✧ POV Leon ✧
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich geschlafen hatte, als Flo mich weckte. "Leon...Leon... Balljunge!" Sanft schüttelte er mich wach. Ich schreckte auf und sah ins Babybett. Sie schlief noch friedlich. Dann sah ich Flo an. "Emma ist im Zimmer. Ich bleibe bei der Kleinen. Geh du zu Emma! Ich komme gleich nach mit der Kleinen!" Ich rappelte mich auf und rieb mir die Augen. Ich ging nach draußen und da stand schon eine Krankenschwester auf dem Flur, die auf mich wartete. "Herr Goretzka?" Ich nickte. "Ich bin Schwester Katja, ich bring sie zu ihrer Frau!" Sie lächelte nett und ging vor. Ich folgte ihr. Dann blieb sie an der Tür stehen und machte sie mir auf. "Wenn was ist rufen sie uns einfach. Sie ist noch nicht ganz wach, aber das geht jetzt relativ zügig!" "Aber es lief alles gut?" "Ja, aber die Ärztin kommt nachher auch noch zu Ihnen." Ich nickte und ging rein. Sie schloss die Tür hinter mir. Emma lag im Bett und sah aus als würde sie einfach schlafen. Aber im Grunde tat sie das ja auch nur, ich musste nur das Piepsen ausblenden. Ich setzte mich zu ihr ans Bett und hielt ihre Hand. Ich gab ihr einen Kuss auf die Hand und legte meinen Kopf neben ihr auf dem Bett ab. Ich lies meinen Tränen freien Lauf. Nach einer Weile zuckte ihre Hand. "Leon...." fragte sie so leise, das ich sie kaum hören konnte. Ich schnellte hoch und legte meine Hand an ihre Wange. "Emma, ich bin hier Schatz!" Langsam öffnete sie ihre Augen.
✧ POV Emma ✧
Wo war ich? Was war denn passiert? Es war so grell, aber ich öffnete doch meine Augen. Was war denn los mit mir? Ich war ja wie benommen. "Leon?" "Liebling, ich bin hier. Wie geht es dir?" Ich sah mich um. Was war das für ein Zimmer? Wieso lag ich hier? Und ich konnte nur Leon sehen... Wo war das Baby? Panik machte sich in mir breit und ich bekam keine Luft. "Wo - wo ist..." ich riss die Augen auf und sah Leon an. Das Piepsen im Raum wurde schneller. "Emma, ihr geht es gut. Sie ist perfekt... Du hast mir eine wunderschöne Tochter geschenkt. Sie ist der Wahnsinn! Flo bringt sie gleich." "Wo bin ich?" Leon hatte ganz verweinte Augen. "Du hast zu viel Blut verloren und musstest operiert werden. Emma....ich hatte eine solche Angst dich zu verlieren." Leon küsste mich und ich legte meine Hand an seine Wange. "Geht es mir gut?" "Ja, die OP lief gut. Alles wird wieder gut." "Aber ihr geht es auch gut? Sie ist gesund?" Ich fing an zu weinen. "Ja, absolut. Ihr fehlt nichts. Soll ich sie holen?" Ich nickte und Leon verschwand.
Kurz darauf kam er wieder rein und hatte ein kleines Bündel auf dem Arm. Er kam zu mir und legte sie vorsichtig auf meine Brust. "Ich kann sie nicht halten." sagte ich und sah ihn an. "Keine Sorge, ich halte sie fest." Dann lag sie da. Auf mir. Sie war klein...Ich fing an zu weinen.
Meine kleine Tochter. Das Gefühl konnte ich überhaupt nicht beschreiben. Unglaublich wie ich sie jetzt schon liebte. Ich streichelte ihre Wange. Ihr Haut war so weich. Sie schlief einfach weiter. Sie kugelte sich zusammen. Mir fehlten einfach die Worte. Sie war so klein. "Du hast Recht. Sie ist perfekt!" sagte ich zu Leon. "Absolut. Sie ist wie ihre Mutter!" Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und ich sah ihn an. Sie trug den Strampler, den ich ihr gekauft hatte. "Und es geht ihr gut? Oder...?" Leon unterbrach mich und streichelte mich kurz. "Ihr geht es wirklich sehr gut. Sie ist 47 cm groß und wiegt 2910 Gramm...plus erstes Essen!" sagte er lachend. "Ich will das gar nicht - aber ich bin so müde..." Leon holte sie runter und hielt sie wieder im Arm. Ich streckte meine Hand nach ihr und streichelte über ihre kleine Hand. Dann griff sie mit ihrer winzigen Hand nach meinem Finger. "Es tut mir leid, Leon. Das ich unsere ersten gemeinsamen Momente verpasst habe." "Emma, bitte entschuldige dich dafür nicht. Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht und wir jetzt hier zu dritt sitzen. Ich hatte wirklich Angst, dich zu verlieren. Auch wenn ich versucht habe den Gedanken wegzuschieben, aber ich hatte einfach Angst." "Jetzt sind wir endlich zusammen. Wie ist sie denn so?" fragte ich leicht lachend. "Wie ich - ausgeglichen, ruhig, mit viel Ruhe." Wir mussten beide lachen. "Wir sind schon ein ganz gutes Team..." sagte Leon und sah sie stolz an. "Bist du glücklich, Leon?" "Ja, ich konnte mir nicht mal im Ansatz vorstellen wie glücklich mich das hier machen würde. Danke, das du mir diese wunderschöne Tochter geschenkt hast" "Danke, dass du sie mir gemacht hast!" sagte ich lachend.
Dann klopfte es an der Tür und Flo kam leise rein. "Du bist ja wach!" Er kam schnell zu mir und umarmte mich vorsichtig. "Du hast uns einen Riesen Schrecken eingejagt...." Er weinte und strich mirdie Haare aus dem Gesicht. "Tut mir leid." "Emma...ich bin so froh! Ich lieb dich so..." "Ich dich auch, Flo." "Baby Goretzka...Emma es gibt eine neue Frau in meinem Herzen." sagte er freudestrahlend. "Mit der Konkurrenz kann ich leben..." "Niemand hat hier was von Konkurrenz gesagt, Liebes. Sie hat dich komplett verdrängt." Verliebt schaute Flo nach unserer Kleinen. Ich lächelte. "Auch damit kann ich leben." "Ich lass euch alleine. Ich komme morgen wieder rein. Ihr solltet euch erst mal ausruhen. Gleich bringt man euch in das Zimmer auf der Geburtsstation. Dann habt ihr alles was ihr für sie braucht bei euch!" "Danke, Flo" Er umarmte mich wieder und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann verabschiedete er sich und ging. Noch eine Weile lagen wir da, schweigend und unsere kleine Maus anstarrend. Nach einer ganzen Weile wurden wir in das andere Zimmer gepackt. Das war wesentlich schöner gestaltet und wir würden dort auf jeden Fall alleine sein. Und Leon hatte auch ein Bett. Er lag neben mir auf dem Bett und sie lag auf seiner Brust. Der Anblick erfüllte mich mit noch mehr Liebe. Ich fühlte nichts anderes. Ihn so zu sehen, war auch einfach wunderbar. Er war der perfekte Papa.
"Wieso eigentlich Baby Goretzka?" "Ich dachte, wir hätten uns auf Goretzka geeinigt..." sagte Leon. Nicht auch nur eine Sekunde, ließ er sie aus den Augen. "Ja, aber du hast ihr keinen Namen gegeben?" "Nein, natürlich nicht. Wir wollten das zusammen machen." Jetzt sah er mich kurz an und lächelte mich an. "Hast du eine Tendenz?" fragte ich ihn und beobachtete Leon ganz genau. Sein Blick wanderte wieder zu ihr. "Naja, es war nicht dein Favorit, aber Flora finde ich einfach schön. Und er passt einfach zu ihr..." Er lächelte sie an und streichelte über ihren kleinen Arm. "Flora ist perfekt." sagte ich. Leon gab ihr vorsichtig einen Kuss auf ihr Köpfchen. "Hallo, meine kleine Flora" flüsterte er ihr zu.
Noch kurz genossen wir den Moment, dann legte er sie in ihr Bettchen. Er stellte es genau neben unsere Betten. So lag ich quasi zwischen den beiden. Er zog sich um und half dann auch mir, das OP Hemd loszuwerden. Dann legten wir uns hin, Leon beugte sich zu mir und küsste mich intensiv. "Ich liebe dich so sehr, Emma!" "Ich dich auch." "Kannst du glauben, dass das hier wirklich passiert?" "Unglaublich oder?" "Ich liebe dich noch mehr...und ich hab nicht gedacht, dass das möglich ist, Emma!" "Geht mir auch so. Dich mit ihr zu sehen ist unbeschreiblich." "Ich bin wirklich verliebt in sie und sie hat mich komplett um ihren Mini-Finger gewickelt." "Das glaube ich gerne...Geht mir auch so." Wir küssten uns wieder. Dann hielt er meine Hand und wir schauten beide nach ihr. Der Tag war mehr als turbulent und mein Körper am absoluten Limit. Auch emotional war der Tag einfach eine Herausforderung. Ich war so müde und die Narkose steckte mir noch in den Knochen. So schlief ich einfach ein...
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New Chapter - Teil 1 - Leon Goretzka FF
FanfictionEmma ist 24 Jahre alt und lebt in München. Nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat und endlich neu durchstarten will, lernt sie einen Spieler ihres Lieblingsvereins kennen und die beiden werden ein Paar. Was erstmal romantisch klingt, wird sc...