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Chan;


„Was ist passiert?"


Als ich wach wurde lag ich plötzlich in meinem Bett und einige meiner Wölfe waren um mich herum verteilt, sowie Woojin neben mir an der Bettkante saß und mich eindringlich und gleichzeitig besorgt musterte. Mein Körper fühlte sich verdammt schwer an und mein Oberkörper schmerzte. Dennoch war es tausendmal erträglicher als mir dieser feige Vampir diese Silberstange in den Rücken gerammt hatte. Ich wusste nicht mal wo sie diese her hatten. Sie mussten das anscheinend geplant haben. Anders konnte ich es mir nicht erklären.


Was ich mir aber noch viel weniger erklären konnte war meine plötzlich fast verheilte Wunde von außen. Sie war fast verschwunden aber mit den Schmerzen hatte ich dennoch zu kämpfen. Von Innen dauerte es etwas länger bis es heilte. Dennoch verstand ich nicht wie sie so schnell heilen konnte. Wenn wir mit purem Silber angegriffen wurden dauerte es viel länger als normalerweise bis unsere Wunden heilten. Dennoch war sie fast verschwunden und das konnten unmöglich meine eigenen Heilungskräfte sein. Diese fingen nämlich bei Silber an zu erstarren. Sie waren nichts desto trotz wieder zurück gekehrt und das konnte ich nicht verstehen.


„Du solltest dich schonen und noch liegen bleiben."


Ich verzog mein Gesicht als ich mich aufsetzte und ein Schmerz meinen Körper durchzog. Woojin hatte zwar Recht aber ich konnte nicht seelenruhig liegen bleiben wenn vier hinterlistige Vampire versucht hatten mich zu töten und es zu 99% auch geschafft hätten. Aber ich war noch hier und das war sehr verwirrend für mich. Also ich beschwerte mich nicht darüber aber wieso lebte ich noch?


„Nein, sag mir sofort was passiert ist!"


Er nickte langsam und seufzte dann leise. Irgendetwas schien auch ihn mächtig zu verwirren. Das spannte die Lage noch mehr an als ohne hin schon.


„Es war dieses Menschenkind. Er kam plötzlich zu mir und meinte dir wäre etwas zu gestoßen. Etwas sehr Schlimmes und wir müssten uns beeilen.", „Das liegt an unserer Verbindung, Blödmann."


Woojin schüttelte den Kopf denn anscheinend war es nicht das, was ihn so beunruhigte.


„Das ist es nicht, Chan. Natürlich hat er es gespürt und er konnte uns sofort zeigen wo du warst. Doch dann geschah etwas Merkwürdiges, wozu ein Mensch niemals in der Lage wäre."


Er machte einen Atemzug lang Pause aber ich hatte jetzt keine Geduld für irgendwelche Pause. Also drängte ich ihn weiter dazu mir das Geschehene zu erzählen.


„Was?!", „Ich weiß nicht. Nach dem wir dich von dem Stück in deinem Oberkörper befreit hatten hat er dich plötzlich mit seinen blanken Händen geheilt. Ich habe gesehen wie die Energie aus seinem Körper in seine Hände geströmt ist und die Blutung deiner Wunde gestoppt hat. Er hat dich gerettet, Chan. Er hat dir dein Leben gerettet und das mit Magie."


Ich konnte nicht glauben was er da eben sagte.


Dieser Menschenjunge, Minho, hatte mir mein Leben gerettet? Erstens verstand ich nicht wieso er das tat. Ich konnte mir nur erklären, dass er dies wegen unserer Verbindung tat aber wie hatte er das geschafft? Wie konnte er meine Wunde heilen und meine Heilungskräfte wieder einsatzfähig machen? Das ergab keinen Sinn und plötzlich fing mein Kopf an zu schmerzen und zu pochen. Mein Körper war noch zu geschwächt von dieser ganzen Sache. So eine Art von Verletzung verbrauchte sehr viel Kraft und ich fühlte mich nur noch schlapp und wollte mich ausruhen. Doch ich konnte nicht.


So wie ich es sah war ausgerechnet die Person, der ich mein Leben zu verdanken hatte, nicht hier. Und genau das machte mich misstrauisch.


„Und wo ist er jetzt?"


Woojin kratzte sich am Hinterkopf und schaute zu den anderen, die nur leise jammerten und ihre Ohren zurück legten, ihren Kopf dabei senkten. Sie waren noch in ihrer Wolfsgestalt. Wahrscheinlich um einen Angriff gleich abwehren zu können, falls dieser geschah. Doch diese Vampire würden nie unseren Rudel direkt angreifen. Wir hätten sie zerfleischt und das wussten sie. Lieber überlisteten sie jemanden einzelnen zu viert. Feiger ging es wirklich nicht.


„Woojin!", knurrte ich wütend und schlug die Decke über meinem Körper weg. Ich wollte sofort wissen wo Minho war! Und zwar nicht nur um mir Antworten geben zu können sondern damit ich wusste, es ging ihm gut.


„Ich weiß es nicht, Chan! Er ist nach deiner Heilung plötzlich aufgestanden und wie hypnotisiert tiefer in den Wald gegangen. Er hat nicht mehr gesprochen. So als würde ihn etwas anziehen und in eine Richtung locken.", „Und ihr seid ihm nicht gefolgt?!"


Wow, ich war außer mir.


„Natürlich nicht! Wir sind dir treu ergeben. Du weißt, jeder einzelne würde sein Leben für dich lassen also war es uns wichtig dich in Sicherheit zu bringen. Jeongin ist ihm gefolgt und meinte, er würde es alleine schaffen.", „Ihr habt meinen 15 Jährigen, kleinen Bruder alleine gelassen?!"


Ich wollte um mich wüten, wollte alles umhauen denn das konnte nicht sein!


So wollte ich aufstehen doch mein Körper erlaubte es nicht und ich sackte sofort wieder ein als ich aufstand, wurde zurück ins Bett gezwungen von meinem eigenen Körper und sauer darüber knurrte ich, hielt mir meine Brust und konnte es nicht glauben.


„Sucht sie! Ich will sie beide wieder hier haben und keiner lässt meinen Seelenverwandten auch nur noch einmal alleine zurück! Er gehört zu mir und ich will, dass er beschützt wird!"


Es kam kein einziger Protest und das überraschte mich sehr. Anscheinend schien Minhos Kraft mein Rudel sehr beeindruckt zu haben. Sowie die Tatsache, dass er mir mein Leben gerettet hatte. So etwas wurde von jedem einzelnen geschätzt auch wenn wir uns alle die gleiche Frage stellten. 


Wie war so etwas überhaupt möglich von einem Menschen?


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt