New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FF

Kapitel 137

POV Emma

Die Hochzeitsnacht war perfekt. Auch wenn wir wenig Schlaf fanden. Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag Leon mit gegenüber und strahlte mich schon an. „Guten Morgen!" Nuschelte ich verschlafen. Er strich mir meine Haare hinters Ohr. „Guten Morgen, Frau Goretzka! Wie hast du geschlafen?" „Zu wenig. Und du?" sagte ich und grinste. Leon hob seine Augenbrauen. „Wenn ich bedenke was die Alternative war, zu viel." „Du musst doch mal müde sein..." „Sollte man meinen. Aber meine Frau ist einfach zu verführerisch." Leon küsste mich und legte seine Hand dabei an meine Wange. „Willst du frühstücken? Dann bestell ich was aufs Zimmer." Ich nickte nur und schaute Leon dabei zu, wie er aufstand um zum Telefon zu gehen. „Ich hoffe, wenn die das bringen, ziehst du dir was an", sagte ich lachend. „Mhm, aber nur kurz." Leon kam wieder zu mir und fing an mich am Hals zu küssen. Ich stöhnte leise und genoss das Gefühl. „Denkst du...ich kann...vor dem Frühstück... noch schnell duschen?" Fragte ich Leon zwischen meinem Stöhnen, da seine Hände schon wieder auf Wanderschaft gegangen waren. „Ich verzichte hier nur ungern auf dich...aber wenn du willst!" Er machte noch kurz weiter und legte sich neben mich. Ich stand auf und ging ins Bad und schloss die Tür hinter mir.

Ich stellte mich unter die Dusche und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Ich dusche relativ lange und fühlte mich danach schon viel besser. Ich wickelte meine nassen Haare zu einem Knoten hoch und zog einen Bademantel an und ging wieder ins Zimmer. Leon saß, nur mit einer Jogginghose bekleidet im Zimmer am Tisch, wo das Frühstück schon stand. „Hast du einfach alles bestellt was es gab?" Fragte ich geschockt darüber, wie viel Essen hier auf dem Tisch stand. „Jap...ich wusste ja nicht, was du willst." „Du hättest Fragen können." „Meiner Frau soll es an nichts fehlen. Kaffee?" „Gerne!" Ich setzt mich ihm gegenüber und fing an ein Croissant zu essen.

„Emma, kann ich dich was fragen?" „Hast du ja gerade schon." Er legte genervt den Kopf schief. „Ja, klar. Um was gehts?" „Also nicht falsch verstehen, nicht jetzt sofort oder so..." Der Anfang dieses Gesprächs gefiel mir irgendwie nicht. „Hast du über mehr Kinder nachgedacht?" „Ja, hab ich drüber nachgedacht." „Und?" „Nein..." Leon schüttelte den Kopf. „Wie nein?" „Nein. Ich hab immer klar gesagt ich will nicht mehr Kinder." „Okay..." „Willst du denn mehr?" „Ja, unbedingt." „Oh gott, Leon! Müssen wir darüber jetzt sprechen?" „Nein, du hast Recht. Sorry!" Er aß sein Müsli weiter und ich schlürfte den viel zu heißen Kaffee. Irgendwie wirkte er jetzt geknickt. „Flora ist nicht mal 6 Wochen alt, Leon!" „Ja, ich weiß. Ich dachte einfach, ich spreche es an." „Ich finde, bevor wir in diese Richtung was planen, sollten wir mal abwarten, wie wir den Saison Alltag mit Flora bewältigt bekommen. Denn bisher war es mal abgesehen von der Geburt, sowas wie Family-Urlaub. Wir hatten kaum Verpflichtungen und viel Zeit alles gemeinsam zu erledigen. Das wird sehr bald ändern. Und dann wäre es gut, wenn wir nicht zwei davon unter einen Hut bringen können!" Leon lächelte. „Ja, stimmt. So hab ich das nicht gesehen. Aber das klingt nicht unbedingt wie ein Nein", sagte er triumphierend. Doch..Leon...ich will nur mein Mini-Hochzeitswochenende nicht mit dieser Diskussion verbringen, dachte ich. Wenn es eine Sache gab, die mein Mann dringend lernen musste, dann das man nicht immer nur gewinnen kann.

Nachdem wir die Zeit nachdem Frühstück bis zum Nachmittag so verbrachten, wie die Nacht, fuhren wir zurück nachhause. Es war alles perfekt und romantisch, aber ich vermisste Flora schon sehr und Leon sicherlich auch. Zuhause parkten wir in der Tiefgarage und fuhren nach oben. Bevor Leon die Wohnungstür aufschloss, drehte er sich nochmals zu mir rum. „Ich will nicht, dass es vorbei ist", sagte er und küsste mich so, das mir fast schwindelig wurde. „Es fängt doch gerade erst an, Schatz!" Sagte ich und nahm seine Hand. Wir schlossen die Tür auf und da kamen und auch schon Mia und Marius entgegen. Wir begrüßten uns und Leon und ich gingen nach oben, um nach Flora zu sehen, die friedlich in ihrem Bettchen schlummerte.