Blind Selection - never give up 3

bericht 1.0

„Ich wünsche Ihnen allen einen wundervollen guten Abend, liebes Publikum! Mein Name ist Dadyar - wie Sie wahrscheinlich bereits wissen - und ich bin der Gastgeber dieser Show!"

„Dann zeig mal, was du kannst", murmelte Pam und setzte sich ihre Kopfhörer auf. Die Show konnte beginnen.

„Ich heiße Sie alle herzlich Willkommen zu dem ersten Bericht dieser Selection! Aber bevor wir zu unseren bezaubernden Ladys kommen, bitte ich die vier Lords zu mir!" Dadyar machte eine ausladende Bewegung und erhob sich von dem Sofa, um alle vier Männer zu begrüßen. Danach setzten sie sich und strahlten um die Wette in die Kamera - mit Ausnahme von Kaden vielleicht.

„Lord Lyndon, wie fühlt es sich an, zu wissen, dass bereits eine Woche vergangen ist, seit diese bezaubernden Ladys das Schloss betreten haben? Haben Sie sich schon daran gewöhnt?"

Lyndon lachte leicht. Er sah attraktiv aus wie immer. Seine lässige Haltung, die verstrubbelten Haare und das locker sitzende Sakko nahmen ihm keineswegs seine strahlende Wirkung.
„Sehen Sie sich die jungen Damen an, Dadyar. Würden Sie sich an diesen Anblick innerhalb von einer Woche gewöhnen können?"

Der Moderator lachte ebenfalls. „Ich denke nicht, nein. Hatten Sie denn schon häufiger die Gelegenheit, ein paar der Ladys besser kennenzulernen?"

Lyndon nickte. „Gleich am Anreisetag haben wir sie begrüßt und uns mit einigen unterhalten. Ich konnte noch mit lange nicht allen ein Gespräch führen, aber ich denke, ich habe mir einen guten Überblick schaffen können."

„Einen sehr detaillierten Überblick, wenn man es genau nimmt", warf Pam ein und konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. Ihre Kollegen sahen sie nur verwirrt an, woraufhin sie abwinkte. Zum Glück befanden sie sich in einem abgetrennten Regieraum.

„Und, wie gefallen sie Ihnen bis jetzt, Lord Decan? Ist Ihnen schon jemand ins Auge gestochen?"

Der Dunkelhaarige lächelte mild. Bei ihm sah wie immer alles perfekt aus: Seine Haare saßen wie eine 1, sein Anzug schlug keinerlei Falten und sogar seine Zähne schienen zu blitzen.
„Ich würde lügen, wenn ich leugnen würde, dass mir die ein oder andere sehr gefällt. Aber insgesamt kann ich noch keine Favoritin herauspicken. Ich denke, dass ich noch einen genaueren Einblick brauche."

„Wären Sie denn bereit, uns die ein oder andere Favoritin zu nennen?", hakte Dadyar mir einen schelmischen Lächeln, obwohl ihm die Antwort bereits vorher klar war.

Decan schüttete lachend den Kopf. „Wie gesagt, es ist zu früh für eine solche Wertung."

„In Ordnung. Wir werden später noch mit ein paar Ladys reden, vielleicht geben diese ja ein wenig mehr preis", Dadyar zwinkerte in die Runde. „Kommen wir zu Ihnen, Lord Joas. Wie gefällt Ihnen bisher das Casting?"

Joas grinste und fuhr sich mit einer Hand durch seine wilden Locken. Obwohl er genau wie die anderen beiden einen Anzug trug und ihnen in nichts etwas nachstand, wirkte er doch deplatziert in der Runde. Jugendlicher. Oder vielleicht auch einfach fröhlicher.
„Was erwarten Sie für eine Antwort von mir, Dadyar?"

Der Moderator stockte für einen Moment. ,,Eine ehrliche wäre für den Anfang nicht schlecht, denke ich." Er lächelte.

Joas lachte spöttisch. ,,Auf eine solche Frage gibt es keine ehrliche Antwort. Es ist genau so ätzend wie Wie geht's dir?. Wer würde darauf schon schlecht antworten?"