war ich zu vertieft in meine Gedanken gewesen. Es war zu viel passiert in der letzten Zeit. Ich musste mich sammeln und das konnte ich in dieser Nacht ziemlich gut. Ich schlief sehr gut, mehr als gut denn hier herrschte einfach ein ganz anderes Feeling. Die Elfen waren sehr freundlich und niemand sah mich abfällig an. In Chan Rudel wurde ich noch nicht akzeptiert, sie sahen mich sehr misstrauisch an trauten mir nicht über den Weg und ich nahm es ihnen auch nicht übel denn sie hatten berechtigte Gründe mich zu verfluchen. Ich hatte auch damit leben müssen das mein Vater ein Monster war. Jetzt wusste ich es besser, erfuhr endlich die Wahrheit über meine Herkunft und wer meine Eltern waren. Jetzt wusste ich auch, das ich nichts menschliches an mir hatte und doch liebte ich die Menschen. Es existierten so viele liebenswerte Menschen, Menschen die sich für eine sichere Zukunft stark machten und nichts gegen die Schattenwesen hatten.


"Chan sucht mich? Wo ist er?", fragte ich hastig, sprang sofort auf und mein Körper sehnte sich danach in die Arme meines Seelenverwandten zu springen und mich an ihn zu kuscheln. Er fehlte mir und ich wollte zu ihm zurück.


Ich brauchte Chan, egal wie wütend mich diese anderen Wölfe auch gemacht hatten. Ich wollte bei ihm sein und mich an ihn kuscheln, das war mir so wichtig.


"Er kann nicht eintreten, außer wir lassen ihn rein. Sollen wir ihn reinlassen?", wollte sie von mir wissen und ich biss mir auf meine Unterlippe.


"Ich will ihn sehen.. Ich brauche Chan, egal wie viel Wut ich auf dieses andere Rudel hatte. Du hast recht damit, das ich mich zusammenreißen muss. Ich muss lernen meine Wut zu kontrollieren damit ich nicht ausflippe und die Kontrolle verlier.", sagte ich ruhig und sie nickte zustimmend.


"Ich werde ihn reinlassen mein Junge. Du solltest deinem Mann sagen was du fühlst"


Ich wusste das ich mit Chan sprechen musste aber gerade sehnte ich mich nur nach etwas Nähe zu meinem Seelenverwandten. Ich wollte ihn küssen, ihn den ganzen Tag küssen weil er mir so schrecklich gefehlt hatte. Denn egal wie schön es im Reich der Elfen war. Ich sehnte mich einfach nach Chans Nähe und dieser Wärme die ich empfand wenn er mich festhielt. Chan war wegen dieser Geschichte in einer schrecklichen Position, musste eine Entscheidung treffen und von dieser hing einiges ab. Chan war der Anführer des Rudels und das hieß das er für die Sicherheit seiner Leute sorgen musste und das stellte ich mir hart vor.


"Channie" rief ich begeistert als ich den blonden Lockenkopf entdeckte sobald wir den Saal betreten hatten. Ich war meiner Mutter gefolgt und sie steuerte natürlich den Kronsaal an. Anscheinend hatte sich jemand darum gekümmert das Chan hineinkommen durfte.


Ich sprang dem Blonden Wolf in den Arm, schlang dabei meine Gliedmaße um ihn, wollte mich nur an ihm festhalten und nicht mehr verschwinden. Meine Nase presste sich in seine Halsbeugen und ich fühlte sofort diesen Frieden, welcher sich durch meinen Körper zog. Er hatte mir so schrecklich gefehlt obwohl wir uns gestern gesehen hatten.


Vielleicht brauchte ich diesen Mann einfach immer an meiner Seite? Vielleicht konnten wir nicht ohne den anderen sein? Aber das wollte ich auch nicht. Ich wollte bei Chan sein und diesen immer fühlen.


"Du hast mir gefehlt Kätzchen", hauchte er leise, hielt mich hoch so das ich nicht auf meinen eigenen Beinen stehen musste.


"Tut mir leid.. ich bin einfach abgehauen, aber ich war so wütend wegen all dem Hass.. Da war nur Hass und damit konnte ich einfach nicht umgehen" 


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt