„Ich heiße Sie hiermit herzlich Willkommen zu der zweiten Ausgabe des begehrten Berichts aus dem königlichen Schloss! Eine Menge ist in der vergangenen Woche passiert und wir alle können es sicher gar nicht erwarten, endlich das Neuste von unseren vier Lords und deren Ladys zu erfahren", Dadyar lächelte breit in die Kamera, welche direkt auf ihn gerichtet war.
Im nächsten Moment zoomte sie weg und neben ihm erschienen die vier Lords auf dem Sofa. Allesamt in gepflegten Anzug und ein professionelles Lächeln auf den Lippen.
„Da zeigt ja jemand sogar seine Zähne", meinte Pam sarkastisch, „In der ersten Folge will er nicht einmal Lächeln und nun blendet sein Pferdegrinsen die Zuschauer zuhause."
Hanna grinste. „Kaden ist einfach immer für Überraschungen gut."
„Nicht nur Kaden", murmelte Pam.
„Hallo Dadyar", sagte Decan diplomatisch, „Es freut uns, Sie wiederzusehen und von unseren Erlebnissen zu berichten."
Dadyar nickte begeistert. „Wie ist es Ihnen ergangen? Haben Sie das Gefühl, dem großen Ziel ein wenig näher zu sein?"
Lyndon grinste. „Ich denke, diese Antwort hängt von ihrer Definition des großen Ziels ab."
Joas verdrehte die Augen. Natürlich wusste er genau, wovon Lyndon sprach.
Dadyar lächelte unsicher und schien ein wenig aus dem Konzept gebracht. „Nun denn. Dann wollen wir nicht viel länger herumzustochern, sondern gleich mit den aufregenden Dingen beginnen", fuhr er fort, „In der letzten Woche sind wir mit 35 Ladys in die nächste Runde gegangen und dennoch haben wir heute nur 34 wunderhübsche Mädchen vor uns sitzen. Woran liegt das?"
„Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hätte er nichts dagegen, diese 35 wunderhübsche Mädchen auf sitzen zu haben", meinte Pam trocken.
„Pam!"
„Ist doch wahr."
„Lady Phillipa musste uns leider vorzeitig verlassen", erwiderte Decan daraufhin.
Dadyar sah ihn gespielt bestürzt an. „Das ist eine überraschende Nachricht. Sicher interessiert es uns nun alle brennend, woran das liegen mag. Immerhin hatte Lady Phillipa St. Jones noch in der letzten Woche ein scheinbar sehr erfolgreiches Date mit Ihnen, nicht wahr Lord Lyndon?"
Alle Blicke wandten sich abwartend an Lyndon. Dieser räusperte sich, bemühte sich aber nicht einmal um ein bedauerndes Gesicht. „Der gleichen Auffassung war ich auch, Dadyar", fing er an, „Nur hat Lady Phillipa die Sache ein bisschen zu ernst genommen. Als ich vor wenigen Tagen ein Date mit einer anderen Lady hatte.. konnte sie das nicht gut verkraften."
Dadyar nickte. „Und das ist noch sehr gelinde ausgedrückt. Aber sehen Sie selbst."
„Halt!", die Königin hatte Hanna ihr Headset vom Kopf genommen und sprach nun dadurch. „Halt! Wir zeigen keine Szenen von dem Vorfall, haben wir uns verstanden?"
Die Blondine rieb sich den Kopf und schwieg. Im Studio gab man die Anweisungen weiter und Dadyar fand eine andere Überleitung, während man es bei Lyndons Worten beließ.
Dena wandte sich an die Hauptpoducerin. „Pamela. Ich dachte, ich hätte mich deutlich ausgedrückt."
Die Brünette seufzte. „Sie drücken sich mehr als deutlich aus."
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Blind Selection - never give up 3
FanfictionKaden. Joas. Lyndon. Decan. Einer von ihnen ist der Kronprinz von Ilea. 35 Mädchen kommen ins Schloss, um genau das herauszufinden. Doch zwischen Verrat, Druck, Schmerz und einer endlosen Suche ist es schwer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren...