30 | Rosenromanze

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Earline

„Es war perfekt", ich seufzte und konnte meinen eigenen Worten nicht glauben.

Angel lächelte. „Und du bist sicher, dass dieses Date nicht deiner Fantasie entsprungen ist? Dieser Nero existiert tatsächlich?"

Ich grinste, während ich mich auf das Bett warf und an die Decke starrte. „Es fühlt sich tatsächlich wie ein Traum an."

Bethany gab ein grunzendes Geräusch von sich. „Du bist ja schlimmer als Nova", murmelte sie.

„Nova?", hakte ich neugierig nach und setzte mich auf.

Beth nickte. „Total anstrengend. Sie hat ständig dieses Grinsen auf dem Gesicht und will nicht verraten, welcher der vier denn nun der Glückliche ist."

„Warum muss Glück immer von einem Mann abhängig sein?", fragte Angel. Ohne es zu wollen klang ihr Ton ein wenig scharf.

Bethany warf ihr einen schrägen Blick zu. „Ich bin ja auch voll für Frauenpower, aber ist es nicht schön, wenn sie mit einem der Typen glücklich ist?"

„Werd bloß nicht gleich sentimental, B", meinte ich lachend und warf ein Kissen nach ihr, welches gleich daraufhin zurückflog.

In diesem Moment kam Blair ins Zimmer gestürmt und ließ sich neben Bethany auf ihr Bett fallen. „Ich habe meinen Namen gehört?"

„Durch die Wand?", fragte Angel skeptisch, „Vielleicht sollten wir McKenna Bescheid geben, dass die Wände zu dünn sind."

Blair schüttelte ihren Lockenkopf und grinste breit. „Ihr werdet es nicht glauben, was ich gerade erfahren habe, Mädels."

Bethany stöhnte und ließ sich in ihre Kissen zurücksinken. „Ich kann es kaum erwarten."

Blair ignorierte sie gekonnt und sah stattdessen Angelique und mich aufgeregt an. „Noch heute wird ein Ball stattfinden! Unsere Zofen sollten bald hier eintreffen, um uns fertig zu machen. Es ist anscheinend irgendein Überraschungsgast eingetroffen, zu dessen Ehren nun ein kleines Fest gefeiert wird", Blairs Augen glitzerten, „Ich kann es kaum erwarten."

Bethany sah sie unbeeindruckt an. „Ich weiß nicht, in welcher Gedankenwelt du da gerade warst, aber McKenna hat diesen Ball bereits beim Mittagessen angekündigt."

Angel stand mit einem Lächeln auf den Lippen auf. „Endlich kommt hier mal ein bisschen Schwung in die Bude. Gehen wir uns ein Kleid aussuchen, Madame Lancester?"

„Moment Mal!", rief Blair, „Wann hat sie das denn gesagt? Dann wäre ich ja sofort zu Madame Elouise gegangen und hätte mir ein Kleid anfertigen lassen. Jetzt bleibt dafür wohl keine Zeit mehr." Sie seufzte enttäuscht.

Ich sprang von meinem Bett auf und hakte mich lachend bei Angelique unter. „Mit größter Freude, Miss Estelle", dann wandte ich mich an die anderen beiden, „Kommt ihr mit?"

Bethany schüttelte den Kopf. „Ich habe mein Kleid schon vor Monaten anfertigen lassen."

Blair verdrehte die Augen. „Ihr nehmt das nicht ernst", stellte sie resigniert fest, „Tatsächlich ist dieser Ball eine große Chance, um einen letzten guten Eindruck vor dem Bericht zu machen."

Blind Selection - never give up 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt