Kapitel 50

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Kapitel 50 - unglaublich!

✧ POV Leon ✧

Das Spiel haben wir gewonnen, auch wenn ich ausgewechselt wurde war ich super happy. War ich eigentlich immer wenn ich wusste, dass Emma oben auf mich wartete. Und heute auch fast meine ganze Family. Nach dem Spiel ging ich in die Kabine um schnell zu duschen. "Hast du es eilig, Leon?" lachte Manu, weil ich quasi sprintete zur Dusche. "Emma ist da, und meine Familie. Und Emma ist....nervös deshalb" antwortete ich. "Oh, das geht aber alles flott!" sagte Thomas und klopfte mir auf die Schulter. "Ja, naja. Du hast ja keine Ahnung." "Oho...der Leon macht Nägel mit Köpfen. Wann lerne ich sie denn kennen?" "Müller..lass den Jungen in Ruhe" sagte Manu und lachte, während ich unter der Dusche verschwand. Die beiden alberten dann aber weiter rum. 

Als ich nach oben kam suchte ich meine Familie zusammen. Zuerst fand ich meine Eltern. "Leon, wir sind super stolz auf dich!" sagte meine Mama. "Ja, hast gut gespielt, Junge!" Ich umarmte beide kurz. "Wo ist denn Emma?" "Wir haben sie vorhin kurz gesehen, mit ihrem Freund. Laura hat sie auch draußen gesehen, aber dann haben wir sie irgendwie verloren." Emma würde nie einfach gehen, ohne mir Bescheid zu geben. Was war denn hier los? Ich holte mein Handy raus. Wenn was passiert war hätte ich sicher eine Nachricht von ihr. Naja, von Emma zwar nicht von Flo eine Nachricht auf der Mailbox. 'Hey Leon,' er nannte mich Leon und nicht Balljunge, kann nichts gutes heißen. 'Ich hab Emma nachhause gebracht. Louisa hat unmögliche Sachen gesagt. Du musst mit ihr reden. Emma geht es gut, bleibe natürlich bei ihr bis du kommen kannst.' Louisa, ich sah sofort rot. "Leon, was ist denn?" Meine Eltern bemerkten sofort, das etwas nicht stimmte. "Wo ist Louisa?" fragte ich, mein Kiefer spannte sich an. "Die ist mit Laura am Buffet. Wieso denn?" Ich lies sie einfach stehen und suchte fieberhaft nach Louisa. Nie hätte ich gedacht, jemals auf eine meiner Schwestern so eine Wut zu haben. Als ich sie am Buffet fand, packte ich sie am Arm und nahm ihr den Teller aus der Hand und drückte ihn der Bedienung in die Hand. "Wären sie so liebe und würden den einmal halten." "Leon was ist denn mit dir los?" verwirrt blickte sie mich an und lachte dabei. Laura stand hinter ihr, sagte nichts aber schluckte schwer. "Wir beide haben was zu besprechen, komm mit." Ich zog sie hinter mir her, bis wir an einen Raum, den man eigentlich mieten konnte für Events. Und er war leer. Das war gut, denn ich hatte nicht vor meine Schwester in Zuckerwatte zu packen. Und das brauchte niemand mitzubekommen. Ich schob sie in den Raum und schloss die Tür hinter uns. 

Ich holte einmal tief Luft und fragte sie ruhig: "Was hast du zu Emma gesagt?" "Ich? Gar nichts...was hat die denn?" "WAS HAST DU ZU IHR GESAGT?" schrie ich Louisa an. Sie schreckte kurz, aber dann funkelten ihre Augen wütend zurück. "Die WAHRHEIT, Leon." "Du hast keine Ahnung was wahr ist." "Nein, du hast dir von dieser Kuh den Kopf verdrehen lassen. Leon, bist du wirklich so dumm zu denken, das sie zufällig schwanger wurde." "Hörst du dir zu?" "Ja, und du solltest das auch. Sie benutzt dich." "Und du weißt das?" "Leon, ihr kennt euch kaum. Und sie ist angeblich Fußball-Fan und weiß nicht wer du bist. Wer glaubts. Dann merkt sie, du magst sie und hast dich in sie verknallt und plötzlich ist sie schwanger. Jackpot! Also für sie. Für dich nicht...dich wird das alles kosten wenns blöd läuft." "Das ist vollkommener Quatsch, Louisa. Du kennst Emma doch gar nicht. Warum gönnst du mir mein Glück nicht?" "Tue ich. Nichts mehr als das. Aber nicht mit der...nicht so. Das wird dir kein Glück bringen!" "Du laberst nur scheiße." "Du denkst ich denke als einzige so. Aber ich bin nicht alleine mit meiner Meinung. Glaubst du Mama und Papa schlucken einfach so, dass du dich von Niki trennst und dann irgendeine Schlampe schwängerst? Bist du wirklich so blöd?" "WIE HAST DU EMMA GENANNT?" "Du hast mich genau verstanden." Ich war auf 180....kurz vorm explodieren. Ich wusste gar nicht was ich machen sollte. Ich atmete tief durch und machte einen Schritt auf Louisa zu und baute mich vor ihr auf. Ganz ruhig sagte ich zu ihr: "Geh zum Buffet, Schwesterchen. Genieß es, denn das hier war das letzte Mal das du hier warst.  Das hier war das letzte Mal, dass du mich besucht hast. Halt dich aus meinem Leben raus. Und aus Emmas Leben und lass uns in Frieden." Dann lies ich sie einfach stehen und ging raus zurück zu meinen Eltern. Sie saßen mit meinen beiden anderen Schwestern an einem Tisch. "Kann ich euch kurz alleine sprechen?" Ich sah sie eindringlich an, während Louisa kam und sich still an den Tisch setzte ohne mich auch nur einmal anzusehen. "Natürlich" sie folgten mir und wir gingen in den gleichen Raum. 

"Leon, was ist denn hier los?" fragte mein Papa ungehalten. "Wie fandet ihr Emma?" Meine Eltern sahen sich an. "Sie ist sehr nett Leon, genau wie du sie beschrieben hast. Ein wunderbares Mädchen..." sagte meine Mama. "Aber?" Mein Papa holte tief Luft: "Wir wollten das eher besprechen wenn du an Weihnachten nachhause kommst. Und nicht hier..." Ich blickte zwischen ihnen hin und her auf eine Antwort wartend. "Leon, du bist unser Sohn. Natürlich machen wir uns Sorgen, wenn du einfach mit einem Mädchen um die Ecke kommst, die du kaum kennst und ihr uns erzählt ihr bekommt ein Kind." erklärte meine Mutter. "Das es so nicht geplant war ist euch doch klar?" fragte ich verwirrt. "Das hoffen wir doch." sagte mein Vater mit hochgezogenen Augenbrauen. "Seid ihr der gleichen Meinung wie Louisa?" "Leon, sie sorgt sich. Sie ist deine große Schwester." "Das war keine Antwort auf meine Frage." stieß ich zwischen zusammengepressten Zähnen vor. "Leon" mein Vater kam auf mich zu und legte eine Hand auf meinen Oberarm, "Wir mögen Emma, wirklich. Sie wird ja unser Enkelkind bekommen. Aber deine Mutter und ich fragen uns ob es keine andere Lösung geben kann. Ihr müsst ja nicht direkt zusammen sein." "Ich soll mich ums Kind kümmern und Emma ignorieren, oder wie?" "Schatz, wir wollen nur nicht, dass du deine Karriere vergisst. Es ist auch wichtig, dass das Privatleben möglichst keine Schlagzeilen macht. Wir wollen wirklich nur dein bestes." Ich holte tief Luft. Ich hatte das Gefühl ich bin im falschen Film. "Emma wollte das Kind nicht." "Wie meinst du das?" fragte meine Mutter besorgt. "Emma wollte es erst nicht haben, sie hat darüber nachgedacht es nicht zu bekommen. Ich...ich wollte es unbedingt, von der Sekunde an, als sie es mir sagte. Ich bin in Emma verliebt, seit ich sie das erste Mal gesehen. Sie bringt mich um den Verstand. Mit ihr ist alles leicht. Und nicht nur weil wir frisch verliebt sind, sondern weil sie mich komplett macht. Ich hab alles. Euch, den besten Beruf, großartige Freunde und viel Geld. Aber wenn ich abends nachhause gekommen bin, war ich einsam. Auch bei Niki. Das war nichts echtes. Ich war nicht komplett, das habe ich gespürt ohne das wusste was mir fehlte. Aber jetzt weiß ich es. Emma hat gefehlt. Ich hab sie fast dazu überredet das Baby zu bekommen. Weil ich sie will und eine Familie mit ihr. Sie muss für immer in meinem Leben sein." Meine Eltern sahen mich mit großen Augen an. "Wir wussten ja nicht..." "Nein genau, ihr wusstet es nicht. Aber ihr habt Emma in eine Schublade gesteckt. Louisa kann mir gestohlen bleiben. Aber von euch hätte ich mehr erwartet." Ich drehte mich einfach rum und ging. Jetzt wollte ich nichts weiter als zu Emma. Ich ging sofort zum Auto, und wich jedem aus, der mich in ein Gespräch verwickeln wollte. 

Ich fuhr viel zu schnell durch die Stadt, alles rauschte an mir vorbei. Als ich an Emmas Wohnung angekommen war, ging ich nach oben. Ich schloss auf und rief immer wieder nach ihr, doch die Wohnung war leer. Im Wohnzimmer standen zwei Tassen. Sie waren doch hier gewesen. Flo hatte das doch geschrieben. Sofort holte ich mein Handy raus und wählte Emmas Nummer. Doch sie ging nicht ran. Also probierte ich es bei Flo. Das gleiche Spiel. Wieder rief ich bei Emma an. Doch sie nahm wieder nicht ab. Und ich rief wieder und wieder und wieder an. Mein Herz krampfte sich zusammen...das konnte nicht wahr sein. Emma war weg. Ich ging wieder nach unten und fuhr zu mir nachhause. Flo hatte nur gesagt er bringt sie nachhause. Vielleicht ja auch zu mir. Dort angekommen rannte ich die Treppen nach oben, ich hatte jetzt auf keinen Fall die Nerven auf den Fahrstuhl zu warten. Ich wurde immer panischer...ich schloss die Tür auf. "Emma! Emma!" Doch keine Antwort. Die Wohnung war dunkel und leer. Niemand war hier. Emma war weg...sie ist gegangen. Ich lies mich erschöpft auf das Sofa fallen und stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab und musste sofort weinen. Ich hatte sie verloren. Ich fühlte mich so hilflos. Wie konnte das passiert sein? Emma war weg, und mein Baby auch. Sie ließ mich einfach alleine. 

New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt