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Chan;


„Dein Schatz macht sich Sorgen um dich."


Ich war überrascht als Jisung in den Besprechungsraum kam gerade als ich an eine Art Vertragsschluss arbeitete. Immerhin stand der anderer Alpha mittlerweile auch auf unserer Seite und nur weil wir Schattenwesen waren, hieß es nicht wir machten alles nur mündlich fest. Das Schriftliche war für und genau so wichtig wie zum Beispiel für die Menschen, wenn sie etwas miteinander abgeschlossen hatten. Ich hatte keine Lust auf einen Hinterhalt oder Verrat. Bei uns Wölfen war das zwar eigentlich meist ausgeschlossen aber man wusste eben nie. Manchmal passierten eben Sachen die man sich nicht erklären konnte.


Jetzt allerdings konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Gerade nicht wenn er über Minho sprach. Meine Aufmerksamkeit lag also auf ihm.


„Wie meinst du das?", fragte ich deshalb nach und er zuckte mit den Schultern, setzte sich an den Rand am Ende des Tisches.


„Er hat mich gefragt ob mir auch aufgefallen ist, wie komisch du dich verhältst. Du seist so besorgt und irgendwie doch so distanziert. Liegt dir etwas auf dem Herzen?"


Ich seufzte sofort als er das erwähnte und ansprechen musste. Minho hatte mich das selbst schon gefragt aber ich wollte ihn nicht damit belasten. Auch wenn wir zusammen waren und eben auch zusammen gehörten. Ich wusste, ich konnte ihm alles anvertrauen aber es gab eben Sachen, mit denen wollte ich ihn nicht belasten. Wie mit meinen Sorgen zum Beispiel.


Ich hatte furchtbare Angst nicht mit meinen Kindern zurecht zu kommen.


Klar, freute ich mich wirklich sehr auf sie. Ich konnte es kaum erwarten bis sie endlich geboren waren und ich sie in meinen Armen halten konnte. Ich freute mich so sehr darauf aber gleichzeitig hatte ich auch Angst. Was wäre bitte, wenn ich das nicht hin bekäme? Wenn ich irgendetwas falsch machte oder zu streng plötzlich war? Oder eben zu lasch und sie mir dann auf der Nase herum tanzten? Ich hatte doch keine Erfahrungen mit Babys und zwei Kinder zu haben machte mich doch etwas nervös wenn ich genauer darüber nachdachte. Ich wusste, wir bekamen genug Hilfe. Sie waren immerhin die Kinder des Alphas und hatten eine hohen Stellenwert im Rudel. Alle würden sie verehren und sich um sie kümmern. Da war ich überzeugt von. Immerhin waren sie sehr wichtig für das Rudel. Doch was war, wenn ich es trotzdem nicht hinbekam und Minho mich daraufhin verließ?


Mein Alptraum nagte immer noch stark an mir. Nicht, dass ich Jeongin sterben sah und meine Eltern noch einmal sterben sah, verlor ich auch noch Minho und mein Kind. Gut, da wusste ich noch nicht, dass ich zwei Kinder hatte aber was war wenn ich versagte? Der Druck war wirklich furchtbar hoch und ich wollte es wirklich nicht versauen. Mir war das so wichtig und genau deshalb war da diese Angst es nicht hin zu bekommen und zu versagen. Minho hätte mir gesagt ich müsste mir keine Sorgen machen aber das tat ich nun mal. Ich wollte weder ihn noch meine Kinder verlieren. Das würde ich niemals überleben.


„Nein, es ist alles gut. Das sind bestimmt nur die Hormone, die ihn verrückt spielen lassen."
Ich schob es einfach darauf und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Es durfte einfach niemand wissen was mit mir los war. Es war mir irgendwie unangenehm denn ein Alpha sollte sich vor nichts fürchten. Vor allen nicht vor so etwas. Aber ich tat es. Ich wollte das nicht vermasseln. Dafür war es zu wichtig.


„Bist du sicher? Minho scheint sehr überzeugt davon zu sein.", „Ich weiß einfach nicht ob ich dieser Vater Typ bin, Jisung. Was ist wenn ich es versauer und mich meine Kinder und Minho hassen? Dann verlassen sie mich und das würde ich niemals ertragen. Das würde mein offenes Ende bedeuten."


Sofort fing er an zu lachen und das gefiel mir wirklich nicht.


„Chan das würde er niemals tun. Minho ist der liebevollste den ich jemals gesehen und kennengelernt habe. Du müsstest schon einen Mord begehen oder deinen Kindern drohen oder sie schlagen damit er dich verlässt.", „Das würde ich niemals tun!", „Siehst du."


Ich schnaubte. Vielleicht hatte er damit gar nicht so unrecht. Dennoch war die Sorge da. Was sollte ich denn tun.


„Du machst dir viel zu viele Gedanken. Sie sind doch noch nicht mal da deine Kinder. Wenn du sie erst mal in den Armen hältst weißt du bestimmt was zu tun ist. Da bin ich mir ganz sicher."


Ich nickte, stützte meinen Kopf ab und dachte kurz darüber nach. Das war doch alles echt bescheuert.. 


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt